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Wie tickt Berlin? Das will der Tagesspiegel mit dem Berlin-Monitor herausfinden.
© Imago / Enters

Berlin-Monitor: Stimmen Sie ab: Wie tickt Berlin?

Tagesaktuelle Schwankungen und Langzeitanalysen: Mit dem Berlin-Monitor bilden der Tagesspiegel als erste Tageszeitung und das Umfrageinstitut Civey ein kontinuierliches Stimmungsbild der eigenen Region ab.

Hinweis: 2019 wurde der Berlin-Monitor in überarbeiteter Form neu gestartet. Dieser Artikel ist daher nicht mehr auf dem neuesten Stand. Einen aktuellen Überblick finden Sie hier.

Seit der Abgeordnetenhauswahl 2016 kooperiert der Tagesspiegel mit dem Berliner Meinungsforschungsinstitut Civey, das 2015 gegründet wurde. 50.000 Berliner beteiligten sich an der Civey-Umfrage im Auftrag des Tagesspiegels zur Wahl, die Befragung lieferte die zweitbeste Wahlprognose aller Meinungsforschungsinstitute. Nur 0,9 Prozent betrug die durchschnittliche Abweichung der Prognose zum Wahlausgang bei Civey. Lediglich die Forschungsgruppe Wahlen lag mit 0,6 Prozent durchschnittlicher Abweichung noch näher am endgültigen Ergebnis. Seit der Wahl hat der Tagesspiegel zusammen mit Civey weitere Stimmungsbilder erhoben, zum Beispiel zu Einstellungen gegenüber der Europäischen Union, dem Flughafen BER oder Rasern.

Was ist der Berlin-Monitor?

Jetzt starten der Tagesspiegel und Civey den Berlin-Monitor. Mit ihm sollen die politischen Einstellungen und Stimmungsbilder der Berlinerinnen und Berliner langfristig und in Echtzeit gemessen werden. Dazu gehört natürlich die klassische Sonntagsfrage zur Abgeordnetenhauswahl aber auch die Einstellung zu Themen wie Schule, Mieten oder BER. Mit den repräsentativen Befragungen können Trends ermittelt aber auch kurzfristige Schwankungen dargestellt werden. Damit ist der Tagesspiegel die erste Tageszeitung, die ein kontinuierliches Stimmungsbild der eigenen Region abbildet. Mit Ihrer Teilnahme, liebe Leserinnen und Leser, helfen Sie, ein authentisches Stimmungsbild der Hauptstadt einzufangen.

Wie kann man mitmachen?

Mitmachen kann im Prinzip jeder. Sinnvoll ist es, sich zu registrieren. Dafür müssen Geburtsdatum, Geschlecht, Emailadresse und Postleitzahl angegeben werden. Das ist aus mehreren Gründen wichtig. Zum einen trägt die Registrierung zur Repräsentativität bei. Zum anderen bekommen Nutzer die Umfrageergebnisse dann sofort zu sehen. Immer mit dem Hinweis, ob die Befragung erst eine niedrige oder schon eine mittlere oder sogar hohe Qualität hat. Je nachdem, wie viele sich bereits beteiligt haben und ob die Teilnehmer einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung darstellen.

Die persönlichen Daten der Nutzer werden im Einklang mit dem Bundesdatenschutzgesetz und dem Telemediengesetz erhoben und verschlüsselt auf Servern in Deutschland gespeichert. Sie dienen allein zur Ergebnisberechnung. Dritte haben keinen Zugang.

Wie arbeitet Civey?

Civey hat zusammen mit der Hochschule Rhein-Waal ein neues Modell zur Erstellung repräsentativer Umfragen entwickelt. Es soll vor allem einem Defizit klassischer Umfragen begegnen: Die Zahl derer, die an Telefonumfragen teilnehmen wird immer geringer, auch weil immer weniger Menschen auf diesem Weg zu erreichen sind.

Civey will die Meinungsforschung digitalisieren. Die Meinungsforschung müsse sich den Erwartungen einer digitalisierten Gesellschaft anpassen, schreibt Gerrit Richter, Gründer und CEO von Civey im Tagesspiegel-Debattenportal Causa. Nur dann könne sie wieder, "im besten Sinne des Wortes, dem Volk auch jenseits von Wahlen aufs Maul schauen" und "dafür sorgen, dass nicht Konzerne mit Medienmacht oder Social Media Bots die politische Agenda bestimmen".

Das Unternehmen arbeitet mit einem mehrstufigen Verfahren. Zuerst werden die Umfragen in einem Netzwerk aus über 5000 Webseiten ausgespielt, um möglichst viele Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Im zweiten Schritt kommen geprüfte Panel-Teilnehmer hinzu: Aus registrierten Nutzern zieht Civey eine unter anderem nach folgenden Merkmalen quotierte Stichprobe: Alter, Geschlecht, Bevölkerungsdichte und Zeitpunkt der Stimmabgabe.

In einem dritten Schritt werden die Ergebnisse dann nach Wertehaltungen und weiteren soziodemographischen Faktoren der Abstimmenden gewichtet, um etwaige Verzerrungen zu korrigieren und eine Beeinflussung durch Interessensgruppen zu verhindern. Mehr zur statistischen Arbeit von Civey kann man hier in einem Whitepaper des Unternehmens nachlesen.

Wie wird der Berlin-Monitor ausgewertet und zusammengestellt?

Die Demokratie lebt von der Meinung der Bevölkerung, die letztlich über Regierungen, gesellschaftliche Trends und sich verändernde Werte entscheidet. Mit dem Berlin-Monitor will der Tagesspiegel Transparenz schaffen und gezielt die Meinung der Berlinerinnen und Berliner sichtbar machen. Zehn Themenschwerpunkte und insgesamt elf Fragen stehen dabei im Zentrum. Fragen, zu denen wir Ihre Antworten wissen wollen. Die werden von unseren Redakteuren ausgewertet, analysiert und vor politischen und gesellschaftlichen Hintergründen eingeordnet. Monatlich werden wir die Ergebnisse präsentieren, außerdem immer wieder auf aktuelle Veränderungen hinweisen.

Auf unserer Sonderseite finden Sie alle Informationen und Umfragen rund um den Berlin-Monitor. Zu jeder Frage gibt es einen kleinen Text. Diskutieren Sie mit - auch über Twitter unter dem Hashtag #berlinmonitor.

Das sind die elf Fragen des Berlin-Monitors
Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Abgeordnetenhauswahl wäre?
Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der rot-rot-grünen Regierung?
Wen würden Sie bei einer Direktwahl zum Regierenden Bürgermeister wählen?
Soll Tegel nach Eröffnung des BER in Betrieb bleiben?
Wie wandelt sich aktuell Ihrer Meinung nach Ihre Wohngegend?
Wie beurteilen Sie den Zustand der Berliner Schulen?
Wie sicher fühlen Sie sich in Berlin?
Für welche Verkehrsteilnehmer soll in den kommenden Jahren vorrangig investiert werden?
Wie bewerten sie den Zuzug von Menschen aus dem Inland nach Berlin?
Wie bewerten sie den Zuzug von Menschen aus dem Ausland nach Berlin?
In welchem Bereich sollte in den kommenden Jahren vorrangig investiert werden?

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