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Klare Sache. Hoffenheim überholte Leipzig durch das 5:2 auch in der Tabelle.
© REUTERS/Matthias Rietschel
Update

Fußball-Bundesliga: Hoffenheim demontiert Leipzig, HSV darf wieder hoffen

Im Duell der Europapokalanwärter gewinnt die TSG Hoffenheim 5:2 gegen RB Leipzig. Der HSV schlägt Freiburg – und Dortmund rehabilitiert sich für die Derby-Pleite. Die Zusammenfassung.

Der Hamburger SV schöpft nach einem Heimsieg neue Hoffnung im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga. Die Hanseaten schlugen den SC Freiburg vier Spieltage vor Ende der Saison mit 1:0 (0:0). Dem FC Bayern glückte derweil die Generalprobe für das anstehende Halbfinale in der Champions League gegen Real Madrid. Die Münchner gewannen bei Hannover 96 mit 3:0 (0:0). Im Kampf um die Qualifikation für die Champions League setzte sich die TSG Hoffenheim klar mit 5:2 (3:0) gegen RB Leipzig durch. Eintracht Frankfurt kassierte nach dem Einzug ins DFB-Pokalfinale vor drei Tagen eine 0:3 (0:0)-Niederlage gegen Hertha BSC. Im Mittelfeld-Duell in Stuttgart setzte sich der VfB gegen Werder Bremen mit 2:0 (1:0) durch.

Für die größte Spannung des Tages sorgten der Hamburger SV und SC Freiburg im Kellerduell, das die Hanseaten knapp für sich entschieden. Das einzige Tor des Spiels erzielte Lewis Holtby (54. Minute), der zuvor gleich drei Gegenspieler im Sechzehner umkurvte. Der HSV hat nun 25 Punkte auf dem Konto und nur noch fünf Punkte Rückstand auf Freiburg, die derzeit auf dem Relegationsplatz liegen.

Ja, er lebt noch. Durch den Sieg gegen Freiburg darf der HSV weiter vom Klassenerhalt träumen.
Ja, er lebt noch. Durch den Sieg gegen Freiburg darf der HSV weiter vom Klassenerhalt träumen.
© Axel Heimken/dpa

Borussia Dortmund hat sich im Kampf um die Champions-League-Plätze eindrucksvoll zurückgemeldet. Der BVB gewann am Samstagabend das Spitzenspiel gegen die zuletzt starken Leverkusener 4:0 (1:0) und verdrängte Bayer in der Tabelle von Platz drei. Der BVB zeigte sich von der Derby-Niederlage gegen Schalke vor einer Woche (0:2) gut erholt. Er setzte sich klar gegen den direkten Konkurrenten durch. Dank der Tore von Jadon Sancho (13.), Marco Reus (55./79.), der sogar noch einen Elfmeter verschoss, und Maximilian Philipp (63.) hat der BVB mit 54 Punkten nun fünf Zähler Vorsprung auf den Tabellenfünften Hoffenheim, der ein weiteres Europacup-Duell für sich entschied, ebenfalls überraschend deutlich.

Im Auswärtsspiel bei Rasenballsport Leipzig sorgten die Hoffenheimer schon in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Zunächst traf Mark Uth (14.). Danach erhöhten Serge Gnabry (35.), Pavel Kaderabek (45.), erneut Uth (59.) und Lukas Rupp (64.) für Hoffenheim. Die Treffer von Naby Keita (58.) und Dayot Upamecano (88.) dienten nur der Ergebniskosmetik. Die Leipziger spielten seit der 47. Minute in Unterzahl, weil Emil Forsberg nach einem Schlag in Richtung Gegenspieler Florian Grillitsch die Rote Karte sah. Die Hoffenheimer blieben so im achten Spiel in Serie ungeschlagen.

FC Bayern siegt mit B-Elf

Der FC Bayern sparte vor dem Champions-League-Kracher gegen Real Madrid in Hannover Kräfte und trat mit einer B-Elf auf. Dadurch kam der 18 Jahre alte Lars Lukas Mai zu seinem Bundesliga-Debüt. Auf Erfolgskurs ging das Team von Jupp Heynckes allerdings erst in der zweiten Hälfte durch ein Tor des eingewechselten Nationalspielers Thomas Müller (57.). Der ebenfalls eingewechselte Robert Lewandowski (73.) und Sebastian Rudy (89.) trafen zum Endstand.

In Frankfurt stand der Videobeweis einmal mehr im Zentrum. In der 57. Minute hatte Makoto Hasebe Herthas Davie Selke im Strafraum mit einer leichten Berührung zu Fall gebracht. Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied auf Elfmeter und sah sich nach einem Blick auf die Videoaufnahmen bestätigt. Der gefoulte Selke traf mit einem coolen Schuss in die Mitte (58.). Auch beim 2:0 durch Mathew Leckie (77.) ließ Stegemann seine Entscheidung vom Videoassistenten bestätigen. Das 3:0 machte Alexander Esswein in der Nachspielzeit.

Das erste Tor des Nachmittags war in Stuttgart gefallen. Nach Flanke von Insua traf Christian Gentner (13.) in seinem 345. Bundesliga-Spiel per Kopf zur frühen VfB-Führung. Die Schwaben machten in einem chancenarmen Spiel erst in der Nachspielzeit durch ein Tor von Berkay Özcan alles klar. Stuttgart blieb damit auch im sechsten Heimsieg unter Trainer Tayfun Korkut ungeschlagen. (dpa)

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