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Besonders bei Schulklassen ist das Extavium beliebt.
© Manfred Thomas

Extavium in Potsdam gesichert: Nun gibt´s doch Geld für das Mitmach-Museum

Es sah nicht gut aus für das Extavium. Das Mitmach-Museum muss seinen bisherigen Standort verlassen, der Extavium-Chef warnte vor einer Insolvenz. Doch jetzt gibt es Hoffnung.

Potsdam - Die Zukunft des Kinder-Mitmachmuseums Extavium ist gesichert. Wie die Stadtverwaltung am gestrigen Donnerstag mitteilte, wollen mehrere Akteure das Museum finanziell unterstützen. So gibt die Stadt direkt 100 000 Euro, obwohl die Stadtverordneten eine direkte Hilfe zuvor in einem Beschluss abgelehnt hatten. Die Mittel stammen demnach aus noch nicht verbrauchten Mitteln des Geschäftsbereichs Bildung, Kultur und Sport. Der bisherige Mitgesellschafter, Filmpark-Chef Friedhelm Schatz, will 35 000 Euro hinzugeben. Damit sei eine Anschubhilfe gesichert. Als „strategische Partner“ will die Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam auftreten, der stadteigene Entwicklungsträger Pro Potsdam übernimmt einen Teil der Umbaukosten.

Weitere Hilfe und Unterstützung für den laufenden Betrieb bleibe aber dringend notwendig, hieß es. Nun gehe es darum, auch die Zukunft des Extaviums sicherzustellen“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Der neue Standort sollte nur eine Zwischenlösung sein, da er eigentlich zu klein ist und nicht alle Exponate aufgestellt werden können.

Mehr als 600.00 Besucher

Extavium-Chef Axel Werner begrüßte die Hilfe. In einigen Wochen könne das Museum an seinem nun dritten Standort wieder durchstarten. Er dankte zugleich dem Filmpark Babelsberg für die Unterstützung in den vergangenen Jahren. Seit dem Start des Extaviums 2006 besuchten bereits mehr als 600 000 Kinder und auch Erwachsene das Mitmachmuseum.

Wie berichtet war der Umzug nötig geworden, weil das Extavium die Caligari-Halle im Filmpark verlassen musste, nachdem dessen Chef Schatz angekündigt hatte, es nicht weiter unterstützen zu wollen. Werner hatte zuletzt den Umzug infrage gestellt und vor einer Insolvenz für Juni gewarnt. Auch die Neueröffnung am 2. Juni sagte er vergangene Woche ab. Grund waren unter anderem strenge Auflagen für die Räume einer früheren Videothek beim Brand- und Lärmschutz.

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Stefan Engelbrecht

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