Debatte um Verbindung nach Hermannswerder: ViP weitet Fährfahrplan nicht aus
Eigentlich wollten die Stadtverordneten, dass die Fähre nach Hermannswerder öfter verkehrt. Das Rathaus berichtet nun: Es ist nicht genügend Personal vorhanden. Die CDU ist irritiert.
Potsdam - Die Stadtverwaltung und der Verkehrsbetrieb können einen Auftrag der Stadtverordneten für eine in den Abendstunden längere Fahrzeit der Fähre zwischen Kiewitt und Hermannswerder nicht umsetzen. Darauf hat nun der CDU-Stadtverordnete Wieland Niekisch in einer Kleinen Anfrage hingewiesen und eine Blockadehaltung bei den Verantwortlichen kritisiert.
Doch das zuständige Bau- und Verkehrsdezernat weist die Kritik zurück. Denn mehr Fahrten würden eben mehr qualifiziertes Personal bedeuten – inklusive Fährführerschein, ein Radarpatent und ein UKW-Sprechfunkzeugnis für die Binnenschifffahrt. „Aufgrund der Spezifikationen des Berufs und der in allen Bereichen pandemiebedingt sehr angespannten Lage konnten hier jedoch noch keine Erfolge erzielt werden“, so das Dezernat. Dabei hatten die Stadtverordneten auf Antrag der CDU bereits im vergangenen Herbst eine zusätzliche Ausweitung der Fährzeiten beschlossen – gegen Bedenken aus dem Rathaus, ob so nicht zu viele Leerfahrten entstünden.
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Seit Jahren schon wird über Ersatz für die Fähre debattiert
Zugleich gilt die Fähre als störanfällig – die Stadtpolitik debattiert seit Jahren, ob und wie diese ersetzt werden muss. Zuletzt hatte sich in der Stadtverordnetenversammlung eine Mehrheit für ein Solarschiff ohne Zugseil abgezeichnet, die SPD favorisierte bisher dagegen eine Fußgängerbrücke.
Die Verbindung ist notwendig, um große Umwege von und nach Hermannswerder zu vermeiden – es geht um bis zu 5000 potenzielle Betroffene pro Tag. Die SPD hat für die nächste Stadtverordnetenversammlung einen weiteren Antrag zum Thema eingebracht – die Fraktion will eine Machbarkeitsprüfung samt einer Visualisierung der Brücke.
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