WM 2014 - Aufregung um Luis Suarez und Mario Balotelli: Südamerika lahmt: Schweiz und Frankreich im Achtelfinale
Der Beißer Luis Suarez und die Rassismus-Vorwürfe von Mario Balotelli erregen weiter Aufsehen, Berti Vogts sieht Deutschland gegen die USA im Vorteil. Und Südamerikas WM-Höhenflug wurde zwischenzeitlich gestoppt. Unser WM-Blog zum Nachlesen.
00.18 Uhr: Das war's in Manaus. Die Schweiz schlägt Honduras 3:0. Dreimal trifft Bayern Münchens Xherdan Shaqiri. Den Spielbericht lesen Sie hier. Im Achtelfinale treffen die Schweizer nun auf Messi und Argentinien. Frankreich erlangt den Gruppensieg trotz des 0:0 gegen Ecuador. Im Achtelfinale spielt die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps gegen Nigeria. Den Spielbericht zum Match der Franzosen gegen Ecuador von unserem Reporter Sven Goldmann lesen Sie hier. Und damit verabschiedet sich der Live-Blog für heute. Bis morgen.
23.40 Uhr: Und noch ein Abgang. Nach dem Rücktritt von Italiens Nationaltrainer Cesare Prandelli und Bosniens Safet Susic gibt auch Irans Carlos Queiroz seinen Abschied bekannt, wie dpa schwelgend verkündet. "Ich sehe keine Verpflichtung, meinen Vertrag zu verlängern", sagte der Portugiese am Mittwoch nach dem 1:3 gegen Bosnien-Herzegowina in Salvador. "Es war eine Ehre für mich, für den Iran zu arbeiten. Ich habe mich in das Land verliebt. Aber du kannst keine Ehe haben, wenn sich nur eine Seite verpflichten will." Der 61-Jährige habe noch in der Kabine seinen Spielern Lebewohl gesagt, berichtete das iranische Staatsfernsehen.
23.15 Uhr: Platzverweis in Rio Janeiro. War das eine Tätlichkeit von Ecuadors Valencia? Egal, das ist uns zumindest Anlass genug, mal wieder an einen ganz großen der pfeifenden Zunft zu erinnern - und er ist auch ein Ecuadorianer: Byron Moreno, der deprimierte Stier, an dem Italien bei der WM 2002 scheiterte und über den Kollege Stephan Reich hier schreibt.
23.05 Uhr: Das ist kein Beinbruch, aber dennoch bitter: Nigerias Nationalstürmer Michael Babatunde muss wegen eines gebrochenen Armes operiert werden, meldet dpa. Das teilte Nationaltrainer Stephen Keshi am Mittwoch nach der 2:3-Niederlage gegen Argentinien in Porto Alegre mit. Babatunde war im Duell mit dem Sieger der Vorrunden-Gruppe F von einem Querschläger einen eigenen Mitspielers getroffen worden.
Keshi glaubt nicht, dass sein Angreifer noch einmal ins Weltmeisterschafts-Geschehen eingreifen kann. „Es sieht nicht gut aus“, teilte der Coach mit. Der Afrikameister hat sich trotz der Niederlage gegen die „Albiceleste“ als Gruppen-Zweiter für die Runde der letzten 16 Teams qualifiziert. Dort trifft Nigeria am Montag in Brasília auf den Gewinner der Gruppe E.
21.40 Uhr: Da weiß einer ganz genau, was er sagt. Jürgen Klinsmann hat sichtlich Spaß daran, sich über das Spiel gegen die Deutschen zu äußern. „Wir werden es der deutschen Mannschaft unglaublich schwer machen. Das wird ein Hitzespiel, sehr schwer für beide Seiten, dort 90 Minuten fokussiert zu bleiben, keine Fehler zu machen und nach vorne zu spielen“, betonte Klinsmann. Der US-Trainer und Kumpel von Bundestrainer Jogi Löw betonte, dass er sich nicht nur auf das Wiedersehen freue und viel Respekt vor der deutschen Mannschaft habe, sondern Amerika sich schon traue, mitzureden.
20.50 Uhr: Damit dürfte das Spiel zwischen Deutschland und Deutschland, äh, den USA schon entschieden sein. Wenn schon der ehemalige Bundes-Berti Vogts Deutschland im Vorteil sieht. "Ein Tag länger Pause kann entscheidend sein. Die Amerikaner hatten nur wenig Erholung, schon am Dienstag sind sie nach Recife geflogen. Aber es ist beachtlich, wie die Jungs das wegstecken", schrieb der 67-Jährige als Chefkolumnist für die "Rheinische Post".
20.25 Uhr: Ghanaer interessieren sich übrigens nicht für Gijon, sondern eher für Kohle. Denn 32 Jahre nach der "Schande von Gijón" haben die Ghanaer ganz andere Sorgen als eine mögliche Absprache zwischen deutschen und
amerikanischen Fußballern.
Es geht ums Geld - wieder einmal. Knapp 22 Stunden vor dem Gruppenspiel gegen Portugal am Donnerstag (18 Uhr MESZ) warten die ghanaischen Fußball-Nationalspieler weiterhin auf die vom Verband versprochene WM-Prämie. Apropos Kohle: Dazu sei Ihnen folgender Filmtipp ans Herz gelegt:
Nigeria und Argentinien ziehen ins Achtelfinale ein
19.59 Uhr: Das war's in Gruppe F: Argentinien gewinnt gegen Nigeria mit 3:2 und zieht als Gruppenerster ins Achtelfinale ein, den Spielbericht lesen Sie hier. Bosnien und Herzegowina siegt zum Abschied mit 3:1 gegen die Iraner, die nun auch nach Hause fahren müssen - wie Sie hier lesen können.
18.55 Uhr: Tiere gehen immer, erst recht, wenn auf dem Platz so dröge Kost angeboten wird wie in der ersten Halbzeit in Porto Alegre und Salvador. Der belgische WM-Torschütze Divock Origi hat einen tierischen Namensvetter, meldet dpa: Das Aquarium im belgischen Brügge benannte einen neugeborenen Delfin nach dem 19-Jährigen. Das teilte der Boudewijn Seapark am Mittwoch mit. Der Spieler der „Roten Teufel“ hatte im Spiel gegen Russland am Sonntag das entscheidende Tor zum Einzug ins Achtelfinale geschossen.
Das Delfinbaby Origi war am Montag nach einer schwierigen Geburt zur Welt gekommen. Es kam mit der Schnauze zuerst, nicht wie sonst üblich mit der Schwanzflosse. Seine erfahrene Mutter Roxanne habe die Komplikationen aber erfolgreich gemeistert, hieß es vom Aquarium.
18.00 Uhr: Jetzt geht's los: In der Gruppe F treffen der Gruppenerste Argentinien und die zweitplatzierten Nigerianer in Porto Alegre aufeinander. Iran muss auf einen Ausrutscher Nigerias hoffen und selbst gegen Bosnien und Herzegowina gewinnen. Verfolgen Sie die Spiele live ab 18 Uhr in unserem Live-Ticker! Um 22.00 Uhr steigt dann das Finale der Gruppe E mit den Spielen Ecuador - Frankreich und Honduras - Schweiz. Hier kann noch alles passieren, auch wenn Frankreich dank des guten Torverhältnisses sehr gute Karten hat.
17.54 Uhr: Der erste E-Joint der Welt ist auf dem Markt. Pünktlich zur WM in Brasilien bietet ihn ein Hersteller von elektronischen Zigaretten an. Die weltweit erste Wegwerfzigarette in Joint-Form ist orange gefärbt und bei jedem Zug leuchtet am Ende ein Fußball auf. Doch Kiffer müssen lange auf einen Rausch warten. Denn der WM-Joint enthält kein Haschisch, sondern nur synthetische Aromastoffe.
17.50 Uhr: Was unser Karikaturist Klaus Stuttman zur WM zu sagen hat...
17.34 Uhr: Ja, Zufälle gibt's. Auf den Tag genau vor 20 Jahren traf Argentinien bei der WM in den USA ebenfalls auf Nigeria. Der 2:1-Sieg vom 25.6.1994 wurde jedoch von einem Ereignis überschattet: Diego Maradona wurde des Dopings überführt - und später in den Handschellen Gottes vom Turnier weggezerrt.
17.15 Uhr: Die Fifa hat ein Disziplinarverfahren gegen Luis Suárez eröffnet. Der bissige Stürmer und Uruguays Verband haben bis Mittwochabend Zeit, „ihre Position und jegliche Beweisdokumente, die sie als relevant erachten, darzulegen“, teilte die Fifa mit. Doch das will Suárez nicht. Er verzichtet. Sich dann auch noch intensiv auf das Spiel zwischen Deutschland und der USA vorzubereiten wird der Fifa allerdings zu viel. "Wir können nicht antizipieren, was passiert, aber wir glauben an den fairen Sportsgeist“, sagte eine Sprecherin.
16.53 Uhr: Hans-Georg Predel ist Sportmediziner und hat im Interview über die Nöte der Spieler im heißen Brasilien, Lahms ungewöhnliche Aussetzer und den leichten Vorteil der lateinamerikanischen Teams gesprochen. Er sagt zum Beispiel: "Das Klima beeinflusst auch taktische Überlegungen. Die Teams wollen ein Tor schießen, solange sie noch frisch sind. Ist die Frische dann weg, steigt die Fehlerquote und es kommt zu solchen Schlachten wie gegen Ghana." Sein Tipp für die Mannschaft lautet deswegen: rational spielen, und viel, viel trinken. Beim Thema Abkühlen sehe er noch Optimierungspotenzial beim deutschen Team. Was denken Sie? Und haben Sie noch weitere Tipps für die Nationalelf?
16.30 Uhr: Mario Balotelli hat sich nach dem WM-Aus der Italiener gegen die harsche Kritik gewehrt und seinen Landsleuten Rassismus vorgeworfen. „Die Afrikaner würden nie einen ihrer «Brüder« beschuldigen. In dieser Sache sind wir Neger, so wie ihr uns nennt, euch Lichtjahre voraus. Eine Schande ist nicht derjenige, der vielleicht eine Torchance vergibt oder mehr oder weniger läuft. Beschämend sind diese Sachen“, schrieb der 23 Jährige am Mittwoch auf Twitter. Der Angreifer war nach einer enttäuschenden Leistung und seiner Auswechslung bei der 0:1-Pleite gegen Uruguay in den italienischen Medien und in sozialen Netzwerken heftig attackiert worden.
Die Debatte um Philipp Lahm will nicht abebben
16.08 Uhr: Erst als Edelfan in Stadion und Kabine inszenieren, und dann das alles entscheidende Gruppenspiel wegen einem Termin nicht mal im Fernsehen anschauen? So kann es gehen - als Bundeskanzlerin. Angela Merkel kann sich das Spiel der deutschen Mannschaft gegen die USA nicht im Fernsehen ansehen, weil sie am Donnerstag im belgischen Ypern an einer Zeremonie zum Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren teilnehmen wird. Im Anschluss ist ein Abendessen mit den EU-Staats- und Regierungschefs vorgesehen. „Das wird ein Abend, der ganz der Arbeit mit den europäischen Kollegen gewidmet ist“, hieß es am Mittwoch aus Regierungskreisen.
15.56 Uhr: Und morgen dann steht das große Duell der beiden einstigen Trainerkollegen an: Jürgen Klinsmann mit seinen US-Boys gegen Joachim Löw und die DFB-Elf. Die beiden verbindet viel: Beim Kennenlernen auf einem Trainerlehrgang im Jahr 2000 war Klinsmann so von Löw beeindruckt, dass er ihn später in sein Trainerteam bei der Nationalmannschaft holte. nach dem "Sommermärchen" 2006 trennten sich die Wege, morgen nun trifft man sich als Kontrahenten wieder. Hier eine Bildergalerie über den (teilweise gemeinsamen) Werdegang der beiden Trainer:
15.33 Uhr: Hier der Überblick auf die Spiele heute Abend: Um 18.00 spielen in der Gruppe F Nigeria gegen Argentinien und Bonsien-Herzegowina gegen den Iran. Argentinien ist bereits weiter, Bosnien schon ausgeschieden. Es geht also im Fernduell zwischen Nigeria und dem Iran um den zweiten Achtelfinalplatz. Und es könnte kurios werden, denn die Wahrscheinlichkeit, dass beide am Ende mit einer identischen Bilanz dastehen und so das Los entscheiden muss, ist gar nicht mal so gering. Wenn der Iran mit einem Tor Vorsprung gewinnt und Nigeria mit dem gleichen Ergebnis verliert, ist es soweit.
Um 22.00 Uhr steigt dann das Finale der Gruppe E mit den Spielen Ecuador - Frankreich und Honduras - Schweiz. Hier kann noch alles passieren, auch wenn Frankreich dank des guten Torverhältnisses sehr gute Karten hat. Die genauen Tabellen und Gruppenkonstellationen können Sie auch hier in unserem Ticker noch einmal anschauen.
15.00 Uhr: Die Nachrichtenagentur dpa meldet den Transfer-Abschluss des Chilenischen WM-Torhüters Claudio Bravo zum FC Barcelona. Marc-André ter Stegen, ebenfalls gerade nach Barcelona gewechselt, bekommt also starke Torwart-Konkurrenz. Der 31 Jahre alte Bravo von Real Sociedad San Sebastian unterschrieb einen Vertrag für vier Jahre.
14.49 Uhr: Wo wir schon mal bei der deutschen Mannschaft sind: Die Debatte um die Position von Philipp Lahm will immer noch nicht abebben. Eine Rück-Versetzung Lahms in die Abwehr fordert nun auch kein geringerer als Ex-Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack. „Ich verstehe nicht, dass Löw ihn im Mittelfeld sieht. Er ist ein Super-Spieler auf dieser Position. Aber im Gegensatz zu Bayern München wird er in der Nationalmannschaft eher in der Viererkette gebraucht“, schrieb der 37-Jährige in einer Gastkolumne für den Kölner „Express“. „Mit dieser Maßnahme schwächen wir uns doch nur selbst“, meinte Ballack weiter. Der 98-malige Nationalspieler und Vize-Weltmeister von 2002 sieht das Problem der deutschen Nationalelf allerdings auf der linken Abwehrseite: „Und ich bleibe dabei: Lahm müsste auf links spielen, Boateng rechts, Mertesacker und Hummels innen. Dann hätten wir auch eine Defensive von WM-Format.“
Und auch Ex-Nationalspieler Tim Borowski meldet sich zu Wort, nimmt Philipp Lahmaber deutlich gegen Kritik in Schutz. „Löw wird im Mittelfeld weiterhin auf Philipp Lahm setzen. Das ist absolut richtig. Es ist eine Frechheit, einen der intelligentesten Spieler dieser Welt infrage zu stellen, nur weil er mal einen Fehler gemacht hat“, schrieb Borowski in einem Gast-Kommentar für die „Kreiszeitung Syke“. Lahms bisherige Fehler bei der WM in Brasilien würden „eben besonders“ auffallen, „weil er sonst kaum Fehler macht.“
14.24 Uhr: Und hier unser Blick auf die deutsche Mannschaft von Stefan Hermanns, unserem Mann vor Ort in Brasilien. Dort wird die Hysterie nach dem nicht ganz so optimalen Auftritt gegen Ghana eher gelassen gesehen, vielleicht war es sogar hilfreich, dass der Mannschaft einmal die eigenen Defizite aufgezeigt wurden. Die Veränderung, schreibt Hermanns, muss gegen die USA aus der Mannschaft selbst kommen, von außen ist sie eher nicht zu erwarten., weil Joachim Löw nach den bisherigen Erfahrungen nicht alles über den Haufen werfen wird. Den vollen Bericht unseres WM-Reporters können Sie hier lesen.
13.47 Uhr: Irans Nationalteam hat kein Geld. Wegen seiner Atomkraftpolitik wurden seit 2006 gemeiner Weise sieben UN-Resolutionen gegen das Land verhängt. Da bleibe kaum ein Cent für Fußball übrig. Eine Chance aufs Achtelfinale hat das iranische Team trotzdem noch, wenn sie heute Abend (18.00 Uhr) gegen die bereits ausgeschiedenen Bosnier gewinnen und gleichzeitig Nigeria gegen Argentinien verliert.
13.23 Uhr: Die brasilianische Mannschaft fand lange nicht ins Turnier und murrte. Nach dem klaren Sieg über Kamerun und dem Gruppensieg herrschte nun zum ersten Mal eine Verbundenheit zwischen dem Brasilien auf der Straße und dem Brasilien auf dem Platz, wie unser Mann vor Ort, Sven Goldmann, erlebt hat. Seinen Bericht über den WM-Rausch im Gastgeberland können Sie hier lesen.
"Es geht um die WM, nicht um die Moral" - ist das so?
12.51 Uhr: Unser Online-Leser "Brotkrume" unterstreicht noch einmal ein Zitat von Uruguays Trainer Oscar Tabarez, geäußert gestern nach dem Spiel gegen Italien: "Es geht um die WM, nicht um die Moral". In der Tat lohnt es sich, über diesen Satz noch einmal nachzudenken. Denn leider stimmt es wohl: Am Ende des Tages zählt vor allem, wer weiterkommt und wer nicht, also nur der Erfolg. Das beste Beispiel waren die Uruguayer selbst, vor vier Jahren, und bezeichnenderweise war es genau jener Luis Suárez, der den Ball in der Nachspielzeit des WM-Viertelfinals mit der Hand von der eigenen Linie kratzte und so die sichere Niederlage seiner Mannschaft verhinderte.
Unsportlich, regelwidrig, klar. Suárez flog zwar vom Platz, doch Ghana verschoss den fälligen Elfmeter. Am Ende gewann Uruguay und kann sich fortan mit den Etiketten "WM-Halbfinalist 2010", "WM-Vierter" und so weiter schmücken. Der gesamte afrikanische Kontinent hingegen trägt fußballerisch weiterhin ein Loser-Image mit sich, weil es noch nie ein Team ins Halbfinale geschafft hat. Die Art und Weise wie die Erfolge oder Misserfolge zustande kommen, spielt mit der Zeit eine immer kleinere Rolle. Im Falle Ghanas wird das Bild der Verlierer durch die Knappheit und Ungerechtigkeit des Dramas gegen Uruguay eher noch verstärkt.
Wie sehen Sie diese Problematik, liebe Leserinnen und Leser? Ist der Fußball so sehr zum Geschäft verkommen, dass für Moral und Fairness kein Platz mehr ist? Oder war es schon immer so? Müssen wir Aussetzer wie den von Luis Suárez und andere Unsportlichkeiten und Tricksereien einfach hinnehmen, weil die Profis ohnehin alle moralischen und ethischen Aspekte dem Erfolg unterordnen? Diskutieren Sie mit!
12.18 Uhr: Und hier der Gesamtüberblick der internationalen Pressestimmen zum Fall Luis Suárez, bereit gestellt von den Kollegen der dpa. Von empörten Italienern über fassungslose Engländer bis hin zu eher eingeschnappten Uruguayern.
11.53 Uhr: Die Kollegen von der dpa haben sich auch in der uruguayischen Presse umgeschaut, die die Vorfälle aus dem Spiel gegen Italien erwartungsgemäß etwas anders bewertet und in erster Linie den italienischen Verteidiger Giorgio Chiellini heftig attackiert: „Er scheint mehr wie ein Holzhacker als wie ein Spieler“, schrieb die Zeitung „La República“ und bezeichnete den Italiener als „einen der schlechtesten Verteidiger der Welt.“ „Er schlägt auf alles ein, was sich bewegt“ , schrieb das Blatt weiter. „Niemand der unsrigen hat sich beschwert über die Tritte und Ellbogenstöße, die sie eingesteckt haben. Außerdem war der Tritt von Marchisio gegen Egidio kriminell, und anstatt ihn vom Feld zu stellen, sollte er auf die Wache“, so „La República“.
11.25 Uhr: Frankreich spielt heute Abend gegen Ecuador und hadert im Vorfeld mit der Fifa. Nationaltrainer Didier Deschamps kritisierte die fehlende Trainingsmöglichkeit im Maracanã-Stadion. „Für die Spieler ist es wichtig, es ist eine Zeremonie“, erklärte der Coach am Dienstag. Er äußerte zwar Verständnis, dass der Rasen in der legendären Arena für die Partie am Mittwoch (22.00 Uhr MESZ) geschont wurde. „Aber es ist ein bisschen ärgerlich für uns, es ist nicht das Beste einen Tag vor dem Spiel.“ Wie die Fifa bestätigte, handelt es sich bei der Verlegung des Abschlusstrainings beider Mannschaft um eine Vorsichtsmaßnahme zur Schonung des Rasens in der Endspiel-Arena. Ecuadors Coach Reinaldo Rueda hatte die organisatorischen Schwierigkeiten zuvor pragmatischer gesehen. „Du musst dich daran anpassen, was von dir verlangt wird“, sagte er. „Wir hoffen, dass wir aus der Qualität des Platzes einen Vorteil ziehen können.“
11.01 Uhr: Absurdes aus Norwegen: Dort haben offenbar zwei Leute darauf gewettet, das Luis Suárez bei der WM jemanden beißen wird - und so satte Gewinne eingestrichen. Thomas Syversen zum Beispiel, nach einem Bericht der Tageszeitung „Aftenposten“ ein professioneller Pokerspieler, hatte vor knapp zwei Wochen 32 norwegische Kronen (3,85 Euro) gesetzt. Jetzt postete der 23-Jährige einen Screenshot seines Wettscheins bei Twitter - bei einer Wettquote von 1:175 dürften dem Zocker nun 5600 Kronen, umgerechnet rund 673,65 Euro, zufließen.
10.38 Uhr: Dass US-Coach Jürgen Klinsmann, wenn überhaupt, frühestens nach einem Ausscheiden seiner Mannschaft die Daumen für das Deutsche Team drücken wird, dürfte klar sein. Seine Familie jedoch hält das ein wenig anders, wie die dpa zu berichten weiß. In der Bäckerei, die Klinsmanns Bruder Horst in Stuttgart betreibt, leuchtet es überall schwarz-rot-gold. Ob im Mini-Format auf einem eigentlich US-typischen Muffin, einem auf Laugen-Fußballer oder groß draußen vor der Tür - die Bäckerei Klinsmann hat die deutsche Fahne gehisst. Zu dem berühmten Sohn äußern will man sich nicht: „Kein Kommentar.“ Der größte Rummel um die Familienbäckerei hat sich zwar gelegt, seit dem Klinsmann nicht mehr Bundestrainer ist, trotzdem reisen auch jetzt hin und wieder Touristen an: Kurz vor dem Gruppenfinale zwischen den USA und Deutschland am Donnerstag standen etwa einige Asiaten vor dem Eingang und schossen Fotos mit dem prominenten Namen im Bild.
Auch Joachim Löws Familie kommt aus Baden-Württemberg - und hält es ähnlich wie die von Klinsmann: „Die Familie sagt nichts“, betonte sein Bruder Peter. In Jogis Heimatort Schönau im Schwarzwald richtet er ein Public Viewing aus - in der Vereinsgaststätte des örtlichen Fußballclubs, die er selbst betreibt. In diesem Jahr erwarte er bei den Deutschland-Spielen zwischen 100 und 150 Gäste, sagte er der dpa.
Griechenland rettet die europäische Ehre
10.14 Uhr: Der Biss von Luis Suarez ist natürlich auch in den sozialen Netzwerken ein großes Thema. Unser Kollege Henning Onken die Reaktionen zusammengefasst, unter anderem mit Ex-Boxweltmeister und Beiß-Opfer Evander Holyfield sowie Suárez-Mitspieler Diego Lugano, der behauptet, die Bisswunden auf Chiellinis Schulter seien "alte Narben, das merkt doch jeder Blödmann". Hier der ganze Artikel. Und hier können Sie die Bilder zu der kontroversen Szenen mit der Schauspieleinlage Suarez' nach dem Biss sehen:
09.51 Uhr: Während große WM-Nationen wie Italien, England und Spanien bereits auf der Heimreise nach Europa sind, haben die Griechen es ins Achtelfinale geschafft. Und zwar genau so, wie man es auch nur von den Griechen erwarten konnte: mit vier Punkten und ganzen zwei geschossenen Toren (Eines davon per Foulelfmeter in der 93. Spielminute) in der ohnehin als eher schwach eingeschätzten Gruppe C. Damit blieben die Griechen ihrem Stil aus der Qualifikation treu, in der sie sich mit einem Torverhältnis von 12:4 aus zehn Spielen gegen so namhafte Gegner wie Bosnien-Herzegowina, Slowakei, Litauen, Lettland und Luxemburg durchsetzten. Und das Losglück bleibt auf der Seite der Helenen, denn im Achtelfinale geht es nun gegen Costa Rica, die vor dem Turnier zwar ebenfalls niemand auf dem Zettel hatte, die sich aber immerhin durch den sensationellen ersten Platz in der schweren Gruppe D Respekt verschafften. Fest steht damit also auch, das eines dieser beiden Underdog-Teams im Viertelfinale stehen wird, wo dann entweder Holland oder Mexiko warten.
09.23 Uhr: Und auch die italienische Presse ist, nicht ganz überraschend, wütend, richtet ihre Kritik aber vor allem an Mannschaft und Trainer: „Der Zusammenbruch. Italien nach Hause: Ein Scheitern“, titelte die „Gazzetta dello Sport“ am Mittwoch. „Azzurri harmlos und ohne Ideen.“ Der „Corriere dello Sport listete unter dem Titel: „Katastrophe Italien" alle Fehler von Trainer Prandelli auf: "Der Hitze-Alptraum, die Wechsel, aber vor allem das totale Vertrauen in Balotelli.“ „Tuttosport“ sah die Nationalelf „im Chaos“ und bezeichnete das Turnier als „Katastrophen-WM für Balotelli und Cassano“. Zur Leistung des Schiedsrichters urteilte die „Gazzetta dello Sport“: „Ein weiterer Schiedsrichter schadet uns: Marchisio unberechtigt vom Platz gestellt, Suárez beißt Chiellini. Was für Fehler!“
09.11 Uhr: Bei aller Empörung über den unsportlichen Suárez darf aber auch der Blick auf die Schiedsrichterleistung nicht zu kurz kommen. Die Beiß-Aktion hat er nicht gesehen, aber noch viel schlimmer aus italienischer Sicht dürfte der zweifelhafte Plaztzverweis gegen Claudio Marchisio in der 59. Minute gewesen sein. Wie haben Sie diese umstrittenen Szenen gesehen, liebe Leserinnen und Leser? Hat der mexikanische Schiedsrichter Marco Rodriguez hier mit einer Fehlentscheidung das Spiel mit entschieden? Oder kann man den Platzverweis geben? Und muss man den Unparteiischen einen Vorwurf machen, den Biss von Suárez übersehen zu haben? Was meinen Sie?
08.54 Uhr: Auf unserer Facebook-Seite wird bereits rege über mögliche Strafen für Luis Suarez diskutiert. Darüber, dass es eine Sperre mindestens für den Rest des Turniers geben muss, sind sich im Grunde alle einig. Viele gehen aber auch darüber hinaus und fordern "Lebenslang" oder "Berufsverbot" - und auch makabere Vorschläge wie Zwangs-Maske à la Hannibal Lecter oder Zähne ziehen sind dabei. Nett auch die Forderung von Nutzerin "Sarah Cherry Cat": Suárez solle doch einen Maulkorb bekommen und dazu ein T-Shirt mit der Aufschrift "vorsicht bissig".
Einen interessanten Gedanken bringt unser User "jorhovetter00" ins Spiel, der auf berühmte italienische Provokateure verweist und daraus schließt, dass sich nun das Schicksal an Italien gerächt habe: "Claudio Gentile war in der Lage, dem Gegner die Beine zu brechen und ohne gelbe Karte davon zu kommen (Lars Bastrup). Marco Materazzi wusste was über Zinedine Zidane's Schwester, was den Kopfstoss provozierte und einen Vorteil im Elfmeterschiessen zur Konsequenz hatte. Jetzt haben die Italiener ihren Meister gefunden und sich von einem Biss aus dem Konzept bringen lassen."
Und was halten Sie von Luis Suárez und den möglichen Sanktionen? Sollte die Fifa auch über eine Sperre für WM-Spiele hinausgehen und den Uruguayer für längere Zeit aus dem Verkehr ziehen? Oder finden Sie das alles halb so wild? Diskutieren Sie mit hier auf unserer Seite oder auf unseren Kanälen auf Facebook oder auf Twitter.
08.29 Uhr: Ein kurzer Abstecher zur deutschen Mannschaft: Dort hat Bundestrainer Joachim Löw irritiert auf die Diskussionen um Philipp Lahm und dessen neue Mittelfeldrolle bei der Fußball-WM reagiert. „Diejenigen, die nach dem Portugal-Spiel gesagt haben, wie gut die Lösung mit Philipp Lahm im Mittelfeld ist, die diskutieren jetzt nach einem schlechteren Spiel: Soll er nicht zurück auf die Außenverteidiger-Position?“, äußerte der Bundestrainer verwundert im ZDF. Löw selbst will sich von der Debatte nicht beeinflussen lassen: „Manchmal nimmt man diese Dinge auch wahr, aber als Trainer kann man nicht immer alles über den Haufen werfen.“ Im ARD-Hörfunk fragte der Bundestrainer: "Warum sollte ich jetzt nach einem Spiel irgendwie unsicher werden?“.
"Macht Beißer Suárez zum Geächteten"
08.08 Uhr: In England, wo Luis Suarez beim FC Liverpool unter Vertrag steht und in der abgelaufenen Saison zum Spieler des Jahres gewählt wurde, ist die Presse außer sich, wie die dpa zusammengetragen hat: „Bannt dieses Monster“, forderte der „Daily Telegraph“. „Macht Beißer Suárez zum Geächteten“, lautete es bei der „Daily Mail“. Die Geduld mit Suárez ist offenbar am Ende, auch auf der Insel, wo man eigentlich auch Sympathien für den Torjäger vermuten könnte. Nach den Beißattacken 2010 im Trikot von Ajax Amsterdam und vor gut einem Jahr im Dress des FC Liverpool, für die der Torjäger jeweils gesperrt worden war, befand der „Mirror“ nun: „3 Bisse und du bist draußen.“
Der Biss an diesem 24. Juni 2014 in der 79. Minute im Stadion von Natal könnte die Karriere des bis dahin heftigst von Europas Spitzenclubs umworbenen Suárez jedoch schwer beeinträchtigen. Die rasche Eröffnung einer offiziellen Untersuchung zeigt die Tendenz, dass die FIFA den Fall ernst nimmt. Der Weltverband beruft sich unter anderem auf Artikel 77.a ihres Disziplinarkodexes. Demnach kann der Weltverband nachträglich einschreiten, wenn eine Spielszene vom Schiedsrichter nicht beobachtet wurde. Dies war offenbar in Natal der Fall.
Suárez hat auch ohne zu Beißen schon mehrfach für Kontroversen gesorgt: So wurde er auch schon wegen rassistischer Äußerungen gegen den Franzosen Patrice Evra für einen längeren Zeitraum verbannt. Bei der vergangenen WM hatte er im Viertelfinale gegen Ghana seine Mannschaft mit einem absichtlichen Handspiel auf der Torlinie gerettet, wofür er die Rote Karte sah und das Halbfinale gegen die Niederlande (2:3) verpasste.
07.43 Uhr: Je mehr Mannschaften bei dieser WM die Segel streichen müssen, desto mehr häufen sich auch die Trainer-Rücktritte. Bei Italien verkündete Cesare Prandelli nach dem Vorrunden-Aus seinen Abschied als Nationaltrainer. „Ich übernehme die Verantwortung. Etwas hat sich verändert, seit ich meinen Vertrag verlängert habe. Ich weiß nicht warum. Es hat nicht funktioniert. Mein Rücktritt ist unwiderruflich“, sagte Prandelli. Auch Italiens Verbandspräsident Giancarlo Abete kündigte seinen Rückzug an, diese Entscheidung sei aber bereits vor der WM gefallen. Dennoch hofft Abate noch darauf, dass Prandelli seine Entscheidung zurücknimmt.
Auch Sabri Lamouchi wird nach dem Vorrunden-Aus der Elfenbeinküste durch das 1:2 (0:1) gegen Griechenland nicht mehr Nationaltrainer der Ivorer sein. Der Vertrag laufe aus. Es sei logisch, dass seine Zeit ende, so Lamouchi.
07.26 Uhr: Fifa-Vizepräsident Jim Boyce hat Uruguays Stürmer Luis Suárez für seine vermeintliche Beißattacke kritisiert und Konsequenzen gefordert, wie die Kollegen von der dpa berichten. „Es gibt keinen Zweifel, dass die FIFA diesen Vorfall sehr ernst nehmen muss und jegliche Aktion unternimmt, die als notwendig erachtet wird“, sagte der Nordire am Dienstag (Ortszeit). „Luis Suárez ist ein fantastischer Fußballer, aber wieder einmal haben seine Aktionen schwere Kritik zugelassen.“
Interessant ist übrigens der Rechtfertigungsversuch von Suárez selbst. Im uruguayischen Fernsehen sagte der 27-Jährige: „Es ist eine normale Bewegung, solche Dinge passieren auf dem Platz“ Und weiter: „Es passieren Millionen Sachen auf dem Platz. Wir sind Fußballspieler, wir wissen, was auf dem Platz passiert, man sollte dem keine Bedeutung beimessen“.
07.10 Uhr: Bei aller Aufregung um Luis Suárez: Es sind auch noch andere spektakuläre Dinge passiert, gestern bei dieser Fußball-WM. Mit-Favorit Italien ist ausgeschieden und damit der dritte große Name aus Europa, nach Spanien und England. Die Europäische Ehre gerettet haben dafür die Griechen, ganz auf die griechische Art mit nur zwei erzielten Toren in der Vorrunde. Der wesentlich stärkere Kontinent scheint aber Amerika zu sein, denn von dort sind bislang alle Teams weitergekommen. So kommt es unter Anderem zu zwei rein südamerikanischen Duellen im Achtelfinale: Brasilien gegen Chile und Kolumbien gegen Uruguay. Und auch der sensationelle Gruppensieg Costa Ricas vor den Kontrahenten Uruguay, Italien und England verdient absolute Hochachtung.
06.46 Uhr: Natürlich ist auch gestern Abend schon viel über den Aussetzer von Luis Suárez geschrieben und debattiert worden und unser Liveblogger Jörg leopold hat alles aufgegriffen. Hier können Sie die Ereignisse rund um das Spiel Italien gegen Uruguay noch einmal nachlesen – und natürlich alles Weitere, was sich gestern rund um diese Fußball-Weltmeisterschaft ereignet hat.
06.30 Uhr: Viel ist passiert an diesem gestrigen WM-Tag, doch alles sportliche wird, wieder einmal, überschattet von der Diskussion um einen Mann: Luis Suárez. Obwohl man dieses Verhalten bei Uruguays Top-Stürmer schon zweimal zuvor beobachten durfte, war es die Szene in der zweiten Halbzeit des Spiels Uruguay gegen Italien, die allgemeine Empörung und Fassungslosigkeit auslöste. Luis Suárez senkt bei einem Zweikampf abseits des Balles den Kopf und bohrt seine Zähne in die Schulter von Gegenspieler Chiellini. Spätestens beim Betrachten der Wiederholung wird klar: Es ist schon wieder passiert - der bereits zweimal wegen Beißattacken gesperrte Luis Suárez relativierte sein Verhalten zwar nach dem Spiel, doch die Beweislage scheint klar - nicht zuletzt durch die sichtbaren Biss-Abdrücke auf Chiellinis Schulter.
Und damit Herzlich willkommen zu diesem neuen WM-Tag und unserem Liveblog. Und gleich einer frischen Meldung aus Brasilien: Die FIFA hat ein Disziplinarverfahren gegen Luis Suárez eröffnet. Der Stürmer und der uruguayische Verband haben bis Mittwoch, 22.00 Uhr MESZ Zeit, „ihre Position und jegliche Beweisdokumente, die sie als relevant erachten, darzulegen“. Dem Uruguayer droht als Wiederholungstäter eine lange Sperre.
Die rasche Eröffnung einer offiziellen Untersuchung zeige aber schon die Tendenz, dass die FIFA den Fall ernst nimmt, wie die Kollegen von der Nachrichtenagentur dpa schreiben. Um den weiteren Turnierverlauf nicht zu stören, muss auch eine schnelle Entscheidung her, denn schon am Samstag steht das Achtelfinalspiel der Uruguayer gegen Kolumbien an.
Suárez war bereits zwei Mal in seiner Karriere für Beißattacken gesperrt worden. Wie also wird die Fifa damit umgehen? Und was halten Sie von der Affäre, liebe Leserinnen und Leser? Was wäre Ihrer Meinung nach eine angemessene Strafe für den Wiederholungstäter Suárez? Sollte die Sperre auch über die WM und Spiele des Weltverbands hinausgehen, also zum Beispiel auch auf die englische Premier-League ausgeweitet werden, wo Suárez beim FC Liverpool unter Vertrag steht? Und welcher Umgang, abgesehen von klassischen Sperren für eine bestimmte Anzahl von Spielen, ist überhaupt angebracht, mit einem Spieler, der offenbar eine wie auch immer geartete Störung hat und immer wieder durch solche Aussetzer auffällt? Was meinen Sie? Kommentieren und diskutieren Sie mit, indem Sie die Kommentarfunktion etwas weiter unten auf dieser Seite benutzen.