Neustrukturierung der Stadtverwaltung: CDU zweifelt an Schuberts Umbau-Plänen
Personalmangel im Rathaus. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert will daher 100 neue Stellen schaffen. Die CDU hat dagegen andere Ideen, um die Situation in der Verwaltung zu verbessern.
Potsdam - Die von Potsdams neuem Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) angekündigten Pläne für 100 zusätzliche Stellen im Rathaus stoßen auf ersten Widerstand. CDU/ANW-Fraktionschef Matthias Finken hat nun seine Bedenken in einem Brief am Mittwoch tagenden Hauptausschuss formuliert und zudem eine Kleine Anfrage gestellt.
Ein Fragenkatalog von der CDU
Seine Kernfragen sind: Könnte man mit mehr Geld für Digitalisierung und Prozessoptimierung nicht Stellen sparen? Und würde nicht ein effektiveres Gesundheitsmanagement und bessere Führungskompetenz helfen, den enorm hohen Krankenstand im Rathaus von zuletzt mehr als 30 Tagen pro Mitarbeiter zu senken?
Die von Schubert erhobene „pauschale Forderung“ nach Freigabe von Mitteln für eine deutliche Personalaufstockung berge aus Sicht von Finken für die Stadtverordneten die Gefahr, „dass sie sich mit dem derzeitigen Istzustand zufrieden geben, ihn sanktionieren und auf die systematische Aufarbeitung verzichten.“
Schubert will umsteuern
Schubert hatte seine Pläne unter anderem mit dem rasanten Wachstum der Stadt begründet – daher habe das Rathaus Nachholbedarf, wenn es arbeitsfähig bleiben wolle. Vor allem im Sozialdezernat hatte es in den vergangenen Monaten dutzende Überlastungsanzeigen von Mitarbeitern gegeben. Angesichts demographisch bedingter Abgänge und dem Fachkräftemangel in den nächsten Jahren müsse man umsteuern, so Schubert. Dagegen teilte Finken mit, die Abgänge sollten nicht als Bedrohung, sondern als Chance begriffen werden. Ein „Bedrohungsszenario“ herbeizureden aber schade der Stadtverwaltung, so Finken.
Beistand vom SPD-Fraktionschef
Unterstützung für Schubert kam von SPD-Fraktionschef Pete Heuer. „In einer wachsenden Stadt muss auch der öffentliche Dienst mitwachsen.“
Gerade für die zügige Bearbeitung von Anliegen bedürfe es entsprechender Ressourcen. „Genau da setzt der Vorschlag des OB an und das ist richtig.“ Dieser Prozess sei in der Vergangenheit aufgeschoben worden, so Heuer. Für die Zusatzstellen ist vermutlich ein Nachtragshaushalt nötig, den das Stadtparlament beschließen müsste.
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