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Krise ohne Ende. Angesichts von Schuldenexzessen und Börsenturbulenzen wächst die Angst vor einer neuen, weltweiten Rezession.
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Schuldenkrise und Börsenturbulenzen: Die Angst vor einer neuen, weltweiten Rezession

Der Westen erstickt an seinen Schulden, die Aktienkurse fahren Achterbahn. Der Crash, der 2007 begann, erreicht eine neue Dimension. Ein Überblick für die Schuldensituation der Euroländer, Großbritannien, China und den USA.

Noch sind Konjunkturforscher entspannte Leute. „Es ist nicht so wahnsinnig viel passiert, dass man beunruhigt sein müsste“, sagt Ferdinand Fichtner. Tagelange Turbulenzen an den Börsen und Staatsschuldenkrisen lassen den Konjunkturchef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) kalt – noch. „Die Auswirkungen auf die Realwirtschaft halten sich in Grenzen“, sagt er. „Es sei denn, die Talfahrt hält an und verschärft sich, dann wird es ungemütlich.“

Binnen weniger Wochen sieht sich die Welt einer dreifachen Krise gegenüber. Zur Konjunktureintrübung in den Industrieländern kommen die Schuldenprobleme in der Euro-Zone, wo nun selbst Frankreich als unsicherer Kantonist gilt. Und dass sich die USA durch den Streit um die Finanzpolitik bei Kreditgebern selbst ins Aus manövrieren würden, war vor kurzem auch noch nicht absehbar. Die Händler reagieren auf diese Melange mit purer Hysterie. Ein Viertel hat der Deutsche Aktienindex Dax seit Anfang Juli verloren. Ob Gold oder Schweizer Franken, die Anleger fliehen in vermeintlich sichere Häfen.

Dabei war bis vor kurzem die Zuversicht noch groß. Die Firmen meldeten glänzende Gewinne, die Mitarbeiter mussten zu Sonderschichten antreten, vor allem in Deutschland. Zudem ließen die Reformen in Pleiteländern wie Griechenland oder Spanien darauf hoffen, dass die Euro-Krise nicht ewig schwelen würde. Doch obwohl sich an den Fundamentaldaten vieler Länder nichts geändert hat, ist die Unruhe groß – plötzlich blicken die Börsianer vor allem auf die Risiken.

Die sind zahlreich: Die westlichen Industriestaaten haben sich in eine gigantische Schuldenfalle manövriert. Allein die USA, Japan und Deutschland drücken Verbindlichkeiten von 22 Billionen Euro. Doch die Politiker in Amerika und Europa scheinen nicht willens oder in der Lage, den Exzess zu beenden. Ein Aufschwung, der die Sanierung der Finanzen ermöglichen würde, ist nicht in Sicht. Nun wird klar, dass die seit 2007 wabernde Bankenkrise, die 2010 zur Schuldenkrise wurde, längst nicht überwunden ist. „Historische Erfahrungen deuten darauf hin, dass nach einer Finanzkrise nicht mit einer schnellen Rückkehr zur Normalität zu rechnen ist“, heißt es in einer Studie der Bank M.M. Warburg.

Zumal Schwellenländer wie China, die dem Westen in großem Stil Waren abgekauft haben, mit eigenen Problemen beschäftigt sind. Die Volksrepublik muss gegen Inflation und Spekulationsblasen kämpfen, geringeres Wachstum in der nächsten Zeit gilt als sicher. Für Deutschland bedeutet das, dass mit den USA, China und der Euro-Zone alle wichtigen Handelspartner schwächeln. Auf höchstens zwei Prozent taxieren Ökonomen die Wachstumsaussichten für Deutschland im Jahr 2012. Vorausgesetzt, die Banken bleiben stabil. Sollte die Krise derart eskalieren, dass sie einander nicht mehr trauen, wäre die Welt wieder auf dem Stand vom Herbst 2008, als Lehman pleiteging. Der zeitweise Ausverkauf von Bankaktien in dieser Woche war kein gutes Omen. Davor fürchtet sich auch Fichtner vom DIW. „Ein neuer Crash der Banken wäre ein Horrorszenario.“

Lesen Sie mehr zur Schuldensituation der Euroländer, China und den USA.

Frankreich

STAATSVERSCHULDUNG:

88 Prozent

KURSVERLUST SEIT DEM 1. JULI:

21 Prozent (CAC 40)

Deutschland, Österreich, Finnland und die Niederlande gelten als die starken Kräfte in der Eurozone. Und Frankreich? Schon seit Monaten wird die zweitgrößte Volkswirtschaft des Kontinents mit Skepsis beäugt. Im zweiten Quartal ist das Wachstum auf null gesunken. Jetzt machen Gerüchte die Runde, die Ratingagenturen könnten dem Land die Top-Note AAA entziehen. An der Börse führte das in dieser Woche zu heftigen Verlusten – trotz der umgehenden Dementis der drei namhaften Agenturen. Standard & Poor’s hatte Paris aber bereits zuvor gewarnt, das Spitzenrating könne in Gefahr geraten, sollte der Reformeifer nachlassen. Präsident Nicolas Sarkozy reagierte daher auf das Getuschel und stellte ein neues Sparprogramm für den 24. August in Aussicht, das ab 2012 wirken soll. Er werde den Schuldenabbau beschleunigen, versicherte er, nachdem er eigens aus dem Sommerurlaub an der Côte d'Azur zurückgekehrt war. Eine Schuldenbremse wie in Deutschland soll nun in der Zukunft übermäßige Defizite verhindern. Diese Wendung Sarkozys ist bemerkenswert – hatte er doch zuvor über Jahre die Sanierung der Staatsfinanzen schleifen lassen. Vor allem die Industriepolitik Frankreichs gilt als kostspielig, sie führte zu zahllosen Steuervorteilen für die Wirtschaft. Viele Unternehmen zahlen gar nichts mehr an den Staat. Würde das EU-Gründungsmitglied ins Trudeln geraten, wären die Rettungsbemühungen für die noch schwächeren Mitglieder zum Scheitern verurteilt – Paris wird als Zahler dringend benötigt. Doch unter den Euro-Ländern mit AAA-Rating ist Frankreich das mit den meisten Schulden, sie betragen 88 Prozent der Wirtschaftsleistung. 2011 dürfte das Etatdefizit bei 5,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen – beinah doppelt so viel wie der Maastricht-Vertrag erlaubt.

Italien

STAATSVERSCHULDUNG:

120 Prozent

KURSVERLUST SEIT DEM 1. JULI:

23 Prozent (FTSE MIB Index)

Bis Anfang Juli war alles in Ordnung. Italien galt trotz Gesamtschulden von 1,8 Billionen Euro als widerstandsfähig und einigermaßen gewappnet gegen die Krise – wegen seiner starken Wirtschaft und des geringen Anteils von Auslandsschulden an den gesamten Staatsverbindlichkeiten. Dann geriet das Land plötzlich doch noch in den Fokus der Märkte – nachdem Griechenland kurz zuvor durch ein Sparpaket den Bankrott abgewendet hatte. Die Kurse stürzten, Anleger verlangten für Staatsanleihen immer höhere Zinsen. Für den Fortbestand des Euro ist Rom entscheidend, denn es gilt als unmöglich, Italien auf Dauer durch die übrigen EU-Länder zu stützen. Auf Druck der Europäischen Zentralbank beschloss Italiens Kabinett am Freitagabend in einer Sondersitzung ein Paket aus Kostensenkungen und Steuererhöhungen im Volumen von 45,5 Milliarden Euro für die kommenden zwei Jahre. Damit will das Land bereits 2013 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen, wie Ministerpräsident Silvio Berlusconi ankündigte. Im Sparpaket ist vorgesehen, eine Solidaritätssteuer für Besserverdiener einzuführen. Sie soll für Jahreseinkommen von mehr als 90 000 Euro bei fünf Prozent liegen, ab 150 000 Euro werden zehn Prozent verlangt. Die Steuer auf Finanzerträge steigt von 12,5 auf 20 Prozent. Zudem wird das Renteneintrittsalter für Frauen in der Privatwirtschaft schneller als geplant auf 65 erhöht. Ferner sollen alle nicht-religiösen Feiertage wie der Nationalfeiertag an Sonntagen begangen werden, um zusätzliche Arbeitstage zu schaffen. In Regionen, Provinzen und Kommunen sollen bis zu 50 000 Stellen abgebaut werden. Eine Sanierung der italienischen Finanzen binnen kurzer Zeit erscheint deutlich leichter als in Griechenland oder Portugal, lag doch die Neuverschuldung 2010 nur bei 4,7 Prozent.

Lesen Sie mehr zur Schuldensituation in Spanien und Portugal.

Spanien

STAATSVERSCHULDUNG:

64 Prozent

KURSVERLUST SEIT 1. JULI:

15 Prozent (Madrid Ibex 35)

Ihr Land sei „sehr weit davon entfernt, gerettet werden zu müssen“, sagte Spaniens Finanzministerin Elena Salgado dieser Tage. Es herrsche lediglich „Instabilität auf den Märkten für Staatsschulden“. Tatsächlich wurden die Iberer zu dem Zeitpunkt längst gerettet – von der Europäischen Zentralbank, die wieder Staatsanleihen des Landes kaufte und damit den Druck der Märkte linderte. Dabei hat Spanien Rettung eigentlich schon seit Jahren nötig: Seit 2008 steckt das Land in der Krise, die Arbeitslosigkeit liegt bei 20 Prozent, unter den Jugendlichen sogar bei 45 Prozent. Das sind noch immer die Folgen der Immobilienblase, die jahrelang für traumhafte Wachstumsraten sorgte. Vorbei: Es geht im Kriechtempo vorwärts, weil Madrid sparen muss, um das Vertrauen der Märkte wiederzuerlangen. In diesem Jahr will die sozialistische Regierung das Defizit auf sechs Prozent drücken von 9,2 Prozent in 2010 und 11,1 Prozent in 2009. Der scheidende Premier José Luis Zapatero hat nun sogar die Parlamentswahlen um vier Monate vorgezogen, um eine Legitimation für nötige Reformen zu haben. Das Problem ähnelt dem Griechenlands: Spanien ist kaum wettbewerbsfähig. Die Exporte an wirtschaftlich starke Länder der Euro-Zone wie Deutschland sowie der Tourismus bleiben die einzigen Wachstumspfeiler des 40-Millionen-Einwohner-Landes. Aber bereits vor der Schuldenkrise stellte eine EU-Studie fest, dass Löhne und Gehälter um zweistellige Prozentsätze sinken müssten, damit das Land hier konkurrenzfähig ist. Womöglich hilft selbst eine solche Rosskur kurzfristig nicht. Wie 2008 sind in den vergangenen Tagen die Banken in den Fokus geraten. Vor allem kleine und mittelgroße Institute aus Spanien haben Probleme, sich zu refinanzieren. Beim Stresstest für Europas Institute waren im Juli fünf der insgesamt acht Häuser durchgefallen – obwohl die Kriterien für die Simulation äußerst moderat gewählt waren.

Portugal

STAATSVERSCHULDUNG:

91 Prozent

KURSVERLUST SEIT 1. JULI:

16 Prozent (PSI 20)

„Zwei schreckliche Jahre“ hat Premierminister Pedro Passos Coelho seinen Landsleuten angekündigt. Ein Blick auf die Prognosen zeigt, warum: Auch im kommenden Jahr dürfte das ärmste Land Westeuropas in der Rezession stecken bleiben, die Schulden auf das gleiche Niveau wie die Wirtschaftsleistung geklettert sein. Das Vertrauen der Märkte hat Lissabon noch lange nicht wieder sicher. Portugal muss sein Haushaltsdefizit in diesem Jahr auf 5,9 Prozent der Wirtschaftsleistung reduzieren, im vergangenen Jahr lag es noch bei 9,2 Prozent. Dazu soll das

Privatisierungsprogramm beschleunigt werden. Zudem sollen Renten, Gehälter und das Arbeitslosengeld weiter sinken, die Steuern steigen, der Arbeitsmarkt flexibler werden. Im Gegenzug erhält das Land Finanzhilfen von 78 Milliarden Euro von der EU und dem Internationalem Währungsfonds.

Lesen Sie mehr zur Schuldensituation in China und den USA.

China

STAATSVERSCHULDUNG:

17 Prozent

KURSVERLUST SEIT DEM 1. JULI:

6 Prozent (Shanghai A)

In der Volksrepublik sind die Superlative zu Hause. Um 9,6 Prozent dürfte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt 2011 wachsen, nimmt der Internationale Währungsfonds an. Im Juli legte der Export um ein Fünftel zu. Seit der Westen im Zuge der Bankenkrise schwächelt, hat das Land enorm an Ansehen und Einfluss gewonnen. Seine Probleme sind aber andere als in den Industriestaaten: Das Land hat Milliarden Dollar auf der hohen Kante und zugleich Probleme, die enormen Devisenüberschüsse anzulegen. Doch die Krisen in den wichtigen Absatzmärkten Europa und Amerika werden auch China einholen. Peking dürfte eine Abschwächung nicht ungelegen kommen, ist die Wirtschaft doch der Überhitzung nahe. Steigender Wohlstand und höhere Rohstoffkosten treiben die Inflation, zuletzt stieg sie mit 6,5 Prozent auf ein Drei-Jahres-Hoch. Und das, obwohl die Notenbank seit Herbst 2010 mit fünf Zinserhöhungen versucht, dem Preisanstieg zu begegnen und das Wachstum zu zügeln.

USA

STAATSVERSCHULDUNG:

100 Prozent

KURSVERLUST SEIT DEM 1. JULI:

10 Prozent (Dow Jones)

Die USA sind das Mutterland der Krise. Die Lehman-Pleite löste 2008 die weltweite Finanzkrise aus, die sich zur Staatsschuldenkrise gewandelt und nun den gesamten Westen im Griff hat. Der Aufschwung bis 2010 war nur ein kurzer Lichtblick – nun droht der weltgrößten Volkswirtschaft im Zuge der Börsenturbulenzen der erneute Sturz in die Rezession, der „Double Dip“ also. Nur ein hauchdünnes Wachstum von 0,4 Prozent schafften die USA im zweiten Quartal. Aber selbst wenn die Zahlen im positiven Bereich bleiben – die Staatsfinanzen steuern immer tiefer ins Minus, trotz der jüngsten Einigung zwischen Präsident und den Republikanern über eine Anhebung der Schuldengrenze. Gegenhalten kann kaum jemand. Die Regierung hat längst keine Mittel mehr, die Notenbank scheint mit ihrer Politik des billigen Geldes in der Realwirtschaft kaum Wirkung zu erzielen. Das bedeutet nichts Gutes für die Bonität der USA, warnt Bastian Hepperle von der WestLB. „Zum Jahresende droht eine weitere Herabstufung auf AA.“ Das könnte ähnliche Unruhe an den Märkten auslösen wie schon der jüngste Schritt von Standard & Poor’s.

Lesen Sie mehr zur Schuldensituation in Großbritannien und Irland.

Großbritannien

STAATSVERSCHULDUNG:

83 Prozent

KURSVERLUST SEIT DEM 1. JULI:

12 Prozent (FTSE 100)

Die Krawalle in englischen Städten sind nur die Spitze des Eisbergs. Das Königreich hat ohnehin schon ernste Probleme mit seiner stagnierenden Wirtschaft. Nach der Rezession bis Ende 2010 wuchs das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal nur um 0,5 Prozent, im zweiten um 0,2 Prozent. In kaum einem Industrieland sparte die Regierung so hart. Das sei unausweichlich, urteilt der IWF – die Neuverschuldung in Relation zur Wirtschaftsleistung war 2010 höher als in den Sünderländern Griechenland, Spanien und Portugal. Mit Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen soll die Sanierung gelingen. Die Briten büßen nun für eine jahrzehntelange einseitige Wirtschaftspolitik, die nur auf den Finanzsektor setzte und die Industrie vernachlässigte.

Irland

STAATSVERSCHULDUNG:

114 Prozent

KURSVERLUST SEIT DEM 1. JULI:

17 Prozent (Dow Jones Ireland)

Unter Europas größten Schuldensündern gilt Irland als Musterfall. Die Sanierung laufe wie geplant, attestierten EU, EZB und IWF. Doch Moody’s zweifelt, Mitte Juli senkte die Agentur die Bonität des Landes auf Ramschstatus. Ohne ein zweites Finanzpaket komme Dublin nicht aus, wenn 2013 die erste internationale Hilfsaktion im Volumen von 85 Milliarden Euro ausläuft. Die Bürde wiegt schwer: Nach dem Platzen der Immobilienblase und dem Banken-Crash 2008 verdoppelten sich Arbeitslosigkeit und Verschuldung. Ob Irland Vorbild bleibt, hängt ab von den Banken. Die Regierung bürgt für sie, ihre Zahlungsfähigkeit hängt ab vom Schicksal der Institute.

Lesen Sie mehr zur Schuldensituation in Belgien und Japan.

Belgien

STAATSVERSCHULDUNG:

97 Prozent

KURSVERLUST SEIT DEM 1. JULI:

13 Prozent (Bel 20)

Das Land der Flamen und Wallonen hat seit Jahren ein Schuldenproblem, vor allem wegen der Streitereien der Volksgruppen, die seit mehr als einem Jahr eine Regierungsbildung verhindern. Zwar glänzt das Königreich mit der zweitbesten Schuldennote „AA+“: Allerdings haben zwei Ratingagenturen gewarnt, sie könnten die Bonität Belgiens herabstufen. Das Land hatte 2010 einen Schuldenstand von 98,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Und seit die EZB Italien und Spanien mit Anleihekäufen stützt, gerät Belgien ins Visier der Märkte. „Wir schauen jetzt nach Belgien und Frankreich – deren Anleihen stehen nicht unter besonderem Schutz“, sagt ein Händler.

Japan

STAATSVERSCHULDUNG:

229 Prozent

KURSVERLUST SEIT DEM 1. JULI:

11 Prozent (Nikkei 225)

Japan lässt die Katastrophe nach dem Beben und dem Super-GAU nur mühsam hinter sich. Die Industrie hat den Rückschlag längst nicht verkraftet. Autobauer wie Toyota hat dies schwer getroffen. Zudem ächzt die exportorientierte Wirtschaft unter dem starken Yen. Regierung und Notenbank intervenierten daher am Devisenmarkt. Allerdings könnte Japan gezwungen sein nachzulegen, da die US-Notenbank Fed an ihrer lockeren Geldpolitik festhält. Anders als noch im Frühjahr sind die Schulden Tokios derzeit kein Thema mehr – obwohl sie so hoch sind wie in keinem anderen Industrieland. (brö)

Carsten Brönstrup

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