Weltwirtschaftsforum in Davos: Bolsonaro kündigt wirtschaftliche Öffnung Brasiliens an
Nach innen hart, nach außen offen: Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro will die Handelsbeziehungen seinen Landes vertiefen. Das sagte er in Davos.
Bei seinem ersten internationalen Auftritt hat der neue brasilianische Präsident Jair Bolsonaro auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) eine wirtschaftliche Öffnung seines Landes angekündigt. „Wir werden unsere Wirtschaft öffnen und die Handelsbeziehungen zu anderen Staaten vertiefen“, sagte der Rechtspopulist am Dienstag in Davos. „Unsere Wirtschaft ist für ausländische Investitionen noch relativ verschlossen. Das wollen wir ändern.“ Seine Regierung werde Steuern senken, staatliche Unternehmen privatisieren, die Bürokratie abbauen und gegen die weit verbreitete Korruption vorgehen.
Befürchtungen, seine rechtsgerichtete Regierung werde den Umweltschutz in der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas zurückfahren, trat der Ex-Militär in seiner Rede entgegen. „Brasilien tut sehr viel für die Umwelt und den Naturschutz“, sagte er. „Wir wollen Fortschritt erzielen und gleichzeitig Umweltschutz und Artenvielfalt erhalten.“ Allerdings betonte Bolsonaro auch, dass Brasilien über zahlreiche natürliche Ressourcen verfüge, die wirtschaftlich genutzt werden könnten. (dpa)