Polizeimitarbeiter unter Terrorverdacht: „Einzelne Mosaiksteine seines Agierens nicht ausreichend geprüft“
Ein Verwaltungsbeamter soll Teil der gerade ausgehobenen mutmaßlichen rechten Terrorzelle gewesen sein. Die Polizei Hamm äußert sich selbstkritisch.
Die Polizei Hamm zeigt sich im Umgang mit einem Mitarbeiter, der Mitglied einer rechten Terrorzelle gewesen sein soll, selbstkritisch. „Mit dem Wissen von heute müssen wir rückblickend feststellen, dass wir die einzelnen Mosaiksteine seines Agierens, wie die Nutzung von Fahnen, Emblemen und Schreibweisen seines Namens, nicht ausreichend geprüft haben“, teilte die Polizei Hamm am Mittwochabend mit. Die einzelnen Sachverhalte hätten besser zusammengeführt werden müssen, um frühzeitiger ein Disziplinarverfahren einleiten zu können.
Die Bürger in Hamm könnten sich darauf verlassen, dass Extremismus bei der nordrhein-westfälischen Polizei in keiner Weise geduldet wird, hieß es weiter. Man setze nun alles daran, die Vorgänge lückenlos aufzuklären. Nähere Angaben wollte ein Sprecher am Abend zunächst nicht machen.
Unter den Mitgliedern der mutmaßlichen rechten Terrorzelle um Werner S. war ein Verdächtiger, der laut Innenminister Herbert Reul (CDU) ein Verwaltungsbeamter bei der NRW-Polizei ist. Er sei suspendiert worden.
Nach Angaben der Polizei Hamm soll er Verwaltungsbeamter bei der Direktion Verkehr gewesen sein. Dem Mann sei außerdem ein Hausverbot für sämtliche Gebäude und Räume der Polizei erteilt worden.
Insgesamt stammten vier der festgenommenen Männer nach dpa-Informationen aus NRW. Die Verdächtigen sollen Angriffe auf sechs Moscheen in kleineren Städten geplant haben. In Sicherheitskreisen gelten ihre Planungen als „besonders ernstzunehmender Fall“. Nach den Razzien in sechs Bundesländern am Freitag hatte der Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof Haftbefehle gegen zwölf Männer erlassen. (dpa)
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