Aktienkurse: Dax verliert nach griechischem „Oxi“
Griechenland sagt "Nein" zu den Sparauflagen der Gläubiger. Das wirkt sich negativ auf den Dax aus. Zuvor hatten schon einige asiatischen Börsen mit Verlusten reagiert.
Das klare Nein der Griechen zu den Sparvorgaben der Gläubiger hat deutschen Aktien zum Wochenauftakt Verluste eingebrockt. Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist am Montag an der Börse in Frankfurt am Main mit einem kräftigen Minus gestartet. Im Vergleich zum Handelsschluss am Freitag rutsche der Leitindex am Morgen nach dem griechischen Referendum zunächst um 2,1 Prozent ab. Kurz darauf erholte sich der Kurs wieder etwas und lag gegen 9.15 Uhr noch mit rund 1,4 Punkten im Minus.
Das Minus fiel aber geringer aus als zunächst erwartet. Der Rücktritt des griechischen Finanzministers Gianis Varoufakis wurde von Börsianern als Stütze für den Markt gesehen.
Der Dax sackte in den ersten Handelsminuten am Montag um 1,64 Prozent auf 10 877,47 Punkte ab. Vorbörslich war er zeitweise noch mehr als 3 Prozent unter dem Freitagsschluss taxiert worden. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex bereits 3,78 Prozent an Wert eingebüßt.
Der MDax der mittelgroßen Werte fiel am Montag um 1,15 Prozent auf 19 646,63 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax sank um 1,00 Prozent auf 1640,40 Punkte. Das griechische „Oxi“ (Nein) brachte auch wichtige Auslandsbörsen nur wenig in die Bredouille: Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 fiel zuletzt um 2,04 Prozent. Auch der Kurs des Euro gab nach, grenzte die Abschläge nach dem Varoufakis-Rücktritt aber ein. Zuletzt stand die Gemeinschaftswährung bei 1,1056 US-Dollar und damit nur rund einen halben Cent niedriger als am Freitag.
Auch andere europäische Börsen starteten im Minus: Der französische Leitindex CAC 40 lag zu Handelsbeginn 2,06 Prozent unter dem Schlusskurs vom Freitag. Die Börse in Mailand öffnete sogar fast drei Prozent unter dem letzten Wert der Vorwoche.
Das griechische „Oxi“ (Nein) brachte bereits einige asiatische Börsen in die Bredouille. So schloss der japanische Nikkei-Index mehr als 2 Prozent tiefer. Auch der Kurs des Euro gab nach, die Abschläge hielten sich dabei aber in Grenzen. Zuletzt stand die Gemeinschaftswährung bei 1,1052 US-Dollar und damit nur rund einen halben Cent niedriger als am Freitag. dpa
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