zum Hauptinhalt
Aktienhändler sind nach dem Griechen-Referendum beunruhigt.
© Fredrik von Erichsen/dpa

Börse in Asien: Aktienmärkte in Tokio und Seoul zu Handelsbeginn im Minus

Nach dem klaren Nein beim Referendum der Griechen zu den Forderungen der internationalen Gläubiger sind die Börsen in Asien mit Verlusten gestartet

Nachdem Griechenland mit seinem "Nein" zum Referendum die Sparauflagen der internationalen Geldgeber abgelehnt hat, sind die Börsen in Asien mit Verlusten gestartet. In Tokio fiel der Kurs des Nikkei-Index am Montag zu Handelsbeginn zunächst um 1,65 Prozent, gegen 09.30 Uhr (Ortszeit, 02.30 Uhr MESZ) lag das Minus noch bei 1,26 Prozent. Der Euro erholte sich im Vergleich zum Börsenschluss in New York am Freitagabend allerdings leicht und wurde mit 1,1024 Dollar und 135,11 Yen gehandelt. In Seoul lag das Minus der Börse zu Handelsbeginn bei 1,29 Prozent.

Der Währungsanalyst Shinya Harui von Nomura Securities in Tokio sagte, die Händler prüften derzeit die Risiken, dass sich ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone auch in anderen Ländern bemerkbar macht. Er persönlich gehe von einer 70- bis 80-prozentigen Wahrscheinlichkeit eines Grexit aus. Ein solcher Schritt würde wiederum das Vertrauen in die gesamte Eurozone erschüttern, warnte Harui.

Bei dem Referendum in Griechenland hatten am Sonntag nach offiziellen Angaben 61,31 Prozent der Teilnehmer gegen die Forderungen der Gläubiger votiert. Die Griechen unterstützten damit klar das Vorgehen der Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras im Schuldenstreit mit der EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF). Die Regierung in Athen hatte für ein Nein geworben und argumentiert, damit würde sie gestärkt in neue Verhandlungen mit den Geldgebern gehen. AFP

Zur Startseite