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Potsdams neuer Oberbürgermeister, Mike Schubert, hat einige neue Pläne für das Rathaus.
© B. Settnik/dpa

Kommentar über Schuberts Pläne: Neue Wege im Potsdamer Rathaus sind richtig

Potsdams Verwaltung soll effizienter werden. Das will der neue Oberbürgermeister Mike Schubert. Doch machen die Rathausmitarbeiter das mit? Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Marco Zschieck

Potsdams neuer Oberbürgermeister Mike Schubert drückt offenbar aufs Tempo, wenn es um die Modernisierung der Stadtverwaltung geht. Dabei geht es nicht nur um Personalentscheidungen an der Spitze, sondern auch um strukturelle Veränderungen, Arbeitsprozesse und die Digitalisierung. Die Verwaltung der wachsenden Stadt soll immer mehr leisten können. Da ist es nur logisch, dass die Organisation so effizient wie möglich sein soll. Doch wie sich zeigt, wird das nicht so einfach. 

Die Ressortzuschnitte der Beigeordneten kann der Oberbürgermeister noch dekretieren, heiß begehrtes Fachpersonal für Mangelberufe kann er hingegen nicht einfach herzaubern. Offenbar ist der Leidensdruck im Rathaus angesichts der Überlastung der Mitarbeiter mittlerweile so hoch, dass man Neulinge auch mit finanziellen Anreizen locken möchte – trotz der damit verbundenen Risiken für den Betriebsfrieden. Das Thema dürfte also hausintern sehr vorsichtig kommuniziert werden. 

Potsdamer Rathaus muss wichtiger Arbeitgeber bleiben

Dennoch ist es richtig, neue Wege zu gehen. Denn der Generationswechsel in der Verwaltung wird in den nächsten Jahren für steigenden Personalbedarf sorgen. Dass das Rathaus ein attraktiver Arbeitgeber bleibt, ist auch für die Bürger wichtig. Wenn der Verwaltung Mitarbeiter fehlen, spüren das am Ende alle Potsdamer.

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