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Radfahrerin muss in Berlin in der Radspur einem parkenden Lieferwagen ausweichen.
© Kai-Uwe Heinrich

Liveticker Berlin am Morgen: Schlechtes Fahrradklima in Berlin, Armutsbericht und Rollkofferrekord

Der ADFC hat seinen aktuellen Fahrradklima-Test vorgestellt. In Berlin leben immer mehr arme Menschen und Michael Müller präsentiert eine starke Besucherbilanz. Lesen Sie in unserem Liveticker, was Berlin am Donnerstag bewegt.

12.30 Uhr, darüber spricht Berlin am Donnerstag: Abstiegsstimmung in der Hauptstadt nicht nur im Fußball, auch die Stimmung unter Berliner Radfahrern fährt in den Keller. Im neuen "Fahrradklima-Test" liegt Berlin nur noch auf Platz 30. Wie gehen Sie als Radfahrer mit dem Stress im Straßenverkehr um? Diskutieren Sie weiter unten auf dieser Seite oder auf Facebook mit!

Kurz vermeldet: +++ In der Hauptstadt gibt es zwar immer mehr Touristen, dafür aber auch immer mehr arme Menschen +++ Mann zündet Frau am U-Bahnhof die Haare an – Polizei veröffentlicht Fahndungsfoto +++ Schüler übergeben dem Regierenden Bürgermeister 100.000 Unterschriften von Olympia-Befürwortern +++ Aus für Straßenfeste in Moabit und Wedding? +++ Streikbeginn der Lokführer weiter offen, dafür gibt’s heute kaum Knöllchen in Berlin +++ CDU will Trägerverein der umstrittenen Al-Nur-Moschee verbieten lassen +++ freie Fahrt auf dem Tempelhofer Damm

Und jetzt wirklich Schluss mit lustig: Die Promi-Ansagen auf der Linie der U2 haben viel Feedback bekommen. Einer Berlinerin reicht es jetzt, sie hat eine Petition für die sofortige Abschaltung gestartet.

Liebe Leserinnen und Leser, lesen Sie hier noch einmal die Geschehnisse in unserem chronologischen Morgen-Ticker nach:

12.16 Uhr, Warnstreik und (fast) keiner geht hin: Der Warnstreik des Deutschen Beamtenbundes und der Tarifunion Berlin hat kaum Mitstreiter gefunden. Pech beispielsweise für Autofahrer, die sich in der City West darauf verlassen hatten, dass heute dort keine Knöllchen verteilt werden. In Charlottenburg-Wilmersdorf beteiligte sich nämlich kein Ordnungsamtsmitarbeiter am Warnstreik, sagte Stadtrat Marc Schulte (SPD). Auch bei der Polizei war die Resonanz gering. "Das können Sie an einer Hand abzählen", sagte ein Sprecher. Ohnehin muss sich Berlin erst ab März auf größere Streikaktionen einstellen. Denn die starke Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die Bildungsgewerkschaft GEW und die Polizeigewerkschaft GdP werden erst nach der Verhandlungsrunde am kommenden Freitag zu Aktionen aufrufen, sollten sich die Arbeitgeber in der Tarifrunde der Bundesländer nicht bewegt haben.

11.56 Uhr, schlechte Noten auch vom Paritätischen Wohlfahrtsverband: In Berlin gelten immer mehr Menschen als arm. Seit 2006 steigt die Armutsquote kontinuierlich an, im Jahr 2013 ist sie um 0,6 Punkte auf 21,4 Prozent angestiegen. Das ergibt der heute veröffentlichte Armutsbericht. Mehr dazu lesen Sie im Laufe des Tages hier auf Tagesspiegel.de

11.45 Uhr, lauter Fünfen für das Berliner Fahrradklima: Die Berliner stellen ihrer Stadt ein durchweg schlechtes Zeugnis aus, wenn es um das Fahrradfahren geht. Die Umfrage für den aktuellen Fahrradklima-Test des Fahrradverbandes ADFC (unterstützt vom Bundesverkehrsministerium) ergab lauter mangelhafte oder fast mangelhafte Noten. Die wichtigsten Probleme: blockierte Radwege, grassierender Fahrraddiebstahl, nachteilige Ampelschaltungen, Konflikte mit Autofahrern, schlechter Zustand der Radwege. Und die Konsequenzen? Wir empfehlen dazu auch unsere Debatte etwas weiter unten auf dieser Seite. (Mehr auch im Tickereintrag um 11.20 Uhr samt Link zu einem ausführlichen Text.)

11.35 Uhr, die Mauer musste weg: Heute vor 25 Jahren rissen DDR-Grenzsoldaten ihren antifaschistischen Schutzwall am Brandenburger Tor endgültig ein. Der 19. Februar 1990 war der Tag, an dem der großflächige Abriss der Mauer, an der sich seit dem 9. November schon zahllose "Mauerspechte" zu schaffen gemacht hatten, begann. Als erstes fielen die 174 Meter am Brandenburger Tor. Die Berliner feierten das Ereignis wie ein Volksfest. Unser Haushistoriker Stephan Wiehler schrieb dazu jetzt diese Reminiszenz.

Folgen Sie Stephan Wiehler auf Twitter

11.20 Uhr, prima Fahrradklima? Nicht in Berlin: Es kann immer noch schlimmer werden, denn im neuen "Fahrradklima-Test" des Fahrradverbandes ADFC ist die Hauptstadt noch einmal abgerutscht. Soeben werden die Ergebnisse vorgestellt - in Berlin, im Bundesverkehrsministerium. Berlin liegt in der Studie, die per Befragung die Stimmung in den Städten selbst misst, jetzt auf Platz 30 (von 38), Abstiegskampf! Ob es da ein Trost ist, dass Hamburg mit Platz 35 sogar noch schlechter abschneidet? Olympisch klingt das jedenfalls beides nicht. Mehr zum Thema hier unter diesem Link und in Kürze hier im Liveticker Berlin am Morgen. Aber was meinen Sie? Warum ist die Stimmung in Sachen Fahrrad so schlecht in Berlin? Und was müsste konkret getan werden, um das zu ändern? Im Kommentarbereich unten auf dieser Seite ist die Debatte schon angelaufen. Kommentieren und diskutieren Sie mit, liebe Leserinnen, liebe Leser!

11.07 Uhr, Schluss mit Lustig: Die Promi-Ansagen auf der Linie der U2 haben viel Feedback bekommen, hauptsächlich negatives. Einer Berlinerin reicht es jetzt, sie hat eine Petition für die sofortige Abschaltung derselbigen gestartet.

Dieses Bild hat die Polizei am 19. Februar 2015 veröffentlicht.
Dieses Bild hat die Polizei am 19. Februar 2015 veröffentlicht.
© Polizei Berlin

10.41 Uhr, Zeugen gesucht: Ein junger Mann zündet einer jungen Frau am U-Bahnhof Zoologischer Garten die Haare an. Einfach so, wie es scheint. Die Polizei sucht bereits seit Juni 2014 nach Zeugen, jetzt hat sie ein neues Foto des mutmaßlichen Täters veröffentlicht.

10.28 Uhr, Stressvermeidung auf dem Fahrrad: Unser Leser "berlinradler" ist selbst leidenschaftlicher Radfahrer, ihn stört vor allem die Deutungshoheit der Autofahrer. Aber sein Ärger hält sich in Grenzen, weil er sagen kann: "Ich halte mich besser an die Regeln, als die meisten Auto- oder Radfahrer das tun." Wie gehen Sie als Radfahrer um mit dem Stress im Straßenverkehr? Oder sind Sie einer dieser Autofahrer mit Deutungshoheit? Diskutieren Sie mit und sagen Sie uns, was sie an Berlins Fahrradpolitik stört und was sie begeistert. Kommentieren Sie einfach wie "berlinradler" unseren Liveticker, weiter unten auf dieser Seite.

Vielleicht entspannt es ja auch schon, mit einem schicken Gerät wie denen von Mathias Henfling durch Berlin zu radeln.

10.16 Uhr, Berlin für Olympia: Gut 600 Schüler und andere Schaulustige haben sich am Brandenburger Tor zur bunten Olympia-Party der Kampagne „Das lebendige Olympische Band“ eingetroffen. Sie übergeben mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) 100.000 Unterschriften von Olympia-Befürwortern an DOSB-Vizepräsident Stephan Abel. Dabei sind auch die Maskottchen zahlreicher Berliner Profivereine, zum Beispiel von Union Berlin. Die Schüler haben aber nicht nur die Unterschriften auf 201 Plakaten dabei, sie werden mit bunten Pappplakaten und Regenschirmen die Olympischen Ringe formen. Da wird also schon mal die Choreografie fürs Olympiastadion geübt.

10.02 Uhr, Big boss is watching you: Das Bundesarbeitsgericht befasst sich heute mit der Frage, wie weit ein Arbeitgeber bei der Überwachung seiner Angestellten gehen darf. Anlass ist der Fall einer Sekretärin aus Münster, deren Chef ihrer Krankschreibung nicht glauben wollte und sie deshalb von einem Privatdetektiv bespitzeln ließ.

9.40 Uhr, ein aktuelles Beispiel für Radfahrer-Probleme: Auch in unserem Leserforum läuft die Diskussion ums Fahrradklima an. Leser "Epaminaidos" kann gleich mit einem aktuellen Beispiel aufwarten: "Gerade heute früh mal wieder ein Paradebeispiel für das Fahrradklima: Frankfurter Allee auf dem benutzungspflichtigen Radweg stadteinwärts. Plötzlich ist der Radweg mit irgendeinem alten Flatterband vollständig blockiert. Keine "Hütchen", Schilder oder sonstige Absicherungen..." Das ganze Erlebnis schildert "Epaminaidos" etwas weiter unten auf dieser Seite im Kommentarbereich. Haben Sie ähnliche Erlebniss beim Radfahren in Berlin? Oder sind Sie Autofahrer und betrachten die Radfahrerei aus einer anderen Perspektive? Kommentieren und diskutieren Sie mit!

9.29 Uhr, Aus für Straßenfeste? Um das Komasaufen unter Jugendlichen einzudämmen, will die CDU zum einen ein nächtliches Alkoholverkaufverbot verhängen. Und zum anderen will sie den Straßenfesten auf der Turmstraße in Moabit und auf der Müllerstraße im Wedding den Garaus machen. Das schlägt hohe Wellen! Lesen Sie bei uns nach, welche Maßnahmen zur Ernüchterung der Berliner beitragen sollen.

9.15 Uhr, was Berliner Radfahrer stört: Auf unserer Facebook-Seite läuft die Debatte zum Berliner Fahrradklima an. Leserin Christiane Ehmke listet die Probleme für Berliner Radfahrer auf: "Radspurparker. Zu dichtes Auffahren. Schneiden. Drängeln. Unübersichtliche Kreuzungen." Aber auch am Verhalten der Radfahrer selbst nimmt sie Anstoß: "Gegen die Spur unterwegs sein. Ohne Licht unterwegs sein." Gebündelt klingt das so, aber doch noch mit Tendenz: "Überhaupt die gestiegene Rücksichtslosigkeit untereinander ... und besonders derer, die mehr PS unterm Hintern haben..." Kommentieren und diskutieren Sie mit!

9.06 Uhr, Streikbeginn der GDL weiter offen: Deutschlands bekanntester Gewerkschaftsführer, GDL-Chef Claus Weselsky, hat sich nun ZDF zu Wort gemeldet - und weiterhin offen gelassen, ab wann die Lokführer streiken wollen. In Berlin und Brandenburg wäre auch die S-Bahn betroffen, die sich vorsorglich schon mal auf den Ernstfall vorbereitet. Im Herbst war ja genügend Zeit zum üben.

9.00 Uhr, sportlich in den Donnerstag: Bei uns dreht sich heute alles ums Fahrrad. Bereits gestern Abend hatten Berliner Mannschaften in anderen Disziplinen ihren Auftritt. Die Handballer von den Füchsen Berlin gewannen gegen Hannover-Burgdorf mit 31:26 und setzen so ihren Aufwärtstrend in der Liga fort. Und auch die BR Volleys waren auswärts erfolgreich, gegen den TV Bühl. Damit haben sie weiterhin die Chance, als Tabellenerster in die Volleyball-Play-offs zu gehen.

8.47 Uhr, kurze Affenliebe: Kaum ist sie da, schon zieht sie in die Welt hinaus. Orang-Utan-Mädchen Rieke hat vier Wochen lang die Hauptstadt verzaubert, ab Montag wird sie in England eine neue Heimat finden. Bis zum Sonntag haben die Berliner Affenfans Zeit, Rieke kennenzulernen - oder sich gebührend von ihr zu verabschieden.

8.35 Uhr, der Senat und die Fahrradfahrer: Heute werden nicht nur die Zahlen und Fakten des Fahrradklimatests veröffentlicht (siehe unten). Nächsten Monat jährt sich auch zum zweiten Mal die Neuauflage der Radverkehrsstrategie des Senats. Das Papier enthält einen bunten Strauß guter Vorschläge für mehr Fahrradfreundlichkeit. Doch in der Realität muss man feststellen: An der Umsetzung hapert es gewaltig. Der Senat bremst die Berliner Radfahrer aus. Auch unsere Galerie mit Leserbildern zu unschönen Berliner Radstrecken verheißt wenig Gutes:

8.20 Uhr, gutes Klima für Radfahrer in Berlin? Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) stellt heute seinen aktuellen "Fahrradklima-Test" vor. Mithilfe von 27 Fragen in fünf Kategorien konnten Bürgerinnnen und Bürger ihre Heimatstädte bewerten. Im letzten Fahrradklimatest für das Jahr 2012 wurde Berlin 24. von 38 in der Kategorie der Städte über 200.000 Einwohner. Spätestens um zwölf Uhr werden wir wissen, wie die Hauptstadt diesmal abgeschnitten hat.

Der Sieger heißt einmal mehr Münster, so viel sickerte schon durch. Unterdessen schon einmal die Frage an Sie, liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Fahrradfahrerinnen, liebe Fahrradfahrer: Wie schätzen Sie Berlin als Fahrradstadt ein? Macht es Spaß, in Berlin Rad zu fahren? Was sind die größten Probleme? Was muss dringend verbessert werden? Aber gern auch: Was hat sich verbessert in letzter Zeit? Kommentieren und diskutieren Sie mit! Nutzen Sie dazu bitte die einfach zu bedienende Kommentarfunktion etwas weiter unten auf dieser Seite.

8.05 Uhr, Benimmregeln für Touristen? Beim Thema Besucherboom in Berlin fällt uns prompt ein Video aus unserer mit Recht so beliebten Serie "Wiehler Will's Wissen" ein. Der Kollege Stephan Wiehler befragte weiland auf der Höhe der Zeit und des Rollkofferstreits Berliner und Berlin-Touristen dazu, ob es Benimmregeln für Touristen geben sollte. Immer noch hoch aktuell und unbedingt sehenswert! Klicken Sie hier und schauen Sie schön:

7.55 Uhr, freie Fahrt auf dem Tempelhofer Damm: Am Donnerstag soll die Hauptverkehrsader am Platz der Luftbrücke wieder komplett frei gegeben werden. Der Tempelhofer Damm war am Montag überraschend gesperrt worden, weil darunter ein Regenwasserkanal marode geworden war. Wasserschaden abgewendet und jetzt: Gute Fahrt!

7.47 Uhr, Urabstimmung an der Parkuhr: Gestreikt wird derzeit gern in Deutschland, zuletzt die Piloten von Germanwings, jetzt wohl wieder die Lokführer, die in der GDL organisiert sind. Und falls Sie heute in der Berliner Innenstadt mit dem Auto unterwegs sind, darauf weist Lorenz Maroldt heute im Berlin-Newsletter Checkpoint hin, "haben Sie die einmalige Chance, sich an den Parkuhren an einer Urabstimmung über den Warnstreik im Öffentlichen Dienst zu beteiligen - zwischen 8 und 16 Uhr gibt’s keine Knöllchen. Das bedeutet: Zahlen Sie trotzdem, sabotieren Sie den Zweck des Streikes, der Verwaltung entsteht kein Ausfall. Zahlen Sie nicht, demonstrieren Sie ihre Solidarität mit den Forderungen der Beschäftigten (5,5 % mehr). Gestreikt wird auch in den Bürgerämtern, wobei die Ankündigung, es könne deshalb zu Beeinträchtigungen kommen, schon kurios ist - liebe Leute, dazu brauchen wir in Berlin doch keinen Streik!"

7.33 Uhr, Verbotsantrag gegen den Al-Nur-Moscheeverein: Die CDU in Neukölln will jetzt handeln: Sie möchte den Trägerverein der umstrittenen Al-Nur-Moschee verbieten lassen. Entsprechende Schritte waren schon vor einigen Wochen nach dem Bekanntwerden einer Hasspredigt gegen Frauen diskutiert worden. Selbst wenn es für ein Verbot nicht reiche, solle wenigstens versucht werden, dem Verein die Gemeinnützigkeit abzuerkennen, sagt Jugendstadtrat Falko Liecke (CDU).

7.21 Uhr, Neues von der Polizei: Sowohl in Charlottenburg als auch in Moabit haben am Mittwochabend unterschiedliche Täter bewaffnete Überfälle verübt. In Charlottenburg erbeuteten zwei mit Schusswaffen bewaffnete Männer Geld aus einer Ladenkasse, in Moabit türmte ein ebenfalls bewaffneter Mann mit den Tageseinnahmen einer Spielothek.

Unfallbilanz, Wetter, Touristenboom

Durchgestrichenes Graffiti gegen Gentrifizierung und Tourismus in Berlin, "No More Rollkoffer". Gesehen im Schillerkiez in Neukölln.
Rollkoffer ist gut für Berlin: Ohne Touristen sähe es für die hauptstädtische Wirtschaft wohl mau aus. Nicht jeder allerdings mag die Begleiterscheinungen. Der eine oder andere macht seinem Unmut Luft. Andere wiederum - wie hier im Neuköllner Schillerkiez - greifen dann wieder ein - und streichen das Graffiti einfach durch.
© Kitty Kleist-Heinrich

7.20 Uhr, noch ein Rekord, ein unschöner: "Was nicht im Reiseführer steht", schreibt Lorenz Maroldt im Berlin-Newsletter Checkpoint: "Der Berliner liebt’s zu rasen, gerne auch bei Rot, gerne auch nach Unfällen und selbstverständlich unangeschnallt telefonierend. Dafür zahlt er im Jahr 77 Millionen Euro an Strafen. Das ist in etwa die Bilanz zur Verkehrssicherheit, ebenfalls voller Rekorde (40 % mehr Verkehrstote) - aber deren Vorstellung überlässt Michael Müller nächste Woche mal besser dem Kollegen Frank Henkel. Der hätte zu seinen Oppositionszeiten bei diesen Zahlen wohl den Rücktritt des Innensenators gefordert - mindestens."

7.16 Uhr, so lichtet sich der Nebel: Schicken auch Sie uns Ihre schönsten Bilder vom Berliner Morgen per Twitter. Nutzen Sie dafür einfach unseren Hashtag #gmberlin (Guten Morgen Berlin). Wir sind gespannt, wie Sie Berlin an diesem Morgen sehen!

7.09 Uhr, ein kalter Morgen in Berlin: Momentan hängen noch ein paar Nebelschwaden über der Stadt, das Thermometer zeigt frostige 0 Grad Celsius. Der Nebel soll sich in Berlin und Umgebung allerdings recht rasch auflösen. Tagsüber scheint dann bis zum Abend die Sonne, der Himmel ist weitgehend wolkenfrei, lediglich einzelne Wolken ziehen durch. Bis zum Nachmittag steigt die Temperatur bis auf 7 Grad. Der Wind weht schwach aus Südwest mit der Stärke 2 bis 3.

7.00 Uhr, wir schalten um zum Checkpoint: Denn so kommentiert Lorenz Maroldt den Touristenboom in Berlin in seinem aktuellen Berlin-Newsletter: "Kaum im Amt, hält Michael Müller den Rollkofferrekord – kein Regierender vor ihm konnte bessere Touristenzahlen vermelden (nur für Touri-Muffel: schlechtere): 11,9 Millionen Besucher, 28,7 Millionen Übernachtungen – da brummt der Bär. Aber was macht die Hauptstadt der Nörgler eigentlich so attraktiv für den Rest der Welt (vom Spirituosen-Spätverkauf einmal abgesehen)? Der „Teppich der Ereignisse“, sagt Berlin-Vermarkter Burkhard Kieker. Und der ist doppelt praktisch – darunter lässt sich so manches kehren, was weniger vorzeigbar ist." Den Berlin-Newsletter Checkpoint können Sie hier kostenlos abonnieren:

6.54 Uhr, Küchenbrand in Grabbealle: Inzwischen konnten wir von der Feuerwehr auch den Grund für die vorübergehende Sperrung der Grabbeallee in Niederschönhausen erfahren. Im Morgengrauen gerieten dort Einrichtungsgegenstände in einer Küche in Brand. Die Polizei evakuierte noch vor dem Eintreffen des Löschzugs das Haus mit 22 Personen, verletzt wurde niemand. Die Hausbewohner wurden schnell und unbürokratisch ins Warme gebracht: Die Rettungskräfte brachten sie in Straßenbahnwagen unter, die wegen der Straßensperrung nicht weiterfahren konnten. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden.

6.49 Uhr, Sperrung des Reinickendorf-Zubringers: Der Berufsverkehr war wohl zu viel an diesem Morgen. Die A111 (Reinickendorf-Zubringer) musste im Abschnitt Eichborndamm am Morgen wegen zu hoher Verkehrsbelastung stadteinwärts gesperrt werden. Dafür ist die Sperrung der Grabbeallee in Niederschönhausen inzwischen aufgehoben.

6.43 Uhr, und das bringt der Tag in Berlin: Olympia hält die Stadt in Atem: um 10.15 Uhr übergeben die Initiatoren der Kampagne „Das lebendige Olympische Band“ und der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) vor dem Brandenburger Tor mindestens 100.000 Unterschriften von Befürwortern einer Berliner Olympiabewerbung für die Spiele 2024/28 an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Ebenfalls an diesem Donnerstagmorgen stellen sich Berliner Industrie-, Handels- und Gastronomievertreter die Frage: Wie viele Arbeitsplätze könnten durch die Olympischen und die Paralympischen Spiele geschaffen werden? ++ Der Berliner Senat widmet sich heute voraussichtlich der Steigerung des Freizeitvergnügens der Berliner Bürger und Besucher. Die Fraktionen der Regierungskoalition jedenfalls wollen das Bäderkonzept auf die Tagesordnung bringen. ++ Und das Bundesverkehrsministerium stellt heute den neuen “Fahrradklimatest” vor. Beim letzten vor drei Jahren hat die Hauptstadt, nun ja, lausig abgeschnitten.

6.27 Uhr, Unfall mit verletzter Radfahrerin: Am Moritzplatz ist am Mittwochabend eine Radfahrerin mit einem Taxi zusammengestoßen. Die Frau zog sich Kopfverletzungen zu. Nach dem Unfall mussten die Oranien- und die Prinzenstraße vorübergehend gesperrt werden, das beeinträchtigte auch den BVG-Fahrplan.

6.20 Uhr, Basketball-Tourismus in Friedrichshain: Auch ein paar Sporttouristen waren wieder in der Stadt - die Basketballer des ruhmreichen FC Bayern München. Zu holen gab's für sie nichts gestern Abend in der O2-World: Alba Berlin lag zwar lange zurück, drehte dann aber das Spiel im Pokalviertelfinale und gewann 74:69 (31:38). Benommen haben sich die Bayern ersten Meldungen zufolge gut.

6.05 Uhr, Verkehr am Morgen: Die Grabbeallee in Niederschönhausen ist am frühen Morgen zwischen der Tschaikowskistraße und dem Pastor-Niemöller-Platz in beiden Richtungen wegen eines Feuerwehreinsatzes gesperrt worden. Sonst keine aktuellen Meldungen, auch der morgendliche Verkehr rollt gut an in der Hauptstadt.

6.00 Uhr, Hab' noch einen Rollkoffer in Berlin! Guten Morgen aus der Tagesspiegel-Redaktion! Einerseits provinziell wirkende Debatten über lärmende Rollkoffer oder gar Benimmregeln für Touristen, andererseits wieder beeindruckende Zahlen: Der Regierende Bürgermeister Michael Müller präsentierte erneut eine starke Besucherbilanz für Berlin: Mit 28,7 Millionen Übernachtungen und 11,9 Millionen Gästen war 2014 das bisher erfolgreichste Tourismusjahr für die Hauptstadt.

Vor allem die Feiern zum 25. Jahrestag des Mauerfalls samt Kunstinstallation "Lichtgrenze" haben Berlin-Touristen angelockt. Auch der Empfang der Fußball-Weltmeister, der Karneval der Kulturen, die Berlinale und der Berlin-Marathon haben demnach das Interesse an der deutschen Hauptstadt weiter erhöht.

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Wie geht es weiter beim BER, mit der Olympiabewerbung, kommt Berlin beim Wohnungsbau in Zeiten der Gentrifizierung sowie bei der Sanierung der Schulen endlich voran? Wie schlägt sich der neue Regierende? Wie hat Hertha gespielt, wie Union, wie Alba? Haben die Eisbären und die Füchse gewonnen? Was tut sich an den Unis und in Berliner Unternehmen? Gab es tolle oder misslungene Konzerte, Premieren, Vernissagen? Und was steht am Abend in der Berliner Kultur Spannendes an, in Theatern, Clubs oder Kinos? Gibt es neue Kneipen, Bars, interessante Läden? Was empfehlen wir Ihnen, was empfehlen Sie uns?

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