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Nicht nur etwas für nachts: Das Brandenburger Tor beim Festival of Lights ist auch in der untergehenden Abendsonne schon spektakulär.
© Doris Spieckermann-Klaas

Liveticker Berlin am Morgen: Debatte um Zukunftsprojekte für Berlin nach Olympia

Quo vadis, Berlin? Die verpatzte Olympia-Bewerbung macht deutlich: Die Stadt muss sich verändern. Nur wie? In Schulpolitik, Wohnungsbau, Infrastruktur oder durch Verbesserung des Wirtschaftsstandorts? Was sind Ihre Ideen? Lesen Sie in unserem Liveticker nach, was Berlin an diesem Morgen bewegt hat. Und diskutieren Sie weiter mit!

Berlin bekommt kein Olympia, die Spiele 2024 oder 2028 sollen nach Hamburg gehen. Zumindest wird sich der DOSB mit der Hansestadt bewerben. Was bedeutet das für Berlin? Lesen Sie in unserem Liveticker nach, was Berlin an diesem Dienstagmorgen bewegt hat - und diskutieren Sie weiter mit!

Und darüber spricht Berlin am Dienstag:  Glückwunsch, Hamburg ... und Berlin? Im sportlichen Sinne wäre es die Silbermedaille für Berlin. Tatsächlich steht die Hauptstadt aber mit leeren Händen da – und muss aus der Erfahrung lernen, findet unser Chefredakteur Lorenz Maroldt.

Eine ähnliche Empfehlung kommt von Ole von Beust: Der ehemalige Hamburger Bürgermeister empfiehlt der Hauptstadt in einem Gastbeitrag, einen Diskurs über Zukunftsvisionen für ein „Berlin 2030“ anzustoßen. Diese Empfehlung geben wir natürlich an Sie weiter! Sagen Sie uns, was Sie sich für die Hauptstadt wünschen!

Tempo 60 auf der Stadtautobahn: Das war gestern unser Debatten-Thema. Hier die Antwort vom ADAC: Tempo 60 bringt überhaupt nichts, zumindest nicht für den Lärmschutz. Das Limit hatten Verkehrsexperten der SPD mit dem Ziel, mehr Sicherheit und weniger Lärm zu schaffen, vorgeschlagen. Sie, liebe Leserinnen und Leser, waren eher nicht von dieser Idee überzeugt.

Kurz vermeldet: Regionalligaspiel Union Berlin II gegen BFC Dynamo: 175 Festnahmen, 112 verletzte Beamte +++ Zaun ums TeePee-Land: TLG will Eisfabrik-Gelände umzäunen +++ 1 Schulpsychologe für 6000 Schüler: Hoher Bedarf an „Brennpunktschulen“ +++ Streit um DFFB-Direktor: Eklat in der Filmakademie

Liebe Leserinnen und Leser, lesen Sie hier noch einmal die Geschehnisse in unserem chronologischen Morgen-Ticker nach.

11.49 Uhr - Resümee der Leser zu "Berlin 2030": "Wir brauchen kein Olympia und keine Schlösser, sondern Straßen ohne Schlaglöcher, Schulen ohne Dachschaden und bezahlbare Wohnungen. Statt 1-Euro- und Billig-Jobs normal bezahlte Arbeit", schreibt Leser "Schland" weiter unten auf dieser Seite in den Kommentaren. Leser "Ulpe" legt den Fokus ähnlich wie ein weiter unten zitierter Leser auf die wirtschaftliche Entwicklung der Hauptstadt und sieht in der missglückten Bewerbung daher einen Verlust: "Schlimm nur, wenn kapitalkräftige Investoren vergrault werden, weil sich selbsternannte Gutmenschen oder Berufsideologen mal wieder gekonnt in Szene setzen durften und alle anfingen über Pro und Contra zu diskutieren." Über Pro und Contra wollen wir aber gerade mit Ihnen diskutieren, liebe Leserinnen und Leser. Schreiben Sie uns weiterhin Ihre Meinung und machen Sie Vorschläge, was Berlin als nächtes, gemeinschaftliches und langfristiges Projekt in den nächsten 15 Jahren angehen sollte - hier und gerne auch auf unserer Facebook-Seite.

11.38 Uhr - Diskussion um City West: Baupolitik zum Mitreden gibt es heute im Bikini-Haus in Charlottenburg. Das „Forum Bauen“ der CDU Charlottenburg-Wilmersdorf lädt zur Diskussion „Neue Hochhäuser für die City West?“ ein. Los geht es um 20 Uhr. Es diskutieren Stefan Evers (Vize-Fraktionschef und Stadtentwicklungsexperte der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus), die Architekten Annette Axthelm und Christoph Langhof und der Forums-Vorsitzende Jürgen Lautsch. Mehr Infos finden Sie hier.

11.23 Uhr - apropos Verkehrssicherheit: Letzte Woche hat die Berliner Polizei schwerpunktmäßig Auto- und Fahrradfahrer kontrolliert, die ohne Gurt beziehungsweise telefonierend unterwegs waren. Die Bilanz? 2122 Gurtmuffel und 1949 Handytelefonierer sind den Beamten aufgefallen. Insgesamt wurden rund 5000 Verkehrsverstöße geahndet.

11.10 Uhr - Tempo 60 dient nicht dem Lärmschutz: Das vom Mobilitätsausschuss der SPD vorgeschlagene Tempo-60-Limit auf Abschnitten der Stadtautobahn (siehe Leser-Debatte von gestern) sei kein probates Mittel für den Lärmschutz und deshalb auch nicht in den Lärmaktionsplan des Senats aufgenommen worden, erklärte am Montag der ADAC-Vorstand für Verkehr, Volker Krane. Den Krach könnten nur aktive Maßnahmen wie Schallschutzwände und Schallschutzfenster wirksam reduzieren. Verbindliche Beschlüsse und Umsetzungspläne dazu seien bereits vorhanden. Und was ist mit der Sicherheit?

10.58 Uhr - 1 Schulpsychologe für fast 6000 Schüler: Das ist das Verhältnis für Pankow, Treptow-Köpenick, Steglitz-Zehlendorf… Denn Schulpsychologen, die an "Brennpunktschulen" zusätzlich eingesetzt werden, werden anderswo abgezogen. Lorenz Maroldt schreibt dazu in seinem Newsletter Checkpoint: "Hier begegnen wir ganz zufällig dem Logotherapeuten Viktor Emil Frankl, der schon 1924 beobachtet hat: 'Die heutige Mittelschule macht aus dem jungen Menschen einen durchaus weltfremden Studenten, mit Augengläsern, blassen Wangen, dunklem Blick und gebeugtem Rücken.' Heute heißen die Nerds."

Raum für Gestaltung: Berlin bietet Kultur, Geschichte, Politik, Wissenschaft, Medien, eine vielfältige Bevölkerung - und viel Fläche. Was sollte man damit anfangen?
Raum für Gestaltung: Berlin bietet Kultur, Geschichte, Politik, Wissenschaft, Medien, eine vielfältige Bevölkerung - und viel Fläche. Was sollte man damit anfangen?
© dpa

10.47 Uhr - Leser-Zukunftsvisionen: Facebook-User Matt Penz hegt vor allem eine Hoffnung für die nächsten 15 Jahre: "Vielleicht klappt es jetzt mit dem Wohnungsbau." Lesern "FiffiKrosnbein2" hat vor allem Infrastrukturprojekte im Blick und richtet ihren Appell ganz allgemein an die Politprominenz: "Die Bewohner der Stadt (von Bürgern mag man in Berlin ja nicht so recht sprechen) müssen das Gefühl bekommen, dass die Stadtoberen es ernst meinen mit der Weiterentwicklung Berlins, dass es einen langfristigen Plan gibt und dass die Pläne nicht den Interessen der 'normalen Bürger' (ja, von Normalität mag man in Berlin auch kaum sprechen) entgegenlaufen." Leser "Wirtschaftsweiser" vermisst vor allem einen wirtschaftlichen Fahrplan: "In Berlin wuchs zwar jede Art von Kreativwirtschaft, was aber wirklich fehlt, sind die großen modernen Industrien wie BMW in München und Daimler in Stuttgart und die Zentralen der großen Konzerne mit ihren hochbezahlten Mitarbeitern und Beratern." Wie sehen Sie das? Reicht wirtschaftlicher Ausschwung, um Berlin fit für die Zukunft zu machen?

10.38 - Bus 100 umgeleitet: Die BVG informiert, dass die Buslinie 100 über Scheidemannstraße, Yitzhak-Rabin-Staße und Straße des 17. Juni umgeleitet wird. Der Grund: Die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic ist auf Staatsbesuch in Berlin und wird um 11.30 Uhr im Schloss Bellevue von Bundespräsident Joachim Gauck mit militärischen Ehren empfangen.

10.27 Uhr - Zukunftsprojekte gemeinsam angehen: Hamburgs ehemaliger Bürgermeister hat Berlin aufgerufen, seine Chance zu nutzen und über eine bessere Zukunft für die Stadt zu diskutieren. Das möchten wir heute mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, tun. Zu einem echten Dialog gehört auch, die Bürger in wichtige Entscheidungen einzubinden. Das gilt insbesondere für Großprojekte, findet Raed Saleh, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus. Er will beispielsweise für Bauprojekte, die den Landeshaushalt stark belasten, „konsultative Bürgerbefragungen“ voranbringen.

10.15 Uhr - Zeit für eine Kaffeepause: Dachte sich Twitter-User @herrnkoenig und schickte uns gleich ein Bild davon. Er ist unserem Aufruf gefolgt, uns Morgenimpressionen aus Berlin zu schicken (Hashtag #gmberlin) Vielleicht machen auch Sie mal kurz Pause, zum Beispiel, um die Ereignisse des Morgens hier im Liveticker nachzulesen?

10.02 Uhr - Avus gesperrt: Sollten Sie planen, morgen Vormittag mit dem Auto irgendwohin aufzubrechen, meiden sie die Avus. Die Polizei Berlin twittert: Vollsperrung wegen Sprengungen im Grunewald.

9.58 Uhr - Bilanz einer Entgleisung: An der Alten Försterei in Köpenick ist nach den Ausschreitungen rund um das Regionalligaspiel zwischen Union Berlins zweiter Mannschaft und dem BFC Dynamo wieder Ruhe eingekehrt. Rund 300 Polizeibeamte hatten das Spiel mit 8192 Zuschauern zu kontrollieren versucht. 175 Personen seien festgenommen und 112 Beamte verletzt worden, teilte die Berliner Polizei am Montagnachmittag mit. Insgesamt seien 64 Strafermittlungsverfahren, unter anderem wegen Landfriedensbruchs und Körperverletzung, eingeleitet worden - sowohl gegen Union- als auch gegen BFC-Fans.

9.46 Uhr - erste Lesermeinungen zur Zukunft Berlins: In den ersten Reaktionen unserer Leser zeigt sich einerseits Zynismus und Resignation, andererseits kommen schon jetzt konstruktive Vorschläge für neue, gemeinschaftliche Zukunftsprojekte in der Hauptstadt. Leser "Polizeiphilosoph" bittet: "Berlin ist eine Metropole im Arrest, diese Stadt muss endlich befreit werden aus den Fesseln von jahrzehntelanger Kleinstaaterei, Krämerei und Sparwahnsinn an den falschen Stellen." Damit meint er vor allem die maroden Schulen, die dringend saniert werden müssten, den Kampf gegen Vandalismus und innere Sicherheit. Auf unserer Facebook-Seite schlagen Leser Ähnliches vor: Auch hier liest man das Stichwort "Schule" - und natürlich findet auch der BER Erwähnung.

Was denken Sie, liebe Leserinnen und Leser? Sollte Berlin erst diese virulenten Probleme bekämpfen und sich dann Neuem widmen? Oder gibt es andere Projekte, die wegweisend für ein "Berlin 2030" sein könnten?

Das Zeltdorf vor der leerstehenden Eisfabrik beherbergt die selbsternannten Wächter des Mauerstreifens.
Das Zeltdorf vor der leerstehenden Eisfabrik beherbergt die selbsternannten Wächter des Mauerstreifens.
© Kitty Kleinst-Heinrich

9.35 Uhr - Alarmstimmung am TeePee-Land: Die Zeltstadt am Spreeufer, in der Nähe vom Verdi-Gebäude, soll geräumt werden - das berichtete ein aufgeregter Anrufer in der Redaktion heute morgen. Noch ist nicht ganz klar, wie es vor Ort tatsächlich aussieht - die TLG, Nachfolgerin der Treuhand, schildert das Vorhaben so: Das TeePeeLand ist auf einem brach liegenden Grundstück in der Nähe der früheren Eisfabrik entstanden. Das Grundstück gehört dem Land Berlin, die Eisfabrik aber der TLG. Und weil sich die Bewohner des TeePee-Landes "wiederholt auf unserem Grundstück ausgebreitet haben", so ein Sprecher, wolle die TLG einen Zaun um ihr Grundstück ziehen.

9.22 Uhr - Noel Gallagher in der Max-Schmeling-Halle: Manchmal kommt es wohl nicht auf die Musik alleine an, sondern den Ort, sagt unser Kollege Christian Tretbar über das Konzert von Noel Gallagher gestern Abend in der Max-Schmeling-Halle. Und das nicht, weil der Sound in der Halle nicht der allerbeste war, sondern weil ein Noel Gallagher Konzert in England ganz anders aufgenommen wird, was man schon an den vielen Exil-Engländern gesehen hat, die gestern Abend dabei waren. Dort gehören die Gallaghers egal ob solo oder zusammen zum genetischen Code. Da nimmt man auch in Kauf, wenn Noel Gallagher nur wenig aus dem Oasis-Repertoire spielt. Gestern Abend war das anders. Der Funke sprang vor allem über als Noel Gallgher ein paar wenige Oasis-Nummern gecovert hat. Seine eigenen Sachen trug er routiniert vor, echte Emotionen kamen in der auch nicht ausverkauften Halle selten auf. Und noch eine Erkenntnis nimmt der Kollege mit: Noel ist das Mastermind hinter Oasis, ein guter Songschreiber, Liam aber ist einfach der bessere Sänger - und er fehlte an dem Abend.

9.11 Uhr - jüdisches Leben: Israel wählt heute ein neues Parlament. Eine große Rolle bei dieser Wahl spielt natürlich das Verhältnis zwischen Juden und Arabern in Israel - sowie das Verhältnis zwischen Israelis und Palästinensern. Was das mit Berlin zu tun hat? In Berlin leben jede Menge Israelis und Palästinenser zusammen. Bei Weitem nicht alle von ihnen sind religiös; aber natürlich feiern orthodoxe Juden auch in Berlin ihre Feiertage. So zum Beispiel am vergangenen Wochenende das Koscher-Fest.

8.46 Uhr - Debatte um Berlin nach Olympia: Berlin müsse aus der missglückten Bewerbung um Olympia lernen, folgert unser Chefredakteur Lorenz Maroldt. Berlin müsse sich jetzt zusammensetzen und die Zukunft gemeinsam angehen, empfiehlt der ehemalige Hamburger Bürgermeister Ole von Beust. In einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel hat er einen Diskurs "Berlin 2030" angeregt. Es genügt nicht, nur Metropole zu sein. 2030, bis dahin sind es noch fünfzehn Jahre. Zeit genug, um Zukunftsprojekte geschlossen anzugehen - anders als die Olympia-Kampagne. Wenn Sie jenseits von Wahlen entscheiden dürften: Was würden Sie ganz oben auf die Agenda setzen? In unserer heutigen Leser-Debatte möchten wir von Ihnen, lieber Leserinnen und Leser, wissen, worin Sie Berlins Zukunft sehen.

8.30 Uhr - Sportausschuss-Vorsitzende gratuliert Hamburg: Die Vorsitzende des Sportausschusses des Bundestages, Dagmar Freitag (SPD), gratulierte Hamburg nach der Entscheidung des DOSB. “Hamburg hat sich bei der Bewerbung für Olympia durchgesetzt, doch Berlin verschwindet damit keinesfalls von der Weltbühne des Sports”, sagte sie dem Tagesspiegel. Wenn die Bürger Hamburgs beim ausstehenden Referendum für die Bewerbung der Hansestadt stimmten, werde Hamburg endgültig die deutsche Bewerberstadt, "und dann ist es eine deutsche Bewerbung, die wir alle unterstützen werden. Ich bin sicher, dass dann auch die Berliner und die Spitzenverbände, die heute für Berlin gestimmt haben, dabei sein werden.”

Unterdessen fragen die Berliner "Wir wollen die Spiele" per Twitter:

8.18 Uhr - Suche nach DFFB-Direktor: Im Berufungsdebakel der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) sucht der designierte Chef Ralph Schwingel das Gespräch mit den Filmstudenten. Doch zwei Dutzend Protestierer blockieren den die Aufzüge im Filmhaus am Potsdamer Platz.

8.05 Uhr - S-Bahn-Verkehr unterbrochen: Wegen eines Polizeieinsatzes am S-Bahnhof Schöneweide ist derzeit der S-Bahn-Verkehr zwischen Baumschulenweg und Alt-Glienicke stark beeinträchtigt. Das betrifft die Linien S45, S46, S47, S8, S85 und S9. Die S-Bahn bittet um Ihr Verständnis und kann im Moment leider keine Angaben dazu machen, wie lange diese Beeinträchtigung anhalten wird.

7.50 - Ihre tägliche Dosis Berlin: Wenn Sie mehr von Lorenz Maroldt lesen möchten, empfehlen wir Ihnen seinen morgendlichen Newsletter Checkpoint, der immer montags bis freitags zuverlässig in Ihr E-Mail-Fach geflattert kommt. Darin serviert er Ihnen die wichtigsten Themen des Tages, die neuesten Stadtgespräche und empfiehlt unbeachtete Kieze wie Moabit, die es zu entdecken, und Restaurants, die es zu probieren gilt. Und manchmal lesen Sie dort auch Wissenswertes, das Sie so in keiner Zeitung finden können. Neugierig geworden? Dann lesen Sie hier alle Einzelheiten zum Checkpoint.

7.42 Uhr - Berlin muss aus Olympia lernen: Das findet unser Chefredakteur Lorenz Maroldt. Berlin habe die eigene Bedeutung über- und den Gegner Hamburg unterschätzt. Es reicht eben nicht, Hauptstadt zu sein - oder einen einflussreichen ehemaligen Regierenden zu haben, der Olympia unbedingt in die Stadt holen wollte. Deshalb appelliert Lorenz Maroldt: "Es muss auch ohne Olympia alles das vorangebracht werden, was mit Olympia geschehen sollte."

7.29 Uhr - Nutzen auch Sie Twitter? Auf Ihrem Smartphone? Dann machen Sie doch heute mal ein schönes Bild von Ihrem Arbeitsweg oder dem Ausblick vom Frühstückstisch und lassen Sie uns an Ihrem Morgen teilhaben. Versehen Sie das Foto einfach mit dem Hashtag #gmberlin - so sagen Sie Berlin guten Morgen!

7.20 Uhr - Tweets zu Olympia: Ein interessantes Duell sagen die Kollegen vom Berliner Kurier und der B.Z. da voraus - jetzt, wo die Rivalität zwischen Berlin und Hamburg plötzlich Geschichte ist. Gesehen von unserem Kollegen Torben Waleczek.

7.07 Uhr - neue Kitaplätze für Berlin: 30 Millionen Euro soll das Paket von Jugendsenatorin Sandra Scheeres (SPD) kosten, mit dem 18.500 neue Kitaplätze geschaffen werden sollen. Besonders hoch ist der Bedarf in Brennpunktbezirken, auf diese will die Senatorin sich stärker konzentrieren. Nur Steglitz braucht keine neuen Plätze. Da gibt's wohl nicht mehr genügend Kinder.

6.53 Uhr - die Nacht aus Sicht der Polizei: Auf der Karl-Marx-Straße in Neukölln ist gestern Abend ein Feinkostgeschäft von zwei Männern überfallen worden. Drei Angestellte, zwei Frauen im Alter von 51 und 56 Jahren sowie ein 32-jähriger Mann, wurden beim Verlassen des Geschäfts gegen 20 Uhr von den Tätern zurück in den Laden gedrängt. Mit einem Messer und einem Eispickel zwangen sie sie zur Herausgabe von Geld. Nachdem sie ihre Beute erhalten hatten, fesselten die beiden Täter ihre Opfer mit Kabelbindern und flüchteten. Die drei blieben unverletzt, konnten sich selbst befreien und die Polizei rufen. Diese fahndet nun nach den beiden Männern. +++ Im Märkischen Viertel ertappten Polizeibeamte auf Zivilstreife zwei Autoeinbrecher auf frischer Tat. Sie erwischten die 23- und 29-jährigen Männer dabei, wie sie in der Birkenwerderstraße zwei Seitenscheiben eines Autos einschlugen. Die Polizisten nahmen die beiden an Ort und Stelle fest. +++ Und in Prenzlauer Berg hat ein 19-Jähriger die Alois-Senefelder-Statue am Senefelderplatz beschädigt. Zwei aufmerksame Zeugen beobachteten, wie der junge Mann gegen eine Putte an dem Denkmal trat und alarmierten die Polizei. Durch den Tritt brach der Figur ein Arm ab, mit diesem flüchtete der Täter in die Metzer Straße. Dort wurde er von den herbeigerufenen Beamten festgenommen. Nach der Überprüfung seiner Identität ließ die Polizei ihn wieder frei, es wird aber wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung gegen ihn ermittelt.

Das war's: Bis zum Schluss blieben Zweifel an der Olympia-Begeisterung der Berliner. Am Montag entschied sich das DOSB-Präsidium für Hamburg.
Das war's: Bis zum Schluss blieben Zweifel an der Olympia-Begeisterung der Berliner. Am Montag entschied sich das DOSB-Präsidium für Hamburg als Bewerberstadt für Olympia 2024 und 2028.
© dpa/Paul Zinken

6.41 Uhr - Nächster Halt Hamburg: Nicht nur die Elbmetropole hat gewonnen, auch die NOlympia-Aktivisten aus Berlin sind Sieger des gestrigen Tages. Jetzt wollen sie auch in der Hansestadt gegen Olympia mobil machen. Sie planen, nach Hamburg weiterzuziehen und die dortige Kampagne der Olympia-Gegner zu unterstützen.

6.32 Uhr - Sonne über Berlin: Vor den Fenstern der Tagesspiegel-Redaktion färbt sich der Himmel zartrosa, die Sonne schickt ihre ersten Strahlen über die Dächer. 9 Grad sind es aktuell, im Laufe des Tages soll das Thermometer auf 16 Grad steigen. Nicht vergessen: am Samstag ist Frühlingsanfang!

6.20 Uhr - Tweets zu Olympia: Außenseiter oder Top-Favorit? Das muss Hamburg jetzt zeigen.

6.12 Uhr - Verkehr am Morgen: Die Stadt ist vielleicht nicht olympiawürdig, aber sie steht niemals still. Der Blick auf die Verkehrskarte zeigt: es läuft. Keine Behinderungen derzeit. Auch bei S-Bahn und BVG gibt es so früh am Morgen keinerlei Ausfälle. Gute Fahrt!

6.00 Uhr - Glückwunsch, Hamburg ... und Berlin? Im sportlichen Sinne wäre es die Silbermedaille für Berlin. Tatsächlich steht die Hauptstadt aber mit leeren Händen da. Der Deutsche Olympische Sportbund hat am Montagabend in Frankfurt am Main verkündet: Hamburg soll sich für Deutschland um die Sommerspiele und die Paralympics 2024 oder gegebenenfalls 2028 bewerben. Das Präsidium des DOSB hat diese Empfehlung ausgesprochen, die Zustimmung der Vollversammlung am Samstag gilt als Formsache. Unser Sportchef Friedhard Teuffel war in Frankfurt vor Ort und hat die entscheidenden Stunden nachgezeichnet. Lesen Sie hier seine Reportage: "Berlin hat Bilder, aber Hamburg eine Idee". Die Entwicklungen des gestrigen Tages zum Nachlesen finden Sie in unserem Liveticker zur Olympia-Entscheidung. Ob Sie sich nun über das Ergebnis freuen oder traurig sind: Kommen Sie gut in den Tag!

Ein kurzer Blick zurück und dann muss Berlin diese verpatzte Olympia-Bewerbung hinter sich lassen.
Ein kurzer Blick zurück und dann muss Berlin diese verpatzte Olympia-Bewerbung hinter sich lassen.
© dpa

Unser neuer Liveticker Berlin am Morgen: Morgens und vormittags finden Sie montags bis freitags hier auf unserer Berlin-Seite bei Tagesspiegel.de ab jetzt immer unseren neuen Liveticker. Hier können Sie lesen, was Berlin bewegt und was heute wichtig wird. Mit uns kommen Sie gut in den Tag. Was läuft in der Stadt? Wer kommt zu Besuch? Was meldet die Polizei? Was recherchiert die Tagesspiegel-Redaktion? Wo stockt mal wieder der Verkehr, gibt es Probleme mit Bussen und Bahnen? Wie wird das Wetter? Was tut sich in den Social Media, bei Twitter oder Facebook, mit Blick auf #Berlin? Was schreibt Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt in seinem Berlin-Newsletter Checkpoint? Was machen unsere Kiezblogger? Worüber berichten die anderen Berliner Medien?

Wie geht es weiter beim BER, nach der Olympiabewerbung, kommt Berlin beim Wohnungsbau in Zeiten der Gentrifizierung sowie bei der Sanierung der Schulen endlich voran? Wie schlägt sich der neue Regierende? Wie hat Hertha gespielt, wie Union, wie Alba? Haben die Eisbären und die Füchse gewonnen? Was tut sich an den Unis und in Berliner Unternehmen? Gab es tolle oder misslungene Konzerte, Premieren, Vernissagen? Und was steht am Abend in der Berliner Kultur Spannendes an, in Theatern, Clubs oder Kinos? Gibt es neue Kneipen, Bars, interessante Läden? Was empfehlen wir Ihnen, was empfehlen Sie uns?

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