Volleyball-EM der Frauen: Deutschlands Frauen sind jung und ambitioniert
Am Freitag beginnt die Volleyball-EM der Frauen. Die deutsche Mannschaft setzt dabei insbesondere auf Kapitänin Denise Hanke.
Denise Hanke weiß um ihre besondere Rolle. Die hat sie als Kapitänin der Nationalmannschaft schon von Amts wegen. Doch sie sticht auch deshalb heraus, weil sie im deutschen Kader mit ihren 29 Jahren die zweitälteste Spielerin ist (nach Jana-Franziska Poll mit 31) und weil sie zudem eine der wenigen Spielerinnen ist, die schon mal bei einer Europameisterschaft dabei waren. Sechs der vierzehn Spielerinnen des EM-Kaders spielen bei der am Freitag beginnenden Europameisterschaft ihr erstes Turnier, außerdem ist der Altersdurchschnitt des Teams mit 23,7 Jahren sehr jung.
Für Hanke ist fehlende Erfahrung innerhalb der Mannschaft aber kein auschlaggebender Grund. „Vor allem kommt so eine junge Dynamik ins Team, die sehr wichtig ist“, sagt sie. In ihren Augen sei es überhaupt sehr wichtig, wenn sich auch die Jüngeren mit einbringen. Das sieht auch Sportdirektor Christian Dünnes ähnlich: „Trotz des jungen Alters haben alle bewiesen, dass sie schon auf diesem Niveau spielen können. Wenn man die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Monaten betrachtet, dann bin ich zuversichtlich.“
Natürlich will auch die Zuspielerin des SSC Schwerin ihren Mitspielerinnen einiges noch mit auf den Weg geben: „Man muss die schönen Momente genießen. So ein Turnier ist etwas ganz Besonderes und ein Highlight in der Karriere.“ Zudem versucht Hanke erste Ansprechpartnerin bei Problemen zu sein. Die Kommunikation, speziell in einem noch unerfahreneren Kader, sei sehr wichtig, betont sie.
"Das Halbfinale wäre ein riesengroßes Ziel für uns"
Hanke geht optimistisch in das Turnier, das für die Deutschen am Freitag in Bratislava gegen die Schweiz beginnt (14.30 Uhr/Sport 1). Auf die Frage, wie sie die Chancen auf eine Wiederholung der Europameisterschaft 2013 einschätzt, als Hanke mit dem deutschen Team Silber im eigenen Land gewinnen konnte, antwortet sie: „Ganz gut.“ In der Zwischenrunde müsse eine Überraschung her, und danach sei im Turnier vieles möglich, betont sie. „Das Halbfinale wäre ein riesengroßes Ziel für uns. Und wenn wir die entsprechende Leistung abrufen und das Potenzial voll ausschöpfen, können wir auch viele Gegner schlagen.“
Erstmals findet diese Europameisterschaft in vier Ländern statt (Polen, Slowakei, Türkei und Ungarn) - mit insgesamt 24 Nationen anstatt der zuvor üblichen 16. „Das ist sicherlich etwas Anderes und hat mehr von einer Weltmeisterschaft“, sagt Hanke. „Dadurch wird die EM zwar in die Länge gezogen, aber Turnier bleibt Turnier.“ Und belastungstechnisch sei es kein wirklich großer Unterschied, betont sie. Drei Spiele in Folge seien auch vorher keine Seltenheit gewesen.
Vor allem treffen die Deutschen in der Vorrunde nun auch auf Nationen, die zuvor eher selten bei einer EM-Endrunde teilgenommen haben, wie zum Beispiel Spanien. Weitere Kontrahenten sind neben der Schweiz die Slowakei, Russland und Weißrussland. „Mit Russland erwartet uns in der Vorrunde ein absoluter Top-Gegner. Ansonsten treffen wir auf Teams, die wir schlagen wollen und müssen“, sagt Dünnes. Für Hanke ist daher ebenfalls die Vorrunde die entscheidende Grundlage. Deshalb will sie von Beginn an bei der EM ihre besondere Rolle ausfüllen.
Emil Lauer
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