Schwimmsport in Potsdam: Schwimmhalle am Luftschiffhafen öffnet wieder
Am 1. April öffnet die Schwimmhalle im Luftschiffhafen nach neunmonatiger Sanierung wieder. Dadurch werden Badegäste im blu und Am Stern wieder mehr Platz für sich haben.
Potsdam - Die Stadt Potsdam hat Wort gehalten. Und es ist kein Aprilscherz. Wie geplant, wird am Montag, dem 1. April, die Schwimmhalle im Sportpark Luftschiffhafen nach neunmonatiger Sanierungszeit wiedereröffnet. Das bestätigte Stadtsprecherin Christine Homann auf PNN-Anfrage. Damit wird sich die Situation im Sportbad blu und Kiezbad Am Stern deutlich entspannen. Dorthin wichen hunderte Athleten, die sonst am Luftschiffhafen ihre Bahnen ziehen, aus. „Wir bedanken uns bei allen Badegästen und den Sportlern für das gute Miteinander in den vergangenen Monaten trotz knappen Platzes“, sagt Ute Sello, Geschäftsführerin der Bäderlandschaft Potsdam (BLP). Ab Montag wird nun zu den regulären Öffnungszeiten und Belegungsplänen zurückgekehrt.
In der Luftschiffhafen-Halle wurden Feuchtigkeitsschäden am Pool-Mauerwerk für 1,4 Millionen Euro beseitigt. Obendrauf kommen als Folgekosten 637.000 Euro, deren Bereitstellung der Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung zugestimmt hat. Dadurch sollen die Mehrkosten für den kommunalen Bäderbetrieb kompensiert werden. Sie entstanden vor allem wegen der intensiveren Nutzung durch Luftschiffhafen-Sportler. Laut den Stadtwerken wurde rund 40.000 Mal Leuten in BLP-Hallen Eintritt gewährt, die normalerweise im Sportpark aktiv gewesen wären. In der Folge kamen aufgrund des eingeschränkten Platzangebots weniger öffentliche Schwimmgäste, was zu Umsatzeinbußen führte. Zudem summierten sich zusätzliche Kosten für Extrapersonal durch verlängerte Öffnungszeiten und vermehrte Wasseraufbereitung. Die 637.000 Euro sollen durch Mehrerträge aus Finanzhilfen für die Potsdamer Sportschule ausgeglichen werden.
Trainingsstand der Athleten sei nur schwer einzuschätzen
Anders als 2013/14, als die Halle im Luftschiffhafen wegen Dachmängeln von jetzt auf gleich für sechs Monate geschlossen werden musste, gab es diesmal langfristigen Vorlauf für die Planung der Ausnahmephase. Alle Beteiligten zeigten sich zufrieden mit der Umsetzung. „Im Rahmen der Möglichkeiten wurde das Bestmögliche herausgeholt“, sagt etwa Schwimm-Bundesstützpunkttrainer Jörg Hoffmann. Wenngleich er grundsätzlich betonen muss: „Optimal ist so etwas nicht. Die Zusatzbelastung für die Sportler war hoch.“ So sei zum Beispiel durch das Pendeln Richtung Brauhausberg wertvolle Zeit der Regeneration verloren gegangen. Weniger Wasserfläche als gewohnt und eingeschränktes Krafttraining waren ebenso Schwierigkeiten, mit denen sich arrangiert werden musste.
„Es fällt uns schwer, jetzt den wahren Trainingsstand der Sportler einzuschätzen“, erklärt Hoffmann. Dadurch, dass auf der olympischen Langbahn nur früh um 6 Uhr beziehungsweise sonst nur auf der kurzen 25-Meter-Bahn trainiert werden konnte, seien keine seriösen Vergleiche zu Vorjahren möglich. „Also werden wir erst im Wettkampf sehen, wie die Form ist.“ An den übernächsten Wochenenden kämpfen Potsdams Top-Schwimmer – allen voran Olympiafinalist Christian Diener – bei Meetings in Norwegen und Schweden um die Qualifikation zur diesjährigen Weltmeisterschaft.
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