Interview mit den "Ernst von Bergmann"-Interims-Chefs: „Das Klinikum war Nährboden für einen Hotspot“
Hans-Ulrich Schmidt und Tim Steckel über den schweren Coronaausbruch und seine Ursachen, die Konsequenzen für das Klinikum, Verbesserungen für die Mitarbeiter und ihre Botschaft an die Angehörigen der Toten.
Herr Schmidt, Herr Steckel, vor gut einer Woche haben Sie die Interims-Geschäftsführung des Bergmann-Klinikums übernommen. Das Haus ist in der Krise, Ihre Vorgänger sind nach dem schweren Coronaausbruch im Klinikum beurlaubt. Was besorgt Sie derzeit am meisten?
Schmidt: Ich habe keine Sorge. Denn wir haben eine klare Aufgabenstellung, sind sehr positiv-konstruktiv und gehen zielgerichtet nach vorne.
Steckel: … verbunden mit einer positiven Angespanntheit darüber, dass wir unser Ziel, das Klinikum ab Ende Mai wieder ans Netz zu bringen, umsetzen können.
Sie haben mit dem Bergmann-Klinikum etwas vor, was es in Deutschland Ihren Aussagen nach bislang nicht gibt: Sie teilen es in drei Krankenhäuser, die separat voneinander betrieben werden. Ein coronafreies weißes, ein graues für den Normalbetrieb und ein schwarzes für Covid-Patienten. Was macht Sie sicher, dass das funktionieren wird?
Steckel: Wir müssen die Sicherheitsmaßnahmen maximal erhöhen, um damit größtmögliche Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter zu schaffen. Auch perspektivisch, für kommende Pandemien.
Andere Krankenhäuser im Land hatten auch Covid-Fälle – doch keines ist jetzt dreigeteilt. Ist das in diesem Ausmaß wirklich notwendig?
Schmidt: Wir sagen „ja“. Wir haben aus den Erfahrungen als Hotspot in Brandenburg gelernt. Wir sorgen jetzt für maximalen Schutz, den wir schrittweise an die Situation anpassen können. Zur Sicherheit gehen wir von einem Worst-Case-Szenario aus.
Beobachter sagen, das Bergmann-Klinikum habe die Coronagefahr anfangs massiv unterschätzt und gehe jetzt mit der Dreiteilung ins gegensätzliche Extrem.
Schmidt: Haben die, die das urteilen, auch diese Infektionslage gehabt? Wir wollen aus unseren Erfahrungen lernen. Um wieder Vertrauen zu gewinnen hat Patienten- und Mitarbeitersicherheit absolute Priorität. So entstand die Idee einer Dreiteilung. Schutz hat die oberste Prämisse.
Wer hatte die Idee für diese Dreiteilung?
Steckel: Wir beraten seit Anfang April im neuen Krisenstab. Aus diesem Stab heraus mit all den Beteiligten ist dieses neue Konzept entstanden. Es ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Ist es ein Problem, dass Sie in vielen wesentlichen Fachabteilungen Doppelstrukturen schaffen? Werden diese überhaupt ausgelastet sein?
Schmidt: Das werden wir im Laufe des Prozesses sehen. Mehrfachstrukturen sind gewünscht, schaffen eine sichere Versorgung aller Patienten auf hohem medizinischen Niveau und sind daher im Moment völlig in Ordnung. Denn wir leisten uns ja auch eine Feuerwehr und einen Katastrophenschutz. Sicherheit hat einen Preis. Im Prinzip muss jetzt jedes Krankenhaus ein bisschen in diese Richtung gehen, wir machen es nur sehr konsequent.
Sie haben keine Sorge, dass Sie mäßig benötigte Insellösungen schaffen?
Steckel: Meine viel größere Sorge ist, dass Patienten im Moment den Weg ins Krankenhaus scheuen, weil sie fürchten, sie könnten sich hier mit Covid infizieren. Durch unser Konzept wollen wir dem Patienten gegenüber die größtmögliche Sicherheit gewährleisten. Uns ist es wichtig, dass kein Patient aus Sorge zu Hause bleibt, wenn seine Grunderkrankung behandelt werden müsste.
Schmidt: Wir sind künftig auf einen Maximalfall Covid oder generell Pandemie ausgerichtet. Im Laufe des Jahres werden wir die Organisationform in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt laufend überprüfen. Doch weil wir jetzt die Erfahrung haben, dass es sehr schnell kommen kann und dass es dann sehr schnell geht, wollen wir vorbereitet sein. Unsere neue Struktur verbessert unsere Reaktionsfähigkeit.
Die Dreiteilung ist ein massiver Eingriff in medizinische und pflegerische Konzepte. Wie wirkt sich das aus?
Schmidt: Hygiene, Sicherheit und Virus-Diagnose definieren die Struktur. Die hohe medizinische Qualität für den Patienten zu erhalten ist unsere Nebenbedingung. Der Patient wird diagnostiziert und behandelt wie vorher auch.
Warum kam es für Sie trotz der Empfehlung des Robert Koch-Instituts nicht infrage, das Klinikum als reines Covid-Krankenhaus zu betreiben?
Steckel: Ein reines Covid-Krankenhaus war eine der Alternativen, die man in Betracht gezogen hat, nicht die einzige Empfehlung. Da wir aber Schwerpunktversorger in der Region sind, haben die Politik und auch wir dies für problematisch gehalten…
Schmidt: … wir sind für ein reines Covid-Krankenhaus auch einfach zu groß. Wir können ja nicht 1100 Covid-Patienten behandeln. Die gibt es hier ja auch gar nicht.
Wäre es sinnvoll, im Klinikum einen weißen und einen grauen Bereich zu haben und ein kleineres Krankenhaus komplett zur Covid-Klinik zu machen?
Schmidt: Nein, für einen Schwerpunktversorger gehört es dazu, dass wir alle Krankheiten im Rahmen unseres Fachgebietes beherrschen.
Steckel: Die besonders schweren Verläufe werden ja auch intensivpflichtig. Ein Schwerpunktversorger wie wir hält natürlich dafür mehr Kapazitäten und Kompetenzen vor. Schon allein deswegen hätte es sich nicht geschickt, zu sagen: ,Nein, wir übernehmen überhaupt keine Covid-Patienten …'
Der große „graue“ sogenannte Normalbereich im künftigen Klinikum hat Fragen ausgelöst. Dorthin kommt ja erst einmal jeder Patient, bei dem nicht klar ist, ob er das Virus trägt oder nicht. Ist die Sicherheit wirklich zu gewährleisten mit der Isolation in Einzelbettzimmern? Und was ist mit dem Personal, das ja alle Patienten betreuen muss? Es müsste sich ja so schützen wie auf der Covid-Station.
Steckel: Ja, das ist so. Wir haben hier sehr viele Patienten, die nur drei, vier oder fünf Tage liegen. Und in diesem Zeitraum kann man nicht gesichert ausschließen, dass der Patient Virusträger ist. Deshalb sind die Schutzvorkehrungen dort so hoch und deshalb ist der graue Bereich so groß.
Ist das Klinikum jetzt coronafrei?
Steckel: Wir testen regelmäßig und haben bis heute über 15 000 Einzel-Tests durchgeführt. An diesem Standort sind wir seit 14 Tagen ohne Positivbefund für eine nosokomiale Infektion (Krankenhausinfektion, d. Red.) bei Patienten. Bei Mitarbeitern haben wir manchmal die Situation, dass die Quarantänezeit eigentlich abgelaufen ist, die Mitarbeiter aber erneut positiv getestet werden. Über den Umgang damit wird ja auch in Fachkreisen derzeit diskutiert. Unsere Mitarbeiter bleiben dann in Quarantäne. Insgesamt hat sich die Situation im Vergleich zur Lage vor vier Wochen deutlich beruhigt.
Wie ist die Reaktion Ihrer gut 3400 Mitarbeiter in Potsdam auf das weiß-grau-schwarz-Konzept?
Schmidt: Gemischt. Viele sind gespannt, was auf sie zukommt, und auch, wie sie dabei begleitet werden. Natürlich machen sich auch Mitarbeiter Sorgen, wie es hier weitergeht. Das ist im gesamten Haus zu spüren. Aber es ist konstruktiv, weil jetzt eine Richtung da ist. Viele Mitarbeiter sind da ungeduldig, weil wir wieder für unsere Patienten da sein wollen. Wir arbeiten schnell, aber die Konzepte müssen solide sein.
Das Bergmann-Klinikum ist im Moment ein 600-Betten-Problemkrankenhaus. Wie motivieren Sie Mitarbeiter und Ärzte, hier zu bleiben - und wie gewinnen Sie bei Bedarf neues Personal?
Schmidt: Uns ist keine einzige Kündigung bekannt. Es ist eher eine gespannte Ruhe, die hier herrscht, wir sehen Betroffenheit, aber auch Vertrauen, dass es weitergeht. Wir wollen ja nicht auf Dauer auf 600 Betten fahren, sondern wir fangen so an. Wenn eine Pandemie kommt, wollen wir vorbereitet sein. Wir wollen wirklich mit neuen Konzepten für Sicherheit sorgen.
Wie ist die wirtschaftliche Lage des Klinikums?
Steckel: Stand jetzt haben wir dank der Unterstützung durch das Covid-19-Krankenhausentlastungsgesetz des Bundes eine angespannte wirtschaftliche Situation durch Corona, aber keine existenzbedrohende Situation. Das werden wir auch auf Sicht nicht haben. Wobei ich hoffe, dass die Entlastungszahlungen verlängert werden.
Wie wirkt sich geplante die Reduktion um ein Drittel der Betten aus?
Steckel: Das Entlastungsgesetz des Bundes sieht für jedes nicht belegte Bett 560 Euro Kompensationszahlungen pro Belegungstag vor. Unser Krankenhaus liegt bei Normalbetrieb potenziell etwas oberhalb dieses Erlöses. Die Situation ist angespannt, aber nicht bedrohlich.
Das Geld des Bundes gibt es für das Bergmann trotz Aufnahmestopps?
Steckel: Davon gehen wir aus.
Ihr Ziel ist 2021 oder 2022 wieder eine schwarze Null zu schreiben?
Steckel: Das streben wir weiterhin an. Wir wollen ausgeglichene Ergebnisse. Ob das unter Pandemiebedingungen und anderen künftigen Rahmenbedingungen gesichert möglich ist, werden wir erst in den nächsten Monaten sagen können.
Sie rechnen damit, dass das Bergmann in die roten Zahlen kommt - haben aber 90 Millionen Euro auf der hohen Kante?
Steckel: Nein, die 90 Millionen Euro sind eine reine Bilanzposition. Und die ist nicht mit dem Kassenbestand zu verwechseln. Die Kasse enthielt Ende 2019 gerade mal 17,9 Millionen Euro, davon sind rund 16,6 Millionen Euro als Dritt- und Fördermittel zweckgebunden.
Das Bild, es seien viele Millionen da, ist also nicht das richtige. Drohen rote Zahlen?
Schmidt: Das können wir nicht ausschließen und es kommt auf den Geschäftsverlauf des zweiten halben Jahres an. Dabei stellt sich auch die Frage, was mit den Krankenhäusern ist, die weiterhin 25 Prozent ihrer Intensivkapazitäten für Covidfälle zur Verfügung halten. Die Frage ist, ob es dafür eine Kompensation gibt?
Zum Juni schon soll das Bergmann-Klinikum nach Willen einer Mehrheit der Stadtpolitik zum Tariflohn zurückkehren. Stehen Sie hinter diesen Forderungen?
Schmidt: Es ist wichtig, ein Signal für unsere Beschäftigten zu setzen. Und es ist wichtig, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Wir sind in einem Umfeld, in dem andere besser bezahlen. Zudem hat Potsdam höhere Lebenshaltungskosten als andere Orte in Brandenburg. Die Entscheidung trifft der Gesellschafter. Eine Tarifsteigerung für alle Geschäftsbereiche wäre aber eine besondere Last, die das Haus wird schultern müssen. Ja, wir müssen etwas tun. Das ist eine Frage der Ausprägung und der Höhe – und des Ausgleichs durch die Stadt.
Treten Sie weiterhin offensiv für einen Stufenplan ein?
Schmidt: Ja, das halten wir für sinnvoll. Alles auf einmal und jetzt, und das zusammen mit der Bewältigung einer Covidkrise, das halten wir für außerordentlich anspruchsvoll.
Wie ist Ihr Verhältnis zu Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD)?
Schmidt: Professionell und inhaltlich geprägt.
In der internen Kommunikation der Geschäftsführung an die Mitarbeiter ist bislang davon die Rede gewesen, dass es Anfeindungen der Medien gegen das Klinikum gab. Glauben Sie das auch?
Schmidt: Es ist doch klar, dass auch kritische Fragen gestellt werden. Das müssen die Medien auch tun, das ist normal. Wir müssen uns den kritischen Fragen auch aussetzen und sie versuchen zu beantworten. Ich würde keinem Medium unterstellen, uns schaden zu wollen.
Steckel: Wobei man auch verstehen muss, wenn unsere Mitarbeiter auf kritische Presseberichte dünnhäutig reagieren, wenn sie aufgrund dessen öffentlich angefeindet werden. Und in der Tat glaube ich, dass die Berichterstattung Ende März, Anfang April nicht dabei geholfen hat, dass die Anfeindungen abgenommen hätten.
Schmidt: Tief getroffen hat die Bezeichnung „Todesklinik“ in einem Boulevardblatt. Das war unfair und hat Mitarbeiter, die jeden Tag für ihre Patienten kämpfen, sehr verletzt.
Herr Steckel, Sie waren seit Mitte März Mitglied im Krisenstab des Klinikums. Können Sie mittlerweile erklären, wie es zu dem schweren Corona-Ausbruch kommen konnte und er außer Kontrolle geriet?
Steckel: Das Klinikum war von Beginn an Nährboden für einen Hotspot, weil zu uns als Schwerpunktversorger schon Anfang März genau die Patienten kamen, die schon Covid-Symptome oder einen Covid-Verdacht hatten. Bei dem Ausbruchsgeschehen ist klar, dass es nicht auf einen Patienten Zero oder einen Mitarbeiter Zero zurückzuführen ist. Es gab mehr oder minder zeitgleich oder mit wenigen Tagen Abstand Ausbruchsgeschehen im Haus, die sich dann leider in der Geriatrie ganz besonders stark ausgeprägt haben.
Ihr Ärztlicher Direktor und Infektiologe Thomas Weinke hat noch am 9. März im rbb-Fernsehen sinngemäß gesagt, die Grippe mache ihm mehr Sorgen als Corona. Hat diese Haltung die Vorbereitung des Klinikums auf die Pandemie bestimmt?
Steckel: Das würde ich so nicht bestätigen. Und Prof. Weinke hat zwei Wochen später eine neue Lageeinschätzung geliefert und erklärt, dass er seine Ersteinschätzung nicht wiederholen würde.
Im Klinikum gab es bislang 141 positiv auf Corona getestete Patienten, von denen 43 verstorben sind - also gut jeder Dritte infizierte Patient, 33 Prozent. Trifft das so zu?
Steckel: Ja.
Gibt es etwas, was Sie den Angehörigen dieser Verstorbenen sagen wollen?
Schmidt: Wir bedauern jeden einzelnen Todesfall. Hinter jedem Todesfall ist ein Schicksal, Familien, Angehörige. Wir können nur sagen, aus heutiger Sicht, dass wir aus vielen Erkenntnissen lernen werden. Wir können noch nicht alles erklären. Für die Zukunft wollen wir versuchen, es besser zu machen. Klar ist: Wir wissen bei diesen 43 Fällen nicht, ob sie an Covid oder mit Covid gestorben sind. Das ist eine ganz schwierige Diskussion. Im Moment empfiehlt das RKI, dass man wieder Obduktionen vornimmt, damit man besser erfassen kann, ob der Patient wegen der Infektion gestorben ist oder ob er ohnehin gestorben wäre. Was die 43 Fälle hier betrifft, möchte ich das aber aus ethischen Gründen nicht unterscheiden. Das sollen Fachleute tun.
Haben Sie Verständnis dafür, dass Angehörige juristisch vorgehen und Aufklärung wollen?
Schmidt: Ja. Das haben wir dann auch zu akzeptieren.
Bilden Sie Rücklagen für mögliche Zahlungen, Schmerzensgeld, Schadensersatz?
Steckel: Rückstellungen würden wir im Jahresabschluss des Jahres 2020 abbilden. Das ist kein unterjähriges Thema.
Sie haben beide häufig gesagt, Hygiene gehe jetzt vor Wirtschaftlichkeit. Es gibt nicht wenige, die meinen, dass es vorher andersherum war. Herr Steckel, Sie müssen es als Kaufmännischer Direktor ja genau wissen. Ist die Hygiene zusammengespart worden?
Steckel: Dass wir zulasten der Hygiene gespart hätten, kann ich so nicht bestätigen.
Herr Steckel, Sie haben schon vor dem Wechsel in die Interims-Geschäftsführung viel Verantwortung im Klinikum getragen und kennen die Strukturen: Die vielen Tochterunternehmen, das Outsourcing, die Krankenhaushygienikerin, die als Halbtagskraft angestellt war für einige Bergmann-Häuser, eine offensichtlich mangelnde Präsenz des Betriebsarztes. Halten Sie den Aufbau weiter für richtig?
Steckel: Wir haben über Lernkurven aus der Pandemiesituation, der wir alle so noch nie ausgesetzt waren, ja schon gesprochen. Wir nehmen daraus Aufgaben mit, die wir anpacken werden. Dazu gehört das Sicherheitskonzept, aber auch die neue Ausrichtung und Aufstellung der Hygiene. Wir werden uns den betriebsärztlichen Dienst explizit anschauen, weil das Thema Meldewege eben ein ganz wichtiges ist: In der Vergangenheit war der Fokus bei einem Ausbruchsgeschehen im Krankenhaus immer viel stärker auf den Patienten und weniger auf den Mitarbeitern. Das muss anders werden.
Es soll vor der Beurlaubung der bisherigen Geschäftsführung geplant gewesen sein, diese am Abend vorher in einem feierlichen Rahmen zu verabschieden. Das soll in letzter Minute unterbunden worden sein. Trifft dies zu?
Steckel: Wenn sich eine langjährige Geschäftsführung sechs Monate in die Beurlaubung verabschiedet, ist es menschlich nachvollziehbar, dass da der Wunsch ist, sich von langjährigen Mitarbeitern zu verabschieden. Dass das in einer Covid-Situation nicht geht, ist aber auch klar. Und deswegen ist es dazu auch nicht gekommen.
Haben Sie Einfluss darauf genommen, dass es nicht dazu gekommen ist?
Steckel: Nein, ich habe persönlich keinen Einfluss genommen.
Sie wollen sich bisher nicht zu Ihrer Bezahlung äußern. Doch das Bergmann als kommunales Klinikum zahlt nun möglicherweise ein halbes Jahr vier Geschäftsführergehälter.
Steckel: Wir haben uns verpflichtet, bevor diese Frage überhaupt aufkam.Wir sind beide zwar zu Geschäftsführern berufen, aber haben noch keinen Vertrag, der die Vergütung regelt. Das heißt, Stand jetzt verdiene ich das, was ich vorher auch verdient habe ...
Schmidt: Das trifft auch für mich zu. Ich arbeite bislang für das gleiche Geld. Ich finde zudem, dass es auch Persönlichkeitsrechte von Geschäftsführern gibt. Und wenn der Gesellschafter entscheidet, die Gehälter im Beteiligungsbericht aufzunehmen, ist das sein gutes Recht und auch der Ort dafür. Dem haben wir auch zugestimmt.
Sie werden aber noch einen Vertrag unterschreiben?
Steckel: Vermutlich.
Schmidt: Das ist nicht vordringlich. Wir hatten nicht all zuviel Zeit zu entscheiden, ob wir die Aufgabe annehmen, und da standen nicht die Gehälter im Vordergrund. Es geht darum, erstmal zu helfen und dieses Haus wieder ans Netz zu bringen. Dem ordnen wir vieles unter.
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