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Zum Zuschauen verdammt: Nach einer Saison mit vielen Höhepunkten dürfen die Profis von Alba Berlin im Finale um die deutsche Meisterschaft nur zuschauen.
© dpa

Nach dem Aus gegen den FC Bayern München: Alba Berlin: Das unvollendete Jahr

Mit einer schmerzhaften Niederlage im entscheidenden fünften Spiel gegen den FC Bayern München geht die Saison für Alba Berlin zu Ende. Und die Sommerpause dürfte für die Berliner noch schmerzhafter werden. Ein Kommentar.

International hat Alba Berlin in dieser Saison einen Riesensprung gemacht – national aber treten die Berliner Basketballer auf der Stelle. Erneut hat Alba die ersehnte Meisterschaft verpasst, über die Play-off-Niederlage gegen den FC Bayern können auch Siege gegen San Antonio und Barcelona nicht hinwegtrösten.

Offiziell haben die Berliner all ihre Saisonziele erreicht, mehr als das Bundesliga-Halbfinale hatten die Verantwortlichen vom Team nicht verlangt. Trotzdem ist es für alle bei Alba – Management, Trainer, Spieler, Fans – eine Enttäuschung, die Finalserie verpasst zu haben. Denn Alba hat in dieser Saison begeisternden Basketball gespielt, etliche Spieler haben große Entwicklungsschritte gemacht, der Titel schien trotz der finanzstarken Konkurrenz aus Bamberg und München möglich.

Alba Berlin droht der nächste radikale Umbruch

Das Ausscheiden ist umso schmerzhafter, da den Berlinern der nächste radikale Umbruch droht. Leistungsträger wie Redding, Renfroe oder McLean muss der Klub höchstwahrscheinlich ziehen lassen. Sollte auch Trainer Obradovic ein Angebot aus dem Ausland annehmen, stünde Alba ein mühsamer Neuaufbau bevor. Und wenn Bamberg Meister wird und Bayern statt Alba per Wildcard in der Euroleague starten darf, könnte sich diese eigentlich so starke Saison sogar wie ein Rückschlag für die Berliner anfühlen.

Lars Spannagel

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