Es droht ein Nachtraghaushalt: Die "schwarze Null" in Potsdam wackelt
Die Stadtverwaltung in Potsdam macht einen Kassensturz, denn mit „sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ gibt es einen Nachtraghaushalt.
Potsdam - Gegen Überlastung im Rathaus will Potsdams neuer Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) allein im kommenden Jahr hundert neue Stellen in der Stadtverwaltung schaffen.
Wegen der dafür nötigen zusätzlichen acht Millionen Euro und weiteren Mehrausgaben werde es mit „sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ einen Nachtraghaushalt für die Stadt Potsdam geben müssen, sagte Schubert am Mittwoch auf PNN-Nachfrage. Zu den genauen Auswirkungen könne er noch keine Angaben machen - „wir machen gerade einen Kassensturz“.
Die "Schwarze Null" wackelt
Es gebe keinen Automatismus, dass mit einem Nachtraghaushalt auch freiwillige Leistungen - etwa im Kultur- und Sportbereich - gestrichen werden müssten, so Schubert. Es könne aber sein, dass zum Beispiel der Haushaltskurs der „Schwarzen Null“ - also keine neuen Schulden - aufgegeben werden müsse, machte Schubert deutlich.
„Das rasante Wachstum hat Potsdams Haushalt an seine Grenze gebracht“, sagte Schubert am Mittwoch auch bei einer Mitarbeiterversammlung in der Biosphäre, bei der er vor hunderten Rathausangestellten seine weitreichenden Pläne zum Umbau der Potsdamer Stadtverwaltung vorstellte - über die die PNN exklusiv berichtet hatten.
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