Liveticker zur Olympia-Entscheidung: Votum der Sportverbände bleibt vorerst geheim
Berlin und Hamburg haben ihre Konzepte für Olympia 2024 oder 2028 präsentiert. Wer konnte die Sportverbände der olympischen Disziplinen mehr überzeugen? Das Ergebnis soll bis Montag geheim bleiben. Lesen Sie die Entwicklungen des Sonntag im Liveticker nach.
Berlins Innensenator Frank Henkel und sein Hamburger Amtskollege Michael Neumann werben in Frankfurt um die Gunst der deutschen Sport-Spitzenverbände. Von der Präsentation hängt viel ab - das DOSB-Präsidium will sich bei seiner Entscheidung morgen an dem Votum der Verbände orientieren. Lesen Sie hier alle Entwicklungen des Sonntags im Liveticker nach - und alle Hintergründe auf unserer Themenseite www.tagesspiegel.de/olympia-bewerbung
20.10 Uhr - Morgen fällt die Entscheidung
Auch nach dem Treffen des DOSB-Präsidiums mit den olympischen Spitzensportverbänden war noch kein Sieger auszumachen. Zwar gaben die Verbände am Sonntagabend ein Votum für ihren Favoriten ab, doch das Ergebnis blieb bei Ruder-Boss Siegfried Kaidel, der es in einem geschlossenen Umschlag aus einem Frankfurter Hotel trug. „Was beschlossen wurde, ist ein Geheimnis bis zur Präsidiumssitzung am Montag“, verkündete DOSB-Boss Alfons Hörmann.
So geht das Städteduell zwischen Hamburg und Berlin weiter und läuft auf einen Sieger und einen Verlierer hinaus. Morgen will das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) um 15 Uhr zusammensitzen und um 19 Uhr seine Entscheidung bekannt geben. Auch die geheimen Ergebnisse der Sportverbände sollen am Montag veröffentlicht werden. Lesen Sie morgen in unserem Liveticker, wie es weitergeht!
19.20 Uhr - Votum soll bis Montag geheim bleiben
Das Votum der Spitzenverbände bleibt anscheinend geheim. Bei dem Treffen mit dem Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Frankfurt am Main stimmten 32 Verbände für ihren Favoriten im Duell zwischen Berlin und Hamburg ab. Das Ergebnis wird Ruder-Präsident Siegfried Kaidel als Sprecher der Verbände allerdings erst am Montag in der entscheidenden Sitzung des DOSB-Präsidiums bekanntgeben. Danach wird die Führungsspitze ihre Empfehlung abgeben, mit welcher Stadt sich Deutschland um Olympia bewerben soll.
19.07 Uhr - Die Berater des DOSB-Präsidium
43 Experten beraten am Montagmorgen das DOSB-Präsidium, welche Stadt ihrer Meinung nach der bessere Austragungsort für olympische Spiele wären. Darunter sind bekannte Politiker, wie die frühere Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), Akteure der Zivilgesellschaft - von der Umwelthilfe über den Gewerkschaftsbund bis hin zum Alpenverein und sogar Weihbischof Jörg Michael Peters - und natürlich Sport-Vertreter, zum Beispiel Wolfgang Niersbach, Präsident des DFB. Die komplette Liste können Sie hier ansehen.
18.22 Uhr - Berliner sind begeistert
Die Berliner in Frankfurt sind begeistert. Es sei eine super Präsentation gewesen, das ganze Team habe seine Rolle ausgefüllt. Auch bei den anschließenden Fragen hätten die Staatssekretäre Engelbert Lütke Daldrup und Andreas Statzkowski Rede und Antwort gestanden. Und es habe Szenenapplaus gegeben. So erzählt es ein Teilnehmer der Delegation. Jetzt heißt es warten auf die Entscheidung der Olympischen Spitzenverbände.
18.12 Uhr - Die Spannung steigt
Die Spitzen der olympischen Sportverbände haben sich nun zur Beratung zurückgezogen - wie lange sie bis zu einer Entscheidung brauchen, ist ungewiss. Heute aber soll es ein Votum geben. „Es war eine gute Präsentation beider Kandidaten“, sagte DOSB-Vorstandschef Michael Vesper.
18.07 Uhr - Berlin und Hamburg sind mit Präsentationen zufrieden
„Ich bin enorm überzeugt von dem, was wir hier vorgestellt haben. Die Fragen rankten sich darum, wie wir das Wissen der Sportverbände mit einbeziehen, wie wir unsere Vorstellung vom Olympischen Dorf realisieren wollen und welche Bedeutung die Bewerbung für den Sport hat“, berichtete Berlins Innensenator Frank Henkel. Dem Tagesspiegel sagte er außerdem: "Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Es gab drei- bis viermal Applaus und mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich eine aufgeschlossene Stimmung erlebt habe." Michael Neumann sagte: "Ich hatte den Eindruck, dass wir sehr viele Vertreter mit unserer Präsentation überzeugen konnten. Hamburg hat keinen Grund, sich zu verstecken. Der deutsche Sport muss sich entscheiden, wer das beste Aushängeschild ist, und ich glaube, dass Hamburg ein sehr, sehr guter Bewerber ist."
18.00 Uhr - Es gab auch kritische Fragen
Es gab auch kritische Nachfragen an Frank Henkel. Eine davon: Woher nehme Berlin sein Selbstbewusstsein nach dem Desaster von 2000. Frank Henkel reagierte souverän und sagte die Stadt ist mittlerweile ganz anders geworden.
17.50 Uhr - Berlin bleibt nach Präsentation siegesgewiss
Berlin ist nach der Präsentation weiter siegesgewiss. Sportsenator Frank Henkel (CDU) führte vor allem die Expertise bei internationalen Sportveranstaltungen für Berlin ins Feld. „Wir haben in den letzten Jahren 24 Weltmeisterschaften und 17 Europameisterschaften ausgetragen. Das macht deutlich, dass die Welt gerne nach Berlin kommt“, sagte er am Sonntag nach der Vorstellung des Berliner Konzepts für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024. „Und wenn jetzt mehr als 2000 jüdische Sportler zur Europäischen Makkabiade kommen, ist das ein wunderbares Symbol der Völkerverständigung und ein Zeichen des Vertrauens.“
17.32 Uhr - Berlin hat seine Präsentation beendet
Frank Henkel und seine Mitspieler haben nun die Pläne Berlins für die Olympia-Bewerbung 2024 oder 2028 vorgestellt. Neben dem Innen- und Sportsenator haben die Berliner Hockey-Olympiasiegerin Natascha Keller, die blinde mehrfache Paralympics-Siegerin im Schwimmen, Daniela Schulte, und der Sprecher der Berliner Profisportvereine, Kaweh Niroomand, die Hauptstadt vertreten und sich den Fragen der olympischen Sportverbände gestellt. Henkel verließ mit sehr einem sehr zufriedenen und rosigen Gesicht die Veranstaltung. Henkel sagte in seiner Präsentation: "Es wäre fantastisch wenn die Spiele in meiner Heimatstadt stattfinden würden."
17.26 Uhr - Und so wird morgen die Entscheidung gefeiert
In Hamburg wird auf einer großen Olympia-Party in der O2 World live mitgefiebert, wenn DOSB-Präsident Alfons Hörmann gegen 19.00 Uhr das Ergebnis in einem Frankfurter Hotel bekannt geben soll. In Berlin sind keine Aktivitäten geplant - außer von den Olympia-Gegnern.
17.02 Uhr - Auch die FDP äußert sich zu Olympia
Und wenig überraschend wollen auch die Freien Demokraten "die Olympischen Spiele 2024 in die Hauptstadt holen" - so ihr Parteitagsbeschluss von diesem Wochenende. "Olympia bietet Berlin echte Chancen sich über das bestehende Maß hinaus als weltoffene Metropole zu präsentieren", sagt Alexandra Thein, Landesvorsitzende der Partei, die seit 2011 nicht mehr im Abgeordnetenhaus vertreten ist. Daher ist auch dieses Zitat von Thein etwas kryptisch: "Wer die Spiele ohne Kostenexplosionen nach Berlin holen will, der kommt an uns Freien Demokraten nicht vorbei!"
16.48 Uhr: So sehen Präsentierer aus
Bernhard Schodrowski, stellvertretender Senatssprecher, schickte uns dieses Bild kurz vor dem Auftritt:
16.27 Uhr: Berlin ist dran
Hamburg ist fertig und jetzt darf Berlin. Derzeit stellt ein Team mit Frank Henkel, dem Senator für Inneres und Sport, den olympischen Fachverbänden die Bewerbung der Hauptstadt für die Spiele 2024 oder 2028 vor. Michael Neumann, Hamburgs Sportsenator, sagte zur Präsentation: " Die Spitzenverbände werden eine gute Entscheidung treffen und ich werde jetzt spazieren gehen." Für die Präsentation gab es Applaus, aber dies war auch eine Frage der Höflichkeit.
16.17 Uhr: Blumen für Olympia
Während die Sportverbände in Frankfurt/Main diskutieren, pflanzen die Hamburger schon einmal Olympiaringe.
16.05 Uhr: Hinter verschlossenen Vorhängen
Die Diskussion findet hinter verschlossenen Vorhängen statt. Hamburg müsste mit der Präsentation jetzt fertig sein.
15.18 Uhr: Von wegen Vorteil - Berliner müssen den Saal verlassen
Auf Hamburg zu reagieren dürfte schwierig werden - die Berliner Delegation darf sich die Präsentation der Kollegen aus der Hansestadt nicht ansehen. Während die Hamburger nun eine Viertelstunde lang präsentieren und anschließend noch eine Dreiviertelstunde lang Rückfragen beantworten, warten die Berliner vor dem Saal.
15.03 Uhr: Berlin präsentiert nach Hamburg
Das Los hat entschieden: Erst präsentiert Hamburg, dann Berlin. Das könnte ein atmosphärischer Vorteil sein - Berlin kann auf Hamburg reagieren.
Die Vertreter der Sportverbände sind eingetroffen, der vom Gewichtheben-Verband als letzter. Curling nimmt offenbar nicht an der Sitzung teil. So sah es vor fünf Minuten noch im "Raum Gold" im Hotel Lindner aus:
14.50 Uhr: Frank Henkel: "Berlin der perfekte Partner für Spiele in Deutschland"
Noch zehn Minuten, dann beginnt die Sitzung in Frankfurt/Main und die Vertreter der beiden Städte müssen versuchen, die olympischen Sportverbände von ihrer Bewerbung zu überzeugen. Frank Henkel, der die Berliner Delegation anführt, sagte dem Tagesspiegel: "Mein Berliner Team und ich sind heute hier, um gemeinsam mit dem deutschen Sport die Spiele nach Deutschland zu holen. Wir wollen zeigen, dass Berlin dafür der perfekte Partner ist." Währenddessen füllt sich der Sitzungssaal langsam; bisher sind etwa 60 Menschen da. Letzte Smalltalks werden geführt, zum Beispiel zwischen DOSB-Präsident Alfons Hörmann und dem Berliner Landessportbund-Präsidenten Klaus Böger.
14.11 Uhr: Die Unterlagen liegen bereit
Der DOSB twittert dieses Bild - rot-weiß gegen rot-blau. Es könnte also fast schon losgehen.
Und wenn Sie selbst mal einen Blick in die beiden Konzepte werfen wollen - bitte sehr: Hier ist das von Berlin, und hier das aus Hamburg.
14.00 Uhr: Die Stimmung in der Berliner Delegation? "Gut"
Eine Stunde noch, dann trifft sich das DOSB-Präsidium mit den Vertretern der Olympischen Sportverbände, und die Bewerberstädte dürfen sich präsentieren. Bisher ist die Stimmung im Berliner Team unter Leitung von Sportsenator Frank Henkel (CDU) "gut". Um 15 Uhr wird ausgelost, ob zuerst die Vertreter aus Berlin oder Hamburg eine Viertelstunde lang präsentieren. In Berlin wird Henkel den Hauptpart übernehmen. Außerdem werden die Berliner Hockey-Olympiasiegerin Natascha Keller und die blinde mehrfache Paralympics-Siegerin im Schwimmen, Daniela Schulte, in die Präsentation eingebunden. Auch der Sprecher der Berliner Profisportvereine, Kaweh Niroomand, wird über die Bedeutung von Olympia für die Wirtschaft und den Sport sprechen. Das Berliner Team sei "gut eingespielt", sagt der stellvertretende Senatssprecher Bernhard Schodrowski. Die Präsentation werde "sehr lebendig".
13.50 Uhr: Olympia 2024 in Berlin - wie es käme, wenn es so käme
Olympia in Berlin - wie soll das denn aussehen? Einige Ideen gibt es schon - Fußball in der Alten Försterei, Beachvolleyball vor dem Reichstag... Aber sehen Sie selbst!
13.36 Uhr: Berlin gegen Hamburg oder: Moppel gegen Schnösel
Berlin oder Hamburg - wer hat Olympia eher verdient? In einer gemeinsamen Sonderausgabe haben Tagesspiegel- und Zeit-Autoren die beiden Städte verglichen. Unter anderem haben wir die beiden Bürgermeister zu ihrer Ruder-Leidenschaft befragt - das Interview mit Michael Müller finden Sie hier, das mit dem Hamburger Olaf Scholz finden Sie hier. Auch lesenswert: Der Berliner Kabarettist Till Reiners beschimpft Hamburg als "dröger Schnösel", der Hamburger Humorist Sven Amtsberg antwortet mit "Berlin, du kleiner Moppel!". Die komplette Sonderbeilage "Kampf der Städte" finden Sie im E-Paper vom 12. März 2015.
13.22 Uhr: Frank Henkels große Chance
Berlins Innensenator Frank Henkel kann heute Geschichte schreiben: Gelingt es ihm, die Verbände zu überzeugen und die Spiele nach Berlin zu holen, hat er Historisches geschafft. Dafür hat er nur eine Viertelstunde Zeit. Selten hat ein Politiker die Gelegenheit, in so kurzer Zeit so viel zu bewirken. Allerdings: Er muss begeistern. Bisher wirkt Henkel häufig verspannt und steif. Mehrmals wurde die Präsentation überarbeitet und professionelle Beratung geholt. Reicht das? Lesen Sie hier das Porträt von Sabine Beikler und Friedhard Teuffel.
13.05 Uhr: Müller: "Haben es dem DOSB schwer gemacht, sich gegen Berlin zu entscheiden"
Auch bei der Berliner SPD-Klausurtagung am Sonntagmittag kam Olympia zur Sprache. Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei, stellte die Frage: "Wer hat eigentlich Angst vor Olympia?" Laut der DOSB-Umfrage würden Arbeiter olympische Spiele in Berlin am ehesten begrüßen, die größte Skepsis gebe es bei Beamten. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller sagte: Es sei wichtig, "dass wir uns engagiert haben bei der Olympia-Bewerbung. Bei einem Votum von 55 Prozent für Olympia in Berlin haben wir es dem DOSB relativ schwer gemacht, gegen Berlin zu entscheiden."
12.35 Uhr: Wie geht es dann weiter?
Die heutige Präsentation ist einer der letzten Schritte bei der Kür des deutschen Olympia-Kandidaten. Am morgigen Montag veranstaltet das DOSB-Präsidium noch eine Expertenrunde mit 43 Vertretern aus Sport, Politik und Zivilgesellschaft. Teilnehmer sind unter anderem DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, IOC-Ehrenmitglied Walther Tröger, Sporthilfe-Chef Michael Ilgner, die Anti-Korruptions-Expertin Sylvia Schenk, der UN-Sonderbeauftragte Willi Lemke sowie die Vorsitzende der Nationalen Anti-Doping-Agentur, Andrea Gotzmann. Gegen 19 Uhr wird das Präsidium seine Empfehlung für eine der beiden Städte abgeben - was unverbindlich klingt, ist mehr als nur die Vorentscheidung: Es wird erwartet, dass die DOSB-Vollversammlung am 21. März in Frankfurt/Main den Präsidiumsbeschluss nur noch abnickt.
Endgültig bewirbt sich Deutschland am 15. September um die olympischen Spiele für das Jahr 2024 oder 2028. Vorher wird aber nochmals die Bevölkerung der Bewerberstadt befragt, ob sie die Bewerbung überhaupt will - in Berlin am 13. September, sollte es Hamburg werden, im Laufe des Septembers. Dass das Berliner Abstimmungsgesetz rechtmäßig ist, hat erst vergangene Woche der Wissenschaftliche Parlamentsdienst des Abgeordnetenhauses entschieden.
12.20 Uhr: IOC-Mitglied warnt: "Nicht so viele Menschen kennen Hamburg"
Patrick Hickey, Ire und Mitglied im IOC-Exekutivkomitee, warnt davor, sollte sich Deutschland für Hamburg als Kandidaten entscheiden: „Meiner Meinung nach hat Hamburg einen Nachteil: Jeder auf der Welt kennt Berlin“, sagte der Chef der Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees Europas (EOC) im Interview der „Sport Bild Plus“ (Sonntag). „Berlin ist wie New York, London und Paris. Eine Metropole, die weltberühmt ist. Aber nicht so viele Menschen kennen Hamburg“, meinte Hickey.
Einem deutschen Kandidaten für die Olympischen Spiele 2024 steht der Ire prinzipiell positiv gegenüber: „Eine deutsche Bewerbung wäre im IOC sehr willkommen, weil es so eine starke Sport-Nation ist“, sagte Hickey. „Ganz gleich, mit welcher der beiden Städte sich Deutschland bewirbt, bin ich mir sicher, dass es ein starker Kandidat sein wird.“
12.00 Uhr: Drei Stunden noch - Böger rechnet mit deutlichem Vorsprung für Berlin
Ab 15 Uhr werden der Berliner Sportsenator Frank Henkel (CDU) und sein Hamburger Amtskollege Michael Neumann (SPD) in Frankfurt am Main ihre Städte vor Vertretern der Olympischen Sportverbände und dem achtköpfigen Präsidium des DOSB präsentieren. Beide Politiker haben jeweils 15 Minuten Zeit, die Vorzüge ihrer Stadt aufzuzeigen. Den Hauptpart des Berliner Auftritts wird Henkel tragen. Außerdem sind die Berliner Hockey-Olympiasiegerin Natascha Keller und die blinde mehrfache Paralympics-Siegerin im Schwimmen Daniela Schulte in die Präsentation eingebunden.
Eine Mehrheit für Berlin gilt als sicher. „Von 80 zu 20 Prozent will ich nicht ausgehen, aber ein deutlicher Vorsprung für Berlin wird schwer zu ignorieren sein“, sagte Klaus Böger, der Präsident des Landessportbunds Berlin. Auf jeden Fall könnte von einem starken Votum für Berlin eine Dynamik für die Entscheidung ausgehen, zumal DOSB-Präsident Alfons Hörmann gesagt hatte, die Auswahl erfolge im Sinne des gesamten deutschen Sports. Vor der Auswahl des deutschen Olympiabewerbers für die Sommerspiele 2024 hofft Berlin auf eine möglicherweise vorentscheidende Unterstützung aus Sportverbänden, Politik und Gesellschaft. Sie soll das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) dazu bringen, am Montag Berlin anstatt Hamburg als Kandidaten ins Rennen zu schicken. Im Präsidium hat Hamburg derzeit leichte Vorteile, nachdem eine Meinungsumfrage eine größere Unterstützung der Bevölkerung ergeben hatte.
Mit dpa
Friedhard Teuffel, Sabine Beikler, Bodo Straub