Saisonstart der TKS 49ers: „Wir sind der Region verpflichtet“
Die TKS 49ers starten als Rückkehrer euphorisch in die Saison der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Der neue Teamname ist auch Ausdruck dafür, wie der Club aus Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf überhaupt die Lizenz bekommen konnte.
Der Liga-Dino ist nicht ausgestorben, er hat nur eine Verschnaufpause eingelegt. Nach einem Jahr in der 1. Regionalliga sind die Basketballer des RSV Eintracht 1949 zurück in der 2. Bundesliga ProB, der sie zuvor als einziges der Gründungsmitglieder von 2007 bis 2018 durchgehend angehört hatten. „Das ist ein gutes Gefühl, wieder da zu sein“, sagt der sportliche Leiter Vladimir Pastushenko vor dem Auftaktmatch am Sonntag. Sein Club empfängt den Titelaspiranten WWU Baskets Münster in der Kleinmachnower BBIS-Sporthalle (Beginn: 16 Uhr). „Wir sind euphorisch“, betont Pastushenko und ergänzt: „Dass wir direkt den Wiederaufstieg geschafft haben, ist keine Selbstverständlichkeit. Aber es zeigt, wie gut im Kollektiv gearbeitet wurde.“
Je 10.000 Euro von den drei beteiligten Kommunen
Diese Arbeit hatte viele Facetten. Zunächst auf dem Feld, wo das Team letztlich die Meisterschaft gewonnen hatte. Anschließend blieb aber hinter den Kulissen eine große Baustelle offen: der Etat. Mindestens 180.000 Euro mussten für die Saison laut RSV-Präsident Michael Grunwaldt zusammenkommen, um den Sprung in die national dritthöchste Spielklasse zu vollziehen. Weitaus mehr als in der Regionalliga. Daher wurde intensiv um neue Sponsoren gebuhlt oder um mehr Zuwendung von bestehenden Förderern. Das klappte gut. Aber am Ende entscheidend dafür, dass der mittelmärkische Verein knapp zwei Monate nach dem Erspielen des Aufstiegsrechts auch tatsächlich die ProB-Lizenz bekam, war die kommunale Unterstützung. Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf hatten auf Antrag des RSV jeweils 10.000 Euro beigesteuert. „Dafür sind wir zutiefst dankbar. Und es zeigt uns, dass die Region unsere Mannschaft auf diesem Level möchte“, erklärt Pastushenko. „Im Gegenzug sind wir der Region verpflichtet.“
Erster Ausdruck dessen sei eine Umbenennung. Als TKS 49ers firmieren die Basketballer jetzt. In Anlehnung ans Gründungsjahr des Hauptvereins – und eben mit dem Kürzel der Dreier-Kommunen versehen. Beim Namen RSV Eintracht 1949 ging oft die eigentliche Herkunft der Mannschaft unter. „Wir selbst haben unser Team schon immer als Leuchtturm für Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf verstanden. Das soll gestärkt werden“, sagt der sportliche Leiter. Man wolle begeistern, Werbung machen.
Eingespielte Truppe mit qualitativen Ergänzungen
Das ist am besten durch Erfolg möglich. Der Klassenerhalt gilt hierfür als Maßstab. Pastushenko ist überzeugt, dass die TKS 49ers diesen nicht erst in der Abstiegsrunde, sondern bereits in der Hauptrunde mit dem Playoff-Einzug sichern können. Man habe das Potenzial für die Top 8 in der zwölf Teams umfassenden Nordstaffel. Als großen Vorteil bei dieser Mission sieht er, dass die Mannschaft aus der Vorsaison weitestgehend zusammengeblieben ist. „Wir haben keinen neuen Kader aufgebaut, sondern ihn nur sehr gut ergänzt“, sagt er. Dadurch sei die Truppe bereits eingespielt.
Wenngleich sie sich aber auf einen neuen Trainer einstellen muss. Kai Buchmann ist zurückgekehrt. Er hat die Nachfolge von Denis Toroman angetreten, der nach Luxemburg gewechselt ist. Buchmann coacht zudem auch noch den ambitionierten Oberligisten Red Hawks Potsdam. „Das lässt sich gut vereinbaren“, findet Pastushenko, für den es wichtig ist, dass auch mit neuem Trainer die Förderung des eigenen Nachwuchses fortgesetzt wird. Mehrere Akteure aus der Jugend wurden hochgezogen. Sie hatten zuletzt die Final-Four-Runde in der Nachwuchs-Bundesliga erreicht. Gerade mit Blick auf solche Talente sei die ProB-Teilnahme wichtig, bekräftigt der sportliche Leiter. „Damit sind wir als Verein interessanter. Die Jungen wissen, dass sie einen großen Schritt machen können hier.“ Beim Liga-Dino, der sich wieder ganz vital präsentieren möchte.
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