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Neuer Riese: das Hochhaus „Upper West“ (li.). Rechts hinter der Gedächtniskirche sieht man Teile des „Zoofensters“.
© Cay Dobberke

Bauprojekt in Berlin-Charlottenburg: „Upper West“ ist voll auf der Höhe

Am Breitscheidplatz hat das Hochhaus „Upper West“ jetzt mit 118 Metern und 34 Etagen seine geplante Größe erreicht. Im Mai folgt das Richtfest.

Der neue Zwillingsturm am westlichen Platzrand zwischen Kurfürstendamm und Kantstraße ist ebenso hoch wie das benachbarte „Zoofenster“, in dem 2013 das Luxushotel Waldorf-Astoria eröffnet hatte. Für den 19. Mai plant der Bauherr Strabag Real Estate das Richtfest auf der Upper-West-Baustelle, der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sein Kommen angekündigt.

Einst stand an der Stelle der beiden Hochhäuser das in den 1950er Jahren erbaute Schimmelpfeng-Haus, das abgerissen wurde, obwohl es unter Denkmalschutz stand.

Nicht nur Pfarrer Martin Germer hat die „Verschattung“ der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, deren Turmruine 71 Meter misst, und den Verlust der „tollen Lichteffekte auf dem Altar des Oktogons“ im neueren Kirchensaal bedauert.

Ein Blick aus der Kantstraße auf die benachbarten zwei Hochhäuser.
Ein Blick aus der Kantstraße auf die benachbarten zwei Hochhäuser.
© Cay Dobberke

Rund zwei Drittel der Fassade sind schon fertig

„Upper West“ soll im Frühjahr 2017 fertig sein. Hauptmieter wird ein Hotel der Budgetkette Motel One mit 582 Zimmern, außerdem entstehen Büros. Ungewöhnlich ist, dass am Rohbau schon die Fassade montiert wird – derzeit an der 22. Etage. Wie man sieht, wird der Turm wirklich so weiß, wie es Architekt Christoph Langhof versprochen hatte. Andere Berliner Neubauten waren in den vorigen Jahren viel dunkler geworden als im Modell. Derzeit wirkt „Upper West“ übrigens minimal höher als das Zoofenster, weil oben noch ein Windschutz für die Arbeiter über den Beton hinausragt.

Zu dem Projekt gehört auch ein kleinerer Vorbau am Breitscheidplatz mit Läden und Büros.

Das vorgelagerte Geschäftshaus am Ku'damm und Breitscheidplatz. Links der Gloria-Palast, den ein anderer Investor abreißen will.
Das vorgelagerte Geschäftshaus am Ku'damm und Breitscheidplatz. Links der Gloria-Palast, den ein anderer Investor abreißen will.
© Cay Dobberke

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