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Basketball beim RSV Eintracht 1949 Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf: Rückkehr auf die nationale Bühne

Der RSV Eintracht 1949 darf als Regionalliga-Meister in die 2. Basketball-Bundesliga ProB aufsteigen. Die wirtschaftlichen Vorgaben für die Lizenz sind erfüllt, der Mindest-Etat ist gesichert - auch dank kommunaler Hilfe. 

Stahnsdorf - Die sportliche Qualifikation hatten sich die Basketballer des RSV Eintracht 1949 mit dem Titelgewinn in der 1. Regionalliga Nord erkämpft, doch erst knapp zwei Monate später besteht nun beim mittelmärkischen Club auch die Gewissheit, tatsächlich zurück in die 2. Bundesliga ProB aufsteigen zu dürfen. Wie der RSV mitteilte, wurde ihm vom Ligaverband offiziell die Lizenz zur ProB-Teilnahme erteilt. Die entsprechenden Auflagen im wirtschaftlichen Bereich konnte die Eintracht erfüllen – der Mindest-Etat von 180.000 Euro für die Saison sei gesichert, sagt RSV-Präsident Michael Grunwaldt.

Geschafft. RSV-Präsident Michael Grunwaldt hat mit seinen Mitstreitern das nötige ProB-Geld zusammen. 
Geschafft. RSV-Präsident Michael Grunwaldt hat mit seinen Mitstreitern das nötige ProB-Geld zusammen. 
© Verein

Dafür arbeitete die Vereinsführung hart. Neue Sponsoren wurden akquiriert, um mehr Unterstützung bestehender Förderer gebuhlt – und vor allem auf die Hilfe der Politik gesetzt. Der RSV stellte an die drei Kommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf jeweils Anträge auf finanzielle Zuwendungen, die letztlich allesamt positiv beantwortet wurden.

"Wir wollen natürlich eine bessere Rolle spielen als zuletzt"

Die Freude über die Rückkehr in die 2. Bundesliga ProB ist groß beim Gründungsmitglied. 2007 wurde diese Spielklasse eingeführt und die Eintracht war gleich darin vertreten. Elf Jahre – so lange wie keiner der Konkurrenten – hielt sich der Verein durchgehend in der ProB, ehe ihn voriges Jahr der Abstieg ereilte. Dann auch tatsächlich. 2015 und 2017 schloss der RSV auch schon die jeweilige Saison auf einem Platz ab, der den Gang nach unten bedeutet hätte, musste diesen aber nicht antreten, weil er nach Lizenzverweigerungen für andere Clubs per Wildcard in der dritthöchsten deutschen Liga blieb. Der Klassenerhalt wird in der nächsten Spielzeit das Ziel sein. „Wir wollen diesmal natürlich eine bessere Rolle spielen als zuletzt“, sagt Grunwaldt auch im Wissen darum, die Unterstützer nicht enttäuschen zu wollen. Und der Vereinsboss betont, dass bei der Sponsorensuche noch weiter nachgelegt werden müsse, um am Ende konkurrenzfähig zu sein.

Die Zusammenstellung eines guten Kaders obliegt dem sportlichen Leiter Vladimir Pastushenko und Kai Buchmann als neuem Coach. Buchmann begann einst seine Trainerlaufbahn beim RSV und war nach Bundesligastationen zuletzt bei den ambitionierten Oberliga-Korbjägern des SV Babelsberg 03 tätig. Er folgt auf Denis Toroman, der einen Trainerjob im Luxemburgischen Basketball-Verband angenommen hat. Der Großteil des Regionalliga-Meisterteams, so der Plan, soll auch in der ProB-Liga weitermachen. Ein wichtiges Zeichen kam schon vom Kapitän: Sebastian Fülle, absoluter Leistungsträger, hat seinen Vertrag verlängert. Neben der Verpflichtung von externen Neuzugängen soll auch weiter das Potenzial aus der Jugendarbeit, die erfolgreich in Kooperation mit den Berliner Vereinen TuS Lichterfelde und DBV Charlottenburg erfolgt, genutzt werden.

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