Barbara Schnitzler und Pauline Knof: "Der Schauspielberuf an sich ist übergriffig"
Ihre Familie: eine Diva, Rampensäue und der meistgehasste Mann der DDR. Die Schauspielerinnen Barbara Schnitzler und Pauline Knof über Mütter, Töchter und #metoo.
Frau Knof, wofür bewundern Sie Ihre Mutter?
Pauline Knof: Eine ganze Karriere am Deutschen Theater hingelegt zu haben – mit zwei Kindern. Nun sind wir in keiner familienfreundlichen Branche, was die Arbeitszeiten angeht. Wir hatten kein Au-pair-Mädchen, nix. Meine Mutter hat mich und meine Schwester zur absoluten Selbstständigkeit erzogen bei maximaler Liebe.
Eine Träne, Frau Schnitzler?
Barbara Schnitzler: Das rührt mich. Warten Sie, wenn ich hier unter die Augen drücke, da sitzen die Tränendrüsen, kann ich das abklemmen.
Das lernt man am Theater?
Knof: Ne, da lässt man laufen.
Wie haben Sie das geschafft mit Ihren Töchtern, Frau Schnitzler?
Schnitzler: Es war mein innigster Wunsch, Kinder zu haben. Ich habe natürlich aus Defiziten, die ich bei meiner Mutter erfahren habe, gelernt.
Der berühmten Theaterschauspielerin Inge Keller.
Schnitzler: Meine Mutter war Vertreterin einer anderen Schauspielergeneration. Noch als alte Frau sagte sie: Familie interessiert mich nicht, ich habe mein Publikum. Es ist aber auch nicht zu unterschätzen, dass es in der DDR leichter war, Arbeit und Familie zu organisieren. In allen Berufen. Es hatte eine andere gesellschaftliche Akzeptanz.
Knof: Du hast mich als Baby in der Tragetasche ins Theater mitgenommen.
Schnitzler: Das war das Normalste auf der Welt, dass Frauen arbeiten und Kinder haben. Ich war mit Pauline bis zu ihrem zweiten Lebensjahr allein. Der Kindergartenplatz war gesichert und kostete nichts.
Knof: Mama, du hast mich schon mit zwei Jahren ins Bett gelegt, wenn du abends ins Theater musstest, und die Heia-Oma, die wohnte eine Etage tiefer, schaute ab und an nach mir. Da ruft man heute das Jugendamt. Ich weiß, dass du nach der Vorstellung an mein Bett gekommen bist und geflüstert hast: Mama ist wieder da. Ab dem Moment bin ich richtig tief eingeschlafen. In der Kantine kannst du nicht lange gewesen sein.
Schnitzler: Ein beruflicher Nachteil für mich, dort wird viel Arbeit vergeben. In den Heiner-Müller-Runden nach der Vorstellung wäre ich gern dabei gewesen.
Sie beide stammen aus einer Theaterdynastie. Frau Knof, Sie haben ja auch einen berühmten Vater ...
Knof: Dieter Mann. Er hatte bis zu meinem 20. Lebensjahr nicht wirklich ein Bedürfnis, an meinem Leben teilzunehmen. Das hat sich geändert, als ich mein Studium an der Hochschule in Rostock begann, später standen wir im „Wallenstein“ am Burgtheater gemeinsam auf der Bühne. Wir haben uns kennengelernt, er war gerührt, und ich hab’ mich gefreut. Aber Vaterfigur ist mein Papa Michael Knof.
Haben Sie als Kind das Theater verflucht, weil es Ihnen die Mutter weggenommen hat?
Knof: Im Gegenteil. Schauspieler sind ja nachmittags, zwischen Probe und Vorstellung, zu Hause. Ich hatte nie sturmfrei, wenn ich aus der Schule kam, konnte nicht fernsehen, das hat mich genervt. Einmal verabschiedete sich meine Mutter zur Vorstellung, wir Kinder sprangen natürlich sofort vor die Glotze, wo plötzlich meine Mutter in einer Serie spielte. Meine kleine Schwester Louise fing nahtlos an zu weinen und rief in größter Empörung: „Und uns sagt sie, sie geht ins Theater!“
"Das mit Wedel war bekannt"
Frau Schnitzler, Sie wollten Ihre Töchter davon abhalten, Schauspielerinnen zu werden. Heute spielen beide. Was ist schiefgelaufen?
Schnitzler: Bei beiden hat mich die Entscheidung verwundert, sie sind so anders aufgewachsen als ich. Ich kannte kaum etwas anderes. Meine Mutter, meine Kinderfrau Susi und ich, wir waren ein Dreimäderlhaus. Dort wurde fast nur über Theater gesprochen, und wir nahmen den ganzen Tag Rücksicht auf meine Mutter.
Klingt nach Diktatur.
Schnitzler: Da ist was dran. Schulfreunde konnten mich selten besuchen, weil meine Mutter vor der Vorstellung ruhte. Es wurde auf Zehenspitzen gegangen. Als ich Kind war, hat sie sich ein von mir gemaltes Pappschild gewünscht: Tabu. Das hängte sie vor ihre Tür, wenn sie Text lernte. Meine Mutter hat im Gegensatz zu mir nie über ihre Niederlagen im Beruf gesprochen. Wenn sie beispielsweise eine Rolle wieder nicht bekommen hatte. Meine Töchter konnten meine „Hungerjahre“ am Theater miterleben, sie sind nicht mit einer Idealisierung des Berufes aufgewachsen.
Knof: Mama, lass uns zwischen Beruf und Branche unterscheiden. Der Beruf des Spielens ist der schönste der Welt. Es geht um Freiheit, Mut, Fantasie, Verrücktheit. Die Branche verlangt Ausdauer. Wenn es mal nicht läuft, darf man bloß nicht danach aussehen. Wobei wir in einer Luxusposition sind: Festengagements an zwei bekannten Theatern, voll versichert, nie in der Künstlersozialkasse. Ich war mal freischaffend, seit ich wieder im Ensemble bin, schlafe ich deutlich besser.
Schnitzler: Du bist immer abhängig, Rollen zu bekommen, ein Leben lang. Ich bin jetzt 44 Jahre dabei, trotzdem bekomme ich die Rolle nicht, wenn die Entscheider mich darin nicht sehen.
Gerade haben drei Frauen im „Zeit Magazin“ Regisseur Dieter Wedel beschuldigt, sexuell übergriffig gewesen zu sein. Hat Sie die Meldung überrascht?
Knof: Überhaupt nicht. Es gibt etwa 15 Namen, da heben wir keine Augenbraue. Weihnachten haben wir noch drüber gesprochen. Wie weit sind wir denn, wenn drei Monate nach #metoo in unserer Branche kein einziger Name fällt?
Schnitzler: Das mit Wedel war bekannt. Ich habe in den 90er Jahren viel gedreht. Als ich hörte, Wedel macht den „Bellheim“, hatte ich zwei Wünsche: Ich würde gern zum Casting eingeladen werden – und, bitte, lass es nicht klappen. Es wird grauenhaft mit dem. So viel hörte man schon.
Was erleben Sie am Theater?
Knof: Mich hat bisher keiner körperlich angegriffen oder erpresst. Aber ich werde oft auf mein Aussehen reduziert. Bestimmte Rollen traut man mir nicht zu. „Sie mit Ihrer Stupsnase und den schönen blauen Augen. Wenn Sie weinen, wäre das für mich der emotionale Höhepunkt des Abends.“ Ältere Regisseure finden es oft toll, wenn junge Frauen auf Knien bitterlich weinen und dann flehentlich zum Partner hochschauen. So langweilig. Einmal kamen von einem Regisseur richtig derbe Sprüche. Wir Frauen schauten alle betreten und …
... Sie machen eine Geste, die sagen soll, dass es den Frauen den Hals zuschnürte ...
Knof: Ja! Aber ich bin halt so ein Temperament, ich versuche die Situation zu retten, für alle. Ich sag also zu ihm: „Pass auf, du kommst ja noch aus einer anderen Zeit, wir machen das so: Du hast drei Sprüche pro Probe, die hören wir uns alle an. Und wenn sie lustig sind, lachen wir auch. Den vierten merk dir für morgen.“ Hat funktioniert.
Glauben Sie, dass die Theaterbranche trotzdem angenehmer für Frauen ist?
Knof: Der Beruf an sich ist ja übergriffig. Wir fassen uns auf der Bühne an, Küsse, Schläge, das ist schnell intim. Aber es gibt eine Bühnenverabredung, Regeln, an die man sich hält, und die große Mehrheit beherrscht die Etikette. Trotzdem brauche ich als Schauspielerin den Flirt, die Erotik, die männliche Kraft meiner Partner beim Spiel, sonst entsteht nichts. Aber wenn eine Kollegin aus dem Nichts heraus gefragt wird, ob sie eigentlich gern in den Arsch gefickt wird, ist der Spaß vorbei.
Schnitzler: Da begreife ich auch nicht, wie Männer danebenstehen können und nichts sagen.
Knof: Die meisten Kollegen sind toll. Es reicht nur nicht, wenn sie sagen: Zu den weniger tollen gehöre ich nicht. Männer müssen sich dafür sensibilisieren, zu erkennen und einzuschreiten, wenn sich eine Frau nicht wehren kann. Es geht doch um Machtverhältnisse. Verirrte Kollegen bekommen ein paar hinter die Ohren, aber was tu ich mit denen, die mich besetzen?
Schnitzler: „Wir machen uns ein nettes Wochenende in Italien, Montag sage ich dir, ob du den Vertrag bekommst.“ Weiß ich von einer Kollegin.
Knof: Da ist man geliefert. Gleichzeitig kennen wir auch die Kolleginnen, die so gerne auf Schößen von Regisseuren rumsitzen. Die andere Seite der Medaille, auch Frauen schaden Frauen.
Schnitzler: Ich habe neulich mit Kolleginnen aus DDR-Zeiten gesprochen. Wir sind mit solchen Avancen direkter umgegangen. Mich hat sowieso keiner plump angemacht, weil sie Angst hatten. Ich war ja die Tochter vom Schnitzler.
"Mein Vater ist in meinen Armen gestorben"
Ihr Vater war Karl-Eduard von Schnitzler, der berüchtigte Chefkommentator des DDR-Fernsehens. Geschichten über ihn nennen Sie Schnitzlereien. Was meinen Sie damit?
Schnitzler: Auswirkungen auf mich nannte ich so. Von Kindesbeinen an war ich in zwei Schubfächer gesteckt. Ganz extrem: Es gab die Leute, die meine Mutter verehrten, und diejenigen, die Schnitzler hassten. Neulich waren wir in der Ausstellung über DDR-Kunst im Museum Barberini. Mein Mann sagte mir später, dass wieder Leute geflüstert hatten: die Tochter vom Schnitzler. Mehr als 16 Jahre nach seinem Tod. Also, ich meine, ich bin doch selber schon reichlich erwachsen.
Sie haben versucht, das „von“ in Ihrem Namen zu streichen. Das kostete in der DDR pro Buchstabe 50 Mark – und Sie haben es sein lassen.
Schnitzler: Mein Halbbruder Stephan hat sich das von unserem Vater zum Abitur gewünscht und bekommen. Ich habe es einfach unter den Tisch fallen lassen. Ich habe gedacht, wenn ich mal die Piperkarcka in „Die Ratten“ von Hauptmann spiele – was ich dann tat –, und dann steht da „von Schnitzler“, das wäre ein Widerspruch.
Ihr Vater hat ja versucht, den Titel loszuwerden ...
Schnitzler: ... und Walter Ulbricht sagte: Die Leute sollen wissen, wo unsere Genossen herkommen. Die DDR-Führung wollte an meinem Vater zeigen, dass auch ein Adeliger zum Kommunisten werden kann.
Ihre Tochter ist eine geborene von Schnitzler, Sie haben sie aber umbenannt.
Knof: Ich kenne meinen Großvater kaum, doch als die Mauer fiel, durfte ich plötzlich wegen meines Nachnamens bestimmte Wohnungen von Freunden nicht mehr betreten. Meine Mitschüler hatten die schlimmsten Stasi-Eltern, die haben die Marx-Biografien unter dem Bett versteckt, so schnell konnte man gar nicht gucken. Meine Eltern sind nicht einmal in der Partei gewesen. Bevor 2000 mein zweiter „Polizeiruf“ gesendet wurde, gab es in der „Bild“ die Schlagzeile: Sudel-Edes Enkelin spielt im West-TV. Mit einem komplett erfundenen Interview. Danach bin ich nach Wien gezogen und hatte nie wieder etwas damit zu tun. Da kennt den Namen keiner.
In der Öffentlichkeit war Ihr Vater beziehungsweise Großvater verhasst. Wie ist es, diesen Menschen zu lieben?
Schnitzler: Er war mein Vater! Meine Eltern haben mir leider nie die Chance gegeben, über das zu sprechen, was ich draußen erlebt habe. Heute würde man das Mobbing nennen. Zum Beispiel wurde ich in der ersten Klasse nach dem Unterricht wochenlang wegen meines Vaters verprügelt. Ich habe mich nie von meinen Eltern beschützt gefühlt.
Knof: Er hat sehr gut Klavier gespielt.
Schnitzler: Am liebsten hatte ich „Twilight Time“. Er und mein Bruder Stephan brachten mir die Liebe zum Jazz bei. Im Gegensatz zu meiner Mutter war mein Vater auch gesellig. Sonnabends stand bei ihm die Tür offen. Es gab einen Topf Suppe, den er gekocht hatte, dann kamen zehn, zwölf Leute, unangekündigt. Es lief immer der Fernseher, was für mich als Kind wunderbar war.
West- oder Ostfernsehen?
Schnitzler: Alles! Er hatte eines von drei Geräten in der DDR mit einem großen Bildschirm und vier kleinen Monitoren darunter. Damit er alle Programme sehen konnte, seine Recherche. Am Montag musste ja der „Schwarze Kanal“ gemacht werden. Es standen ungeheuer viele Nüsse und diese Elefantenpopel, also Erdnussflips, herum. Herrlich! Es wurden Witze erzählt, meistens politische.
Von Schnitzler machte sich über Honecker lustig?
Schnitzler: Absolut. Es wurde viel gelacht an diesen Nachmittagen. Mein Vater war ein Witzeerzähler par excellence. Wenn wir allein waren, gingen wir spazieren. Natürlich war es kein inniges Vater-Tochter-Verhältnis – das gab es in dieser Generation eh nicht häufig, und ich sah ihn ja auch nur an Wochenenden. Trotz allem war er einer der zuverlässigsten Menschen, die ich kennengelernt habe.
Sie haben vorhin vom Schnitzler, nicht Ihrem Vater gesprochen.
Schnitzler: Das kommt drauf an, ob wir von der öffentlichen Figur reden oder meinem Vater. Ich habe sein Sterben erlebt. Ich habe ihm die Augen geschlossen. Am 20. September 2001.
Knof: Am Abend hattest du Premiere.
Schnitzler: Ja. Die Eröffnung der ersten West-Intendanz des Deutschen Theaters, Bernd Wilms und Oliver Reese, „Bluthochzeit“ von Lorca. Für den Abend hatten sich 60 Kritiker angekündigt. Ich wollte nicht, dass die Meldung von seinem Tod gleich über den Ticker geht und die Bewertung meines Spiels beeinflusst. Nach dem Schlussapplaus bin ich ins künstlerische Betriebsbüro, habe ein Fax an die dpa losgeschickt, mich abgeschminkt, und als ich zu Hause den Fernseher anmachte, lief die Meldung seines Todes schon in den „Tagesthemen“. Am Vormittag meiner Premiere ist mein Vater in meinen Armen gestorben, in der Nacht wurde er vor dem Fernseher für mich wieder zur öffentlichen Person.
Knof: Du hast die zweite Vorstellung am nächsten Tag gespielt, während alle im Publikum gezischt haben: Schnitzler, Schnitzler.
"In Berlin wird man als Schauspielerin kritisch angeschaut"
Frau Knof, Sie scheinen ein weniger belastetes Verhältnis zu Ihren Eltern zu haben. Was finden Sie an Ihrer Mutter amüsant?
Knof: Sie lässt ganz viel fallen.
Schnitzler: Das stimmt nicht!
Knof: Doch. Es macht immer platsch, plumps, peng. Und ich verstehe auch nicht, wie man den Tag damit beginnen kann, den Geschirrspüler auszuräumen, wenn andere Leute noch schlafen. Außerdem pfeift Mama so komisch, sie macht Wind.
Schnitzler: Weil mein Vater so wunderbar zwischen den Zähnen pfeifen konnte. Das wollte ich immer können. Bei mir kommt leider nur musikalisch gefärbter Wind raus.
Bitten Sie einander um berufliche Ratschläge?
Schnitzler: Pauline kann sehr gut gucken und meine Arbeit beschreiben. Wenn sie vor der Premiere eine Probe ansehen kann, bin ich dankbar. Andersherum war ich vor ihrer zweiten Premiere an der Burg, beim „Kirschgarten“ unter der gestrengen Andrea Breth. Ich wartete nach der Probe in der Kantine, da rief mir die Breth zu: Aber keine Schattenregie! Ich hätte mich natürlich zurückgehalten. Kaum saßen wir im Kaffeehaus, stützte Pauline die Arme auf den Tisch: Jetzt sag mal an!
Knof: So halten wir es bis heute. Sagen, wie es ist. Tendenziell bin ich die Rampensau von uns beiden.
Schnitzler: Ja. Look at me, look at me!
Knof: Das war schon als Kind so. Besuch meiner Eltern war auch meiner, ich hatte Sketche und Tänze vorbereitet. Wenn ich auf der Bühne warmlaufe, neige ich dazu, ein Schleifchen um die Dinge zu machen. Meine Mama ist manchmal zu bescheiden.
Schnitzler: Ich könnte ein paar Schleifchen vertragen, ja.
Sie treten vor unterschiedlichem Publikum auf.
Knof: Die Wertschätzung in Wien ist eine besondere. Burg-, Josefstadt-, Staatsopern-Premieren sind gesellschaftlich relevant. Das Theater in der Josefstadt, wo ich engagiert bin, hat die meisten Abonnements im deutschsprachigen Raum. Als ich „Lear“-Premiere hatte, die Stein-Inszenierung mit Brandauer, bin ich am nächsten Tag drei Paaren im Volksgarten begegnet, die alle über „Lear“ sprachen. Die Wiener Taxler wissen stets Bescheid, welche Vorstellung läuft. Ich kriege schneller Arzttermine, Wohnungen. In Berlin wird man kritisch angeschaut, ob man die Miete reinbekommt. Seit ich in Wien sage, dass ich Schauspielerin bin, wird mir sogar verziehen, dass ich Deutsche bin.
Frau Schnitzler, was haben Sie zuletzt von Ihrer Tochter gelernt?
Schnitzler: Ich habe eine diebische Freude daran, Dinge nachzumachen, die meine Töchter mir empfehlen. Ganz praktisch? Pauline hat diesen Onesie, diesen Einteiler …
Knof: Na, das erste Mal hieß es: Was hast du denn für einen Strampelanzug an? Bis dir kalt wurde.
Schnitzler: Wenn du immer so an der Heizung sparst! Schließlich zog ich das Teil an und war angetan. Ich habe jetzt auch so einen schwarzen. Pauline sagte, mit dem kannst du doch prima ins Theater rübergehen. In meinem Alter, was sollen die Leute denken! Doch einmal musste ich schnell sein. Stiefel an, Strickmantel drüber – und was sagen die jungen Kollegen? Du siehst aber cool aus!
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