Starttermin für neue Regelung verschoben: Generelle Testpflicht bei Flug-Einreisen beginnt Dienstagfrüh
Wer mit dem Flugzeug nach Deutschland einreist, muss ab Dienstag einen negativen Corona-Test vorweisen. Die Kosten tragen die Reisenden selbst.
Die generelle Corona-Testpflicht für Einreisen per Flugzeug nach Deutschland soll erst in der Nacht von Montag zu Dienstag in Kraft treten. Der Starttermin werde noch einmal etwas verschoben, um mehr Zeit für die Vorbereitung zu geben, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag in Berlin.
Die entsprechende Verordnung habe er unterschrieben. Zunächst war geplant, dass die neuen strengeren Vorgaben in der Nacht zu Sonntag in Kraft treten.
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten beschlossen, dass der Bund angesichts der weltweiten Pandemie eine generelle Testpflicht vor Abflug als Einreisevoraussetzung bei Flügen nach Deutschland festschreiben soll.
Schon jetzt müssen Einreisende einen negativen Test vor dem Abflug vorweisen, die aus „Hochinzidenzgebieten“ mit besonders vielen Infektionen sowie Gebieten mit neuen Virusvarianten kommen.
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Flugreisende sollen die Kosten der Tests grundsätzlich selbst tragen. Eine Beförderung durch die Fluggesellschaft ist nur mit negativem Testnachweis gestattet. Andernfalls soll man sich nach den örtlichen Vorschriften auf eigene Verantwortung in Isolierung begeben müssen.
Zum Reizthema geworden war zuletzt, dass Tausende deutsche Urlauber auf die spanische Insel Mallorca flogen, für die Testpflichten wegen gesunkener Infektionszahlen weggefallen waren. Die neue Regelung gilt nun aber nicht nur für Mallorca, sondern generell. Und nur für Flüge, nicht für Reisen mit anderen.
Die Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht sich grundsätzlich für die Prüfung einer Beschränkung von Urlaubs-Auslandsreisen aus, räumt aber ein, dass es „erheblich juristische Bedenken“ gebe. Sie habe die betreffenden Ressorts gebeten, eine solche Beschränkung „umfassend und wirklich auch tief“ zu prüfen, sagt Merkel. „Wir können uns nicht rechtswidrig verhalten“ , fügt sie hinzu.(Reuters/dpa)
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