Krieg in der Ukraine: Wie man in Potsdam helfen kann
Die Potsdamer Arbeiterwohlfahrt sucht noch ehrenamtliche Helfer - ebenso wie die Flüchtlingshilfe in Babelsberg. Am Samstag findet in der Nikolaikirche ein Benefizkonzert statt.
Potsdam - Seit Kriegsbeginn hat es bereits zahlreiche Hilfsaktionen von Potsdamer Privatpersonen und Institutionen zugunsten der Ukraine gegeben. Am Mittwoch präsentierte die Flüchtlingshilfe Babelsberg in einer Erklärung, wie sich Potsdamer dort ehrenamtlich in Arbeitsgruppen für Kriegsflüchtlinge engagieren können. So gibt es eine AG Wohnen zur Vermittlung von Wohnraum an Geflüchtete und zum Austausch, wenn man selbst Menschen aufgenommen hat. Ferner wird ein regelmäßiger Willkommenstreff organisiert, immer Samstag ab 11 Uhr im Lindenpark. Eine AG Medikits sammelt wiederum Spenden für medizinische Ausrüstung, eine AG Antragsstellung soll die Hürden der deutschen Bürokratie überwinden helfen. Vorgesehen ist auch immer donnerstags von 16 bis 18 Uhr eine Fahrradwerkstatt im Projekthaus in der Rudolf-Breitscheid- Straße 164 – und am gleichen Tag von 17 bis 19 Uhr ein Begegnungs- und Erzählcafé im Rechenzentrum an der Breiten Straße. Für die Hilfe kann man sich im Internet unter www.fluechtlingshilfe-babelsberg.de anmelden.
Wasserballer planen Benefizwochenende
Aktuell planen zum Beispiel auch die Wasserballer des Olympischen Sportclubs Potsdam für ihre Heimspiele am Samstag und Sonntag im Schwimmbad „blu“, dass die Eintrittsgelder und weitere Spenden direkt für dringend benötigte Medikamente ausgegeben werden sollen – und zwar für die Hilfstransporte des Klinikums „Ernst von Bergmann“ ins Kriegsgebiet.
Am Freitag spielt das Neue Kammerorchester Potsdam in der Erlöserkirche ein Benefizkonzert, um Geflüchtete aus der Ukraine zu unterstützen. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 25 Euro, Karten können über die Homepage www.nkop.org bestellt werden.
Am Samstag ist ein Benefizkonzert in der Nikolaikirche am Alten Markt geplant – ab 20 Uhr mit Werken von Chopin, Bach und ukrainische Komponisten. Der Eintritt ist frei.
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Die Koordination der ehrenamtlichen Helfer hat seit rund einer Woche die Potsdamer Arbeiterwohlfahrt (Awo) übernommen. Dort werden Helfer in vielen Bereichen gesucht, etwa beim Fahrdienst, bei der Begleitung von Behördengängen, beim Dolmetschen oder bei der Koordination der Sachspenden. „Auch zwei oder drei Stunden helfen uns enorm weiter“, heißt es von der Awo. Für Helfer, die sich registrieren lassen wollen, gibt es nun ein Online-Formular: www.awo-potsdam.de/ukraine-hilfe-ehrenamtlich.
Um Spenden hat diese Woche auch die Potsdamer Tafel gebeten – wegen der gestiegenen Spritpreise und mehr als 200 Flüchtlingsfamilien, die nun kurzfristig zusätzlich mit Lebensmitteln versorgt werden müssen.
Der Förderverein des Belvederes am Pfingstberg hat sich der Initiative der Schlösserstiftung und der Potsdamer Museen angeschlossen, die Flüchtlingen aus der Ukraine ab sofort freien Eintritt für ihre Sehenswürdigkeiten gewährt.
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