Berlin-Chronik 1954 bis 1965: Mauerbau, Brandt, Kennedy
Auf der Insel West-Berlin, Vorposten der freien Welt, wurde der Tagesspiegel zum Leitmedium der Bildungsbürger: unabhängig, nüchtern im Ton, grau im Auftritt - und nicht erst mit 70 Jahren die "alte Tante".
Die Konferenz dauerte vier Wochen und ist heute so vergessen wie sie damals Berlin in Atem hielt. Bei klirrender Kälte kurvten im Januar und Februar 1954 die Limousinen der Außenminister der Siegermächte durch das Brandenburger Tor. Im Westen und im Osten der Stadt, die ihre Teilung noch nicht wirklich angenommen hatte, berieten die Großen der Welt zum ersten Male seit der Potsdamer Konferenz 1945 über die Lösung der Deutschlandfrage. Eben hatte der Aufstand des 17. Juni 1953 klargemacht, dass die Hoffnungen auf eine nahe Wiedervereinigung noch nicht jede Berechtigung verloren hatten.
Aber die Konferenz scheiterte, und aus der Perspektive der folgenden Jahre erschien sie – so urteilte der deutsche Delegationsleiter, Wilhelm G. Grewe, im Rückblick – als der Zeitpunkt, „an dem die Weichen endgültig auf die getrennte und sich immer weiter voneinander entfernende Entwicklung der beiden Teile Deutschlands gestellt wurden“. Mit diesem einschneidenden Jahr 1954 trat auch der Tagesspiegel in eine neue Phase seiner Geschichte ein. Der überraschende Tod Erik Regers, seines Mitbegründers, im Mai, beraubte das Blatt der beherrschenden Gestalt seiner Anfänge.
Perspektive der Einheit verblasste
Mit Karl Silex, dem neuen Chefredakteur, zog das Blatt die Konsequenzen aus dem Schicksal, das der Gang der großen Politik den Berlinern bereitete. Der Tagesspiegel hielt zwar an dem Anspruch fest, unter dem er angetreten war. Aber er musste begreifen, dass seine Zukunft die einer Regionalzeitung war. Und das unter den beengten Umständen einer geteilten Stadt, auf einer Insel inmitten einer DDR, die immer starrer und illiberaler wurde, während die Perspektive eines wieder vereinten Berlin und der deutschen Einheit zunehmend verblasste. Vorerst hieß das, nach dem Schluss von Franz Karl Maier, seinem energischen Verleger: sich auf eigene Füße zu stellen.
Der Tagesspiegel verließ das Ullstein-Haus in Tempelhof und bezog ein eigenes Haus – an jenem Standort in der Potsdamer Straße, an dem er die längste Zeit seines Zeitungslebens verbringen sollte. Damals noch weitgehend eine Wüstenei. Allerdings versetzt mit Erinnerungsposten des alten Berlin – im Verlagshaus hatte die Filmproduktion von Harry Piel, einer Filmgröße der dreißiger Jahre, ihre Büros gehabt, und dahinter lag das Atelierhaus von Anton von Werner, dem Maler der Haupt- und Staatsaktionen des Kaiserreichs. Im Anschluss an das Verlagsgebäude entstand eine eigene Druckerei, vorsichtshalber unter einem Dach mit dem „Abend“, einer Nachmittagszeitung, denn Franz Karl Maier war ein sparsamer, nüchtern kalkulierender Mann.
Der nüchterne Bau stand für den Tagesspiegel
Später folgte ein sechsstöckiger, betont sachlicher Erweiterungsbau, schließlich ein turmartiger Zwischenbau. Er setzte dem im Lauf dreier Jahrzehnte gewachsenen Komplex, dessen verwinkeltes Innere mehr und mehr einem Fuchsbau glich, einen Akzent im Stil der zwanziger Jahre. Der nüchterne Bau stand für den Tagesspiegel, bis er nach 55 Jahren in sein heutiges Haus am Askanischen Platz umzog. Bei Kollegen und Zeitgenossen ist Silex im Gedächtnis geblieben als weltläufiger, gelassener Liberaler, der leise Töne liebte – der richtige Mann in einer kritischen Stunde.
Der gepflegte Schnurrbart, das Tweedsakko mit aufgesetzten Lederflicken und seine ständig qualmende Pfeife wiesen den promovierten Volkswirt und Seeoffizier mit Kapitänspatent als Anglophilen aus. Tatsächlich war Silex Londoner Korrespondent der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“ gewesen, einer der großen Zeitungen der Weimarer Republik. In der Nazizeit war er Chefredakteur des Blattes geworden, hatte es auf einem vorsichtigen Kurs gehalten, durchaus Kompromisse eingehend, aber darum bemüht, das Blatt nicht zur Parteizeitung werden zu lassen.
"Letzte Chefredakteur alter Schule"
Dass er nach dem Krieg mit einem eigenen Blatt „Deutsche Kommentare“ einen Weg jenseits der Kalten-Kriegs-Stimmung gesucht hatte, prädestinierte ihn zusätzlich für den „Tagesspiegel“. Vor allem aber war Silex ein Zeitungsmann durch und durch. Er war ein politischer Kopf, ein hochgeschätzter Leitartikler, hatte aber auch alle anderen Ressorts im Blick – der „letzte Chefredakteur alter Schule“ ist er gerne genannt worden. Er machte den Tagesspiegel zu einer Zeitung, die sich auf dem engen Zeitungsmarkt West-Berlins behaupten konnte.
Er sorgte für einen zeitgemäßen Auftritt, führte die Meinungsspalte auf der rechten Seite der Aufschlagseite ein – praktisch den Leitartikel, auch wenn er zumeist aus zwei Kommentaren bestand –, etablierte „Die Dritte Seite“ als Platz für Korrespondentenberichte und erweiterte den Lokalteil. Schließlich veranstaltete er eine kleine Revolution: Er ersetzte das vierspaltige Format, das dem Blatt einen behäbigen, altertümlichen Charakter gegeben hatte, durch fünf Spalten, die Lesbarkeit wurde erleichtert.
Damit war der Tagesspiegel gerüstet für die Jahre, in denen West-Berlin vor der schwierigen Aufgabe stand, seiner anomalen Lage wenigstens eine gewisse Normalität abzugewinnen. Denn gerade in Berlin waren die fünfziger Jahre nicht nur – wie Günter Matthes, der langjährige Chef des Berlin-Teils, mit einer Messerspitze Ironie anmerkte – „die Zeit der Heimatfilme“. Vielmehr „ging es nicht zuletzt um die wirtschaftliche Konsolidierung“ der Teilstadt, die gegenüber dem Wirtschaftswunder im Westen des Landes zurückfiel.
Der Wille zur Modernität
Es ging um den Wohnungsbau, um die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen – später, als das Chrutschtschow-Ultimatum 1958 West-Berlin zur „freien Stadt“ machen wollte, zeigten die Möbelwagen, die die Stadt in Richtung Westdeutschland verließen, an, dass es schlechthin um die Erhaltung der Substanz der Stadt ging. Gleichwohl gewann West-Berlin zunehmend festen Boden unter den Füßen, und der Tagesspiegel war dabei, war Stoff vom Stoff der beginnenden Konsolidierung der Halbstadt. Es waren die Jahre, in denen Berlin mit dem Aufstieg Willy Brandts zum Regierenden Bürgermeister Stabilität und neue Ausstrahlung gewann.
Zusehends wurde die Stadt ihrem Anspruch als Schaufenster des Westens gerecht. Und vehement meldete sich beim Wiederaufbau der Wille zur Modernität, Großsiedlungen wurden projektiert, und mit dem Bau der Stadtautobahn folgte man dem Leitbild der autogerechten Stadt. Ihren Höhepunkt erreichte die dynamische Ausrichtung der Berliner Nachkriegs-Stadtreparatur 1957 mit der Interbau, bei der die führenden Architekten der Zeit im zerstörten Hansaviertel ein Fest der Moderne inszenierten. Mit seinen Hochhäusern und Wohnmaschinen erhielt die Stadt eine Skyline auf der Höhe internationalen Stils.
"Gründlich, sachlich, kritisch"
In diesen Jahren zwischen Blockade und Mauerbau, die vielleicht die eigentliche Bewährungsprobe West-Berlins darstellten, bildete sich der besondere Charakter der Zeitung heraus. Der langjährige Senatssprecher Winfried Fest hat ihn auf den Nenner gebracht: „Der Tagesspiegel ist der Tagesspiegel – alles andere ist alles andere.“ Der Werbeslogan des Tagesspiegels „Gründlich, sachlich, kritisch“ teckte das Feld dafür ab. Also: bewusst nüchtern im Ton, grau im Auftritt, aber anspruchsvoll in der Kommentierung, bildungseifrig, sehr auf Unabhängigkeit bedacht, kurz: eine Instanz.
Doch den Bericht über das Ende des Ungarn-Aufstandes 1956 auf der ersten Seite umgab die Redaktion mit einem schwarzen Trauerrand. Und in seinen Spalten glänzten West-Berliner Journalistenlegenden. Günther Matthes vor allem, der mit seiner täglichen Kolumne „Am Rand bemerkt“ zu einer Berliner Instanz wurde.
Mancher kaufte das Blatt wegen dieser Glossen mit ihrem schwingenden Duktus, die auf sprachliche Gags verzichteten, dafür aber eine Schule in gutem Deutsch waren. Und Joachim Bölke, der geharnischte Wächter des Viermächtestatus, der 1945 beschlossenen gemeinsamen Verantwortung der Siegermächte für die Stadt, die ihre Existenz im Umfeld der DDR absicherte.
Weshalb die Frage „Was sagt Bölke dazu?“ zum Repertoire der morgendlichen Lage im Schöneberger Rathaus gehörte. Aber die Zeitung bewahrte auch einen Anspruch, der über den einer Regionalzeitung hinausging. Sie hatte immer den Ehrgeiz, keine reine Lokalzeitung zu sein. Sie kommentierte auf hohem Niveau, mit besonderem Augenmerk für Außen- und Sicherheitspolitik und die deutsche Frage, denn daran hing das Schicksal Berlins. Und sie leistete sich ein Feuilleton, das dem der großen Zeitungen in der Bundesrepublik nicht nachstand. Der junge Wolf Jobst Siedler, der 1955 mit 29 Jahren dessen Leitung übernahm, machte es zum intellektuellen Forum Berlins.
Kultur war das Kapital der undefinierten Stadt
Besondere Aufmerksamkeit widmete er dem Baugeschehen – aus seinen Glossen und Essays, die den Neuaufbau der Stadt, ihre, wie es hieß, „zweite Gründerzeit“ kritisierten und problematisierten, entstand Anfang der sechziger Jahre sein Buch „Die gemordete Stadt“, inzwischen ein Klassiker der Auseinandersetzung mit dem modernen Städtebau.
Natürlich war der Tagesspiegel immer eine bürgerliche Zeitung – weniger freilich als Stimme eines Bürgertums, an dem es der Stadt immer mehr mangelte, als im bürgerschaftlichen Sinn der Mitverantwortung.
Zu dieser Bürgerlichkeit gehörte auch die Selbstverständlichkeit, mit der der Tagesspiegel im kulturellen Leben Berlins verwurzelt war. Preisend oder auch mäkelnd – er gehörte unabdingbar zu dem Biotop aus Theatern, Galerien, Lesungen und Vorträgen, dem im abgeschlossenen Berlin eine besondere Bedeutung zukam. Denn die Kultur war das Kapital einer Stadt, die um ihre Lebensform rang. Die Philharmonie, das gleichsam zum Staatstheater gewordene Schiller-Theater oder die gerade für das Nachkriegs-Berlin wichtige Berlinale waren Säulen ihres Selbstbewusstseins.
Alle Zeitungen sind besondere Lebewesen, aber der Tagesspiegel war noch etwas besonderer. Er war ein unverwechselbares Stück Berlin – Berlin freilich in seiner Erscheinungsform West-Berlin. Selbst am Spott zeigte sich das – aufgeklärte Geister apostrophierten das Blatt mit Vorliebe als die „alte Tante Tagesspiegel“, nannten es halb liebevoll, halb abschätzig die „Hauspostille West-Berliner Bildungsbürger“ oder belustigten sich über das „Charlottenburger Mitteilungsblatt“. Nicht ganz ohne Berechtigung, denn etwas Betuliches hing dem Blatt ja an.
Auf den Mauerbau folgte eine deutliche Reaktion
Aber es bezeugte auch das fast intime, familiäre Verhältnis, das den Tagesspiegel mit der Stadt verband – er gehörte dazu, er war ihre Stimme, sein Nimbus half hinweg über die Schwächen und die Verengungen, die ihn – und die Stadt – über die Jahre hinweg heimsuchten. Den Beginn der großen Zäsur in der Stadtgeschichte, den Mauerbau am 13. August 1961, einem Sonntag, datierte der Tagesspiegel akribisch, aber erst am 15., dem Dienstag danach, denn die Zeitung erschien nach alter Berliner Sitte nicht am Montag: „Um 2 Uhr 15 begann das Rattern der Presslufthämmer in der Ebert-Straße am Rand des Tiergartens“, mit dem die Abriegelung des Ostens vom Westen einsetzte.
Sie löste in West-Berlin massive Erregung und Verzweiflung, Schrecken und Empörung aus. Der Tagesspiegel reagierte darauf in seiner Weise. Chefredakteur Silex geißelte die Urheber – sie hätten „die Unmenschlichkeit zum obersten Gebot ihrer Staatskunst gemacht“ –, analysierte jedoch kühl, der Mauerbau sei nicht gleichzusetzen mit der Unterbindung der freien Berlin-Verbindungen. Sein Hauptaugenmerk galt der Frage, ob der Westen sich zu angemessenen Reaktionen durchringen könne: „Die Herausforderung“ lautete die Überschrift des Kommentars (den Sie hier vollständig nachlesen können).
Der bedachte Umgang mit dem schockhaften Ereignis war ein mühsames Unterfangen: Vier Mal griff Silex in der Woche nach dem Mauerbau zur Feder, um den Lesern des Blattes Orientierung zu geben. Doch West-Berlin ließ sich nicht kleinkriegen. Knapp sechs Wochen nach dem Mauerbau wurde in der Bismarckstraße die Deutsche Oper wiedereröffnet – aus der Sicht der Berliner ein „Jahrhundertereignis“, wie der Tagesspiegel jubelte. Versehen mit einem Wermutstropfen: Die ständigen Besucher der alten Städtischen Oper aus dem Osten, an die man bei dem großzügig bemessenen Zuschauerraum mit seinen rund 1850 Plätze auch gedacht hatte, blieben nun aus. Einen Monat später hatte das Musical „My fair Lady“ seine deutsche Premiere und wurde zu einem rauschenden Erfolg.
Es wurde im Tagesspiegel heftig gelobt und in den Kontext der Zeit gesetzt – nicht ohne Rückgriff auf ein Schiller-Zitat: „Ernst ist das Leben in Berlin. Darum gerade: Heiter sei die Kunst!“ Überhaupt häuften sich in Berlin in diesen frühen sechziger Jahren Ereignisse, die die Lebenskraft der eingeschlossenen Stadt demonstrierten. Die acht Stunden des Aufenthalts von John F. Kennedy in der eingemauerten Stadt bildeten ein überwältigendes Erlebnis – zur Feier des Tages machte der Tagesspiegel von seinen spärlichen Farbmöglichkeiten Gebrauch und setzte die Kokarden Deutschlands, Amerikas und Berlin auf die Seite 1.
Ein kleines Loch zwischen Ost und West
Das Passierscheinabkommen, mit dem zu Weihnachten zum ersten Mal nach dem Mauerbau Besuche im Ostteil der Stadt möglich wurden, demonstrierte mit bewegenden Szenen und endlosen Schlangen vor den Passierscheinstellen den Zusammenhang der Stadt. Zugleich ließ das Abkommen, noch schattenhaft, die Ansätze einer Politik erkennen, die die Lage Berlins ändern könnte.
Im gleichen Jahr 1963 gaben die Reden Willy Brandts und Egon Bahrs bei der berühmt gewordenen Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing dem deutschlandpolitischen Gerangel eine neue Richtung – „Wandel durch Annäherung“ hieß der politische Zündfunken, den Bahr in die Debatte warf. Der Tagesspiegel fasste die Initiative durchaus mit spitzen Fingern, besser: mit den Schutzhandschuhen von Bedenken und Nachfragen an.
Tatsächlich stieß dieser Ansatz gerade in West-Berlin auf Widerstände. Dabei nahm das Blatt die bewusste Herausforderung bisheriger Gedankengänge vor allem in Bahrs Rede durchaus mit Sympathie auf. Dass er bei der Erwähnung der Deutschen Demokratischen Republik hinzusetzte: „ohne Anführungszeichen!“, war dem Blatt die Überschrift der Glosse wert: ein sichtbares Ausrufungszeichen. Vorsichtshalber druckte die Zeitung Bahrs Rede im Wortlaut ab – „zur eigenen Urteilsbildung in einer Sache, die uns alle brennend angeht“.
Subventionen des Senats? Nein, danke!
Zu der unsicheren, ja immer latent krisenhaften Situation West-Berlins gehörte auch die Veränderung des Zeitungsmarkts. Die Machtentfaltung des Axel-Springer-Verlags, der seit Ende der fünfziger Jahre sein verlegerisches Zentrum nach Berlin verlegte, und der beginnende Siegeszug des Fernsehens verengten zunehmend den Entfaltungsraum der Zeitungen.
Der Tagesspiegel behauptete, ja, festigte seinen Platz, aber nach und nach streckten die Nachkriegs-Gründungen die Waffen, die zusammen mit ihm nach Kriegsende die Berliner Zeitungslandschaft geprägt hatten – der „Tag“ 1963, der „Kurier“ 1966.
Wie angespannt die Lage war, offenbarte 1971 der Entschluss des Berliner Senats, die Nicht-Springer-Zeitungen mit Millionenzuwendungen zu subventionieren. Aber er zeigte auch, aus welchem Holz Franz Karl Maier geschnitzt war. Dieser Schwabe von der eigensinnigsten Sorte hatte ziemlich fest Vorstellungen davon, wie unabhängig Zeitungen zu sein hätten.
Er bescherte der Zeitungsgeschichte den raren Fall, dass ein Verlag Subventionen ablehnte und schließlich auf Unterlassung dieser Förderung klagte. 1972 warf auch der „Telegraf“ das Handtuch, der „Abend“ folgte 1981.
Eine Momentaufnahme illustriert die Lage: In seiner Augstein-Biografie beschreibt der Journalist Peter Merseburger ein Foto von der Einweihung des Springer-Hauses im Oktober 1966, dem Triumph des Hamburger Verlagshauses in Berlin. Darauf hielt der „Spiegel“-Chef demonstrativ einen Tagesspiegel im Arm: eine Geste, die zeigte, dass es noch ein Blatt in Berlin gab, das sich gegen den Medienzaren zur Wehr setzte.
Dieser Text erscheint zum 70-jährigen Bestehen des Tagesspiegels. Lesen Sie weitere Beiträge zum Geburtstag auf unserer Themenseite.