Digitalisierung der Bildung: Wlan an Schulen wird etwas besser
Mitte 2020 hatten nur drei von 43 Potsdamer Schulen schnelles Wlan. Jetzt sind es immerhin schon 13. Sieben Schulen arbeiten dagegen immer noch mit einer Bandbreite von 100 Megabit.
Potsdam - Die digitalen Möglichkeiten für regelmäßigen Distanzunterricht haben sich in Potsdam verbessert, zufriedenstellend sind sie vielerorts aber noch lange nicht. Das zeigen Antworten des Rathauses zur Wlan-Bandbreite an den 43 Schulen im Stadtgebiet, gefragt hatte der SPD-Stadtverordneten Nico Marquardt.
Demnach sind inzwischen 13 dieser Schulen mit einer angemessen schnellen Wlan-Bandbreite ausgestattet. Mitte 2020 waren das noch drei Schulen. An insgesamt 17 Schulen sei seitdem die Bandbreite erhöht worden, für 17 weitere Häuser würden die technischen Voraussetzungen geschaffen, so das zuständige Hauptamt. Allerdings steht an sieben Schulen immer noch eine Bandbreite von nur 100 Megabit zur Verfügung, bei zehn weiteren Häusern sind es 175 Megabit – was bei vielen Teilnehmern von zum Beispiel Videokonferenzen jeweils schnell für massives Ruckeln sorgt.
Weiterbildung für Lehrer
Damit es besser wird, will die Stadt 5,8 Millionen Euro in die Schulverkabelung investieren, auch mit Hilfe des bundesweiten Digitalpakts. Allerdings reicht das nicht, machte Marquardt auf PNN-Nachfrage deutlich. Auch Provider wie Vodafone oder die Telekom müssten für die nötige Glasfaser-Anbindung sorgen, um ausreichend Bandbreite zur Verfügung zu stellen. Damit digitales Lernen gelingt, sei zudem die nötige Qualifikation und Weiterbildung von Lehrern wichtig – aber auch die Frage, ob ausreichend viele Computer in den Schulen vorhanden sind.
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Hier kamen gute Nachrichten von dem Potsdamer SPD-Landtagsabgeordneten Daniel Keller. Er teilte mit, für den Kauf weiterer digitaler Endgeräte erhalten Potsdams Schulen insgesamt 1,63 Millionen Euro zusätzliche Landesmittel. „Die Fördersumme richtet sich nach der Größe der Schule“, erklärte er.
Laut einer Aufstellung des Landes erhalten zum Beispiel die Regenbogenschule Fahrland 24.000 Euro, die Gesamtschule am Schilfhof 48.000 Euro oder das Hannah-Arendt-Gymnasium in Potsdam-West 36.000 Euro. Die Schulträger, also die Kommunen, müssen die Mittel beim Bildungsministerium beantragen, das Geld soll noch möglichst im März fließen. Allerdings muss die Technik auch noch bestellt werden – bekanntlich hatte die Stadt Potsdam bereits im September hunderte iPads für Schulen bestellt, die bis jetzt noch nicht angekommen sind. Stattdessen hatte das Rathaus dann kurzfristig hunderte Leih-Laptops angemietet.
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