Verrenkungen der Verschwörungsideologen: Der schwere Irrtum der einfachen Wahrheit
Wo Verschwörungsideologen systematisch irren. Wieso Antisemitismus oft ihr Weltbild grundiert und warum Geisteswissenschaften ein Gegenmittel sind. Eine Analyse.
Es ist ja auch wirklich eine Zumutung. Eine blinde organische Kleinststruktur, die grundlos wie aus dem Nichts erscheint und jede Illusion von Kontrolle plötzlich als solche offenbart. Ein Virus, das alle Routinen irritiert, vermeintliche Sicherheiten blitzartig abräumt – und niemanden kann man verantwortlich machen, keine Macht soll das ausgeheckt haben?
Reflexartig stürmten die Posterboys der verschwörungsideologischen Szene – die Jebsens, Naidoos und Hildmanns – im Zuge der Krise aus der Echokammer hinaus auf die Straße, um die Querfront verunsicherter Antimodernisten unterm Banner der „Wissenden“ zu einen. Was vor ein paar Jahren die Montagsdemo war, heißt in Pandemiezeiten „Hygienedemo“.
Und auch wenn der vielerorts von Nazis und Antisemiten dominierte Protest gerade in die digitalen Nischen zurückkehrt, aus denen er anfänglich herausgequollen war – der als Freigeisterei verkleidete Ungeist ist damit nicht aus den Köpfen verschwunden.
Ordnung im Chaos
In unübersichtlichen und krisenhaften Zeiten ist der Wille zur Mustererkennung stark ausgeprägt, haben einfache Antworten stets Konjunktur: simplifizierende und uralte Mythen, die die Komplexität des Weltgeschehens einebnen, Zufälligkeiten beseitigen helfen und jedes Übel auf Personen reduzieren – meistens auf die üblichen Verdächtigen, die Sündenböcke des Okzidents seit mehr als 2000 Jahren. Denn wo das Böse einen Namen bekommt, ist der „ewige Jude“ als Feindbild nicht weit. Analog zu einer Wendung von Max Horkheimer gilt: Wer vom Antisemitismus nicht sprechen will, sollte auch von Verschwörungsmythen schweigen.
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Was aber genau ist die sozialpsychologische Funktion verschwörungsideologischer Weltbilder? Warum haben diese so überaus häufig einen antisemitischen Hintergrund? Welche erkenntnistheoretischen Fehler begehen die einschlägigen Akteure? Zirkulieren solche Mythen heute zahlreicher als früher und was ist ihr historischer Ursprung?
In den vergangenen Jahren ist eine Reihe soziologischer und psychologischer Studien entstanden, die vielfach die Aspekte Sinn- und Identitätsstiftung, Komplexitätsreduktion, narzisstisches Distinktionsbedürfnis sowie Entlastungs- und Sündenbockfunktion untersucht haben. Sicher ist: „Verschwörungstheorien“ – in der Forschung gibt es Kontroversen darüber, ob der Theoriebegriff überhaupt verwendet werden sollte – zwingen dem Chaos eine Ordnung auf.
Sie machen die Geschichte als Ganzes erklärbar. Mit der typischen Vorstellung von der sichtbaren Vorder- und der unsichtbaren Hinterbühne lassen sich noch die widersprüchlichsten Informationssplitter in die handgerechte Metaerzählung vom „großen Plan“ integrieren. Alles ist stets mit allem verbunden, der schwer erträgliche Zufall getilgt. Wie viel Neues dem Verschwörungsideologen dabei auch begegnen mag, sein Weltbild bleibt immer das alte.
Mit vergleichsweise geringem intellektuellem Aufwand bescheinigt er sich selbst ein absolutes Wissen und kann sich zur Schar der Erleuchteten zählen, die den Plan und das Lügenwerk des Bösen decodiert haben. Mit den Worten des Medienwissenschaftlers Bernhard Pörksen gesprochen, erlauben Verschwörungsnarrative „eine Sofort-Entwertung jeder offiziellen Information, mit der man sich nicht genau beschäftigen möchte, bei einer gleichzeitigen Totalsuggestion des eigenen Durchblicks“.
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Verschwörungsmythen sind selbstimmunisierend
Verschwörungsideologen vierteilen die Menschheit dabei in die heimlichen Herrscher auf der Hinterbühne, die willfährigen Büttel in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien, die eingelullte Masse nachblökender Schafe und die Wissenden und Guten – sie selbst. Die „pathische Projektion“ (Adorno) allen Übels auf eine kleine Gruppe mächtiger Verschwörer schafft eine entlastende Erklärung für die echte oder empfundene Bedrohung durch sozialen und symbolischen Abstieg.
Meist seien ihre Erzählmuster für die Selbstbilder der Akteure absolut zentral, weshalb man ihnen mit Argumenten nicht beikommen könne, sagt der Kulturhistoriker Michael Butter, der vor einigen Jahren ein transnationales Forschungsprojekt zum Thema „Verschwörungstheorien“ gegründet hat, das mehr als 160 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 40 Ländern vereint.
Obwohl „Verschwörungstheorien“ in aller Regel keiner empirischen Überprüfung standhalten können und objektiv falsche Aussagen treffen, lassen sie sich nicht falsifizieren. Dadurch, dass jedes Argument gegen den Verschwörungsmythos letztlich als eines dafür interpretiert wird, sind sie gewissermaßen selbstimmunisierend.
Akademische Wissensgewinnung gründet in der Regel auf sich ändernden Beweismittellagen, sie muss – wie es der Wissenschaftsphilosoph Karl Popper formulierte – „an der Erfahrung scheitern können“, um überhaupt als Wissenschaft zu gelten.
Alles muss mit allem verbunden werden
Die verschwörungsideologische Erkenntnisproduktion hingegen kommt über ihre vorformulierte Grundannahme niemals hinaus: Die einlaufenden Erfahrungen werden absorbiert und in das maßgebliche Konspirationsnarrativ eingewoben. Was etwa das Coronavirus eigentlich ist, oder wer es zu welchem Zweck hergestellt hat, ist von vornherein festgelegt – und keine zusätzliche Information kann an diesem Umstand etwas ändern.
Zuweilen muss der Verschwörungsideologe bizarre mentale Verrenkungen vollziehen, um jedes empirische Detail in seinen mit Schwarz-Weiß-Logiken und definitiven Verantwortlichkeiten operierenden Mythos einzupassen. Da alles auf alles bezogen werden muss, ist die Komplexitätsreduktion im Großen, wie es Michael Butter formuliert, mit einer „semiotischen Komplexität im Kleinen“ verzahnt. Wie etwa ein wirtschaftlicher Shutdown den Reichen und Mächtigen dienlich sein könnte, leuchtet ja zunächst nicht unmittelbar ein. Doch was nicht passt, wird passend gemacht, und sei die Erklärung noch so obskur.
Naiver Wahrheitsglaube und paranoider Totalzweifel
Ähnlich wie die „alternativen Wahrheitssysteme“ der rechtspopulistischen Lautsprecher von Trump bis Bolsonaro ist das Verschwörungsdenken laut Pörksen ein erkenntnistheoretischer Zwitter. Denn zwei gegensätzliche Erkenntnisprogramme sind für dessen Wahrheitssuche maßgeblich. Was offizielle Wahrheiten angeht, ist der Verschwörungsideologe ein radikaler Skeptiker – die inoffizielle Version der Geschichte wird hingegen als Dogma gesetzt.
Der naive Wahrheitsglaube auf der einen und der paranoide Totalzweifel auf der anderen Seite bedingen auch den unausgewogenen Blick auf die Quellen für und wider den eigenen Standpunkt, der Verschwörungsideologien grundsätzlich anhaftet. Das Offizielle ist immer gelogen, das Inoffizielle muss notwendig stimmen.
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Verschwörungsmythen und andere Fake News sind also keineswegs mit konstruktivistischen Theorien zu verwechseln, die generelle Zweifel an „Wahrheit“ formulieren. Zwar vereinnahmen Verschwörungsideologen bisweilen aus argumentationstaktischen Gründen die postmoderne Einsicht, dass auch wissenschaftliches Wissen niemals vollkommen unabhängig von politischen Standpunkten, normativen Einstellungen und kulturellen Kodierungen ist.
So stellte der französische Wissenschaftssoziologe Bruno Latour einmal fest, dass die meist reaktionären Vertreter „alternativer Fakten“ – etwa die Leugner des Klimawandels – einen ursprünglich emanzipatorischen, auf Machtkritik abzielenden Relativismus für ihre eigene Agenda in Beschlag genommen haben. Ein solcher bestimmt aber keineswegs den grundsätzlichen Modus ihres Denkens.
Ein falsches Verständnis der Geschichte
Folgt man Karl Popper, ist der größte Fehler von „Verschwörungstheorien“ jedoch, dass sie mit völlig falschen Annahmen darüber einhergehen, wie Gesellschaft, Politik und Geschichte funktionieren. Sie rechnen nämlich, wie Butter erklärt, mit einer absoluten Planbarkeit historischer Prozesse durch einige wenige Strippenzieher. Die Finanz-, die Flüchtlings- oder die Coronakrise werden somit als alleiniges Ergebnis individueller Absichten missdeutet.
Einem rein mechanistischen Weltbild folgend lässt das Verschwörungsdenken die systemischen Widersprüche und strukturellen Effekte moderner Gesellschaften sowie den Hang der Geschichte zum Zufall außen vor.
Butter vermutet, dass Geistes- und Sozialwissenschaftler, die sich ständig mit der Wirkmacht von Strukturen befassen, weniger zu verschwörungsideologischem Denken tendieren, als naturwissenschaftlich gebildete Personen. Ein Grund, weshalb die Sozialwissenschaften auch im Schulunterricht eine prominente Rolle einnehmen sollten.
Insgesamt hat die Forschung offenbart, dass besonders diejenigen für die mechanistische Denkart von Verschwörungsideologien anfällig sind, die schlecht mit Unsicherheit und Kontingenz umgehen können. Zwar glauben bildungsferne Personen, oder solche, deren Meinungsbildungsprozess sich ohne kritisches Korrektiv im Dunkeln vor dem heimischen Rechner vollzieht, tendenziell eher an Verschwörungsmythen als Menschen, die Universitäten besuchen.
Den typischen Verschwörungsideologen aber gibt es nicht wirklich. Er oder sie kommt in allen Geschlechtern, Schichten, Kulturen und Religionen vor. Zwar neigten statistisch betrachtet eher Männer zu verschwörungsideologischem Denken als Frauen, sagt Butter. „Dass Verschwörungstheoretiker fast immer einsame Wölfe sind, ist aber doch ein überholtes Klischee.“
Aktuell drängt sich jedenfalls der Eindruck auf, dass Verschwörungsnarrative verstärkt vom Rand her in die Mitte der Gesellschaft sickern. Dass die Welt – und mithin das globale kapitalistische System – seit einigen Jahren von einer Krise zur nächsten stolpert, scheint ihnen einigen Auftrieb zu geben. Die Verbreitungswege der digitalen Welt tun indessen ihr Übriges und tragen zur Verdichtung der Verschwörungsszene bei. Dies bedeute aber keineswegs, dass „Verschwörungstheorien“ heute einflussreicher seien als noch zu früheren Zeiten, sagt Butter.
Nachtseite des Logos
Im Gegenteil: Bis in die 1960er-Jahre hinein stellten sie häufig einen maßgeblichen Teil des offiziell verlautbarten Wissens dar. So sei etwa der „konspirationistische Antikommunismus“ in den USA zu Zeiten McCarthys noch mehrheitsfähig gewesen – seit den 1960er Jahren werde er hingegen nur noch von der rechtsextremistischen John Birch Society verbreitet.
Butter erklärt das nicht zuletzt damit, dass die Erkenntnisse der Sozialwissenschaften seit den 60ern in das Alltagswissen vieler Bürger nachhaltig eingegangen seien. Das Verschwörungsdenken wurde delegitimiert, als die Wissenschaft auf breiter Front an Einfluss gewann.
Paradoxerweise gibt es jedoch nicht wenige Forscher, die davon ausgehen, dass das, was man heute Verschwörungsideologien nennt, erst mit der Verwissenschaftlichung der Welt im Anbruch der Moderne an Kontur gewonnen hat. Mit Verweis auf Horkheimers und Adornos „Dialektik der Aufklärung“ könne man diese als „das Andere der Vernunft“, den Mythos als die Nachtseite des Logos begreifen. Als Gegenbewegung zur Rationalisierung und Abwehrreaktion auf die „Entzauberung der Welt“.
Die Leerstelle, die Gott als Allerklärungsinstanz im Zuge der Aufklärung hinterlässt, wird von den Mächten der Verschwörung eingenommen. Das moderne Individuum, dem seine alten Wahrheiten weggebrochen sind, befriedigt mit dem Mythos seinen Willen zum Wissen.
Vorformen moderner „Verschwörungstheorien“ gab es jedoch schon in der Antike, sagt Butter. Auch wisse man recht wenig über andere Regionen, wie China, Japan oder Indien. Zwar meint der Kulturhistoriker, dass eine mediatisierte Öffentlichkeit, wie sie die westliche Moderne hervorgebracht hat, auch Voraussetzung für ein breites Zirkulieren von Verschwörungslegenden darstellt.
Gegen die „Entzauberungshypothese“ spreche aber unter anderem, dass sich religiöse Menschen in verschwörungsideologischem Denken nicht gerade in Enthaltsamkeit üben. Denn seit der Frühphase der Christenheit – und seit mehr als hundert Jahren auch vielfach im Islam – unterstellt man „den Juden“ Konspiration.
Was „Verschwörungstheorien“ so gefährlich macht, ist letztlich ihre strukturelle Sündenbockfunktion, ihre Herstellung von eindeutigen Feinbildern. Und hier nun kommt der Antisemitismus ins Spiel. Zwar ist nicht jeder Verschwörungsmythos dezidiert antisemitisch. Die Antisemitismusforschung aber zeigt, dass auch vermeintlich „harmlose“ Verschwörungsnarrative an antisemitische Welterklärungsmodelle anschlussfähig sind.
Oft verkoppeln sich einzelne Erzählstränge zu „Superverschwörungstheorien“. Für Verschwörungsideologien anfällige Menschen sitzen selten einem isolierten Mythos auf. Sie entwickeln häufig eine „Verschwörungsmentalität“ und kaufen das komplette Bündel toxischer Papiere, in dem sich als historisch überliefertes Muster auch immer der Antisemitismus verbirgt.
Das Trugbild jüdischer Konspiration
Das Trugbild jüdischer Konspiration ist tief in die kulturelle DNA des Abendlandes (und inzwischen auch des Morgenlandes) eingeschrieben. Der antisemitische Verschwörungswahn ruht als abgelagerte Geschichte im kollektiven Unterbewusstsein der christlich geprägten Hemisphäre und drängt in trauriger Regelmäßigkeit aus der Latenz in die Manifestation.
Vom ursprünglichen Vorwurf des Christusmordes über mittelalterliche Ritualmord- und Brunnenvergiftungslegenden bis zum im 19. Jahrhundert aufkommenden Weltverschwörungsmythos und dem noch heute populären Bild einer vermeintlich jüdischen Kontrolle von Politik, Medien und Finanzwelt schmiegt sich das wahnhafte Ressentiment zuverlässig dem Zeitkontext an.
So ist etwa der Topos von der Brunnenvergiftung zum Märchen der Vergiftung durch „Chemtrails“ mutiert. Die in der Coronakrise aktuell populäre und unter anderem von Xavier Naidoo verbreitete „Adrenochrom-Theorie“, der zufolge ein pädophiles Elitenkartell aus dem Blut von Kindern ein Verjüngungselixier destilliert, stellt hingegen eine von vielen modernen Varianten der Ritualmordlegende dar.
Der mit der nachweislich gefälschten Propagandaschrift „Die Protokolle der Weisen von Zion“ einst stark popularisierte Mythos einer jüdischen Weltverschwörung hat als Herzstück der NS-Ideologie dem Holocaust den ideellen Boden bereitet. Aufgrund der gesellschaftlichen Tabuisierung eines expliziten Antisemitismus im Anschluss an die Shoah, äußert sich dessen moderne Variante zumeist in mehr oder weniger offensichtlichen Chiffren oder Codes.
Der Antisemitismus einigt die Querfront
Wenn Verschwörungsideologen nun auch in der Corona-Krise reflexartig die Namen Rothschild oder Soros bemühten, sei der Antisemitismus aber mehr als explizit, sagt Juliane Wetzel vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin. Gleiches gilt für die irre Unterstellung, Israel habe das Virus geschaffen, um mit einem Impfstoff Geld zu verdienen. Doch auch nichtjüdische Namen wie Gates und Rockefeller oder transnationale Institutionen wie die WHO würden in der Szene häufig „jüdisch gelesen“.
Gleiches gilt für die Schulmedizin, die Pharmaindustrie und andere Phänomene moderner Gesellschaften. Nicht von ungefähr sind antisemitische Weltbilder auch in der esoterischen Szene und im Impfgegner-Milieu verbreitet. Die Querfront eint der regressive Wunsch nach vormodernen, „reinen“ Gemeinschaften. Die moderne, funktional ausdifferenzierte Gesellschaft mit ihren komplexen Widersprüchen ist die mit dem „Juden an sich“ assoziierte Negativfolie einer als einheitlich imaginierten (Volks-)Gemeinschaft.
Im Anschluss an die Attentate von Halle und Hanau schien es, als würde die Gefahr der Verschwörungsmythen in Deutschland erstmals ernsthaft diskutiert. Zumindest für einen kurzen Moment. Die „Hygienedemos“ haben nun ebenfalls eine strohfeuerhafte Debatte bewirkt. Mit dem sukzessiven Rückzug der Verirrten von der Straße hat sich das Thema aber keinesfalls erledigt.
Der Ungeist formiert sich immer wieder neu, man muss ihm die Stirn bieten, wo man ihn trifft, egal ob im privaten oder öffentlichen Raum; im Analogen oder Digitalen. Die Psychologin und Verschwörungsexpertin Pia Lamberty hat mit Studien belegt, dass Verschwörungsideologen nicht selten auch Gewalt als politisch legitime Ausdrucksform erachten. Häufig sind sie nicht bloß verblendete Idioten, sondern Feinde der offenen Gesellschaft.
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