Wer wird neuer Potsdamer Oberbürgermeister?: Schubert, Exner, Geywitz könnten Jakobs' Nachfolger werden
Noch will sich Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs nicht dazu äußern, wer sein Nachfolger werden könnte. Drei SPD-Kandidaten könnten sich in Stellung bringen.
Potsdam - Bei der SPD wird nun ein neuer Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters gesucht. Geht man nach dem Rathaus-Ranking, wäre der Erste in der Erbfolge Jakobs’ Stellvertreter, der langjährige Finanzdezernent Burkhard Exner (beide SPD). Der 58-Jährige ist bereits seit 2002 im Rathaus für den Potsdamer Haushalt zuständig und seit 2006 der Vize-Chef der Stadtverwaltung. Nach PNN-Informationen soll er sich das Amt des Oberbürgermeisters – auch angesichts seines Detailwissens – durchaus zutrauen. Allerdings ist er als Wahlkämpfer bisher nicht weiter in Erscheinung getreten.
Große Ambitionen für das Amt werden Sozialdezernent Mike Schubert nachgesagt – für den langjährigen Fraktions- und Parteichef der Potsdamer Sozialdemokraten war die Wahl zum Sozialbeigeordneten im vergangenen Sommer der logische Schritt, um die nötigen Erfahrungen in der Stadtverwaltung zu sammeln. Bekanntlich war auch Jakobs vor seiner Wahl zum Rathauschef bereits Sozialdezernent. Im Gegensatz zu Schubert brauchte er allerdings nicht drei Anläufe, um von den Stadtverordneten gewählt zu werden. Auch sonst war der 44-jährige Schubert bislang noch kein Zugpferd für die SPD: Bei den Landtagswahlen 2014 hatte er sich im Potsdamer Norden und in Teilen des Landkreises Potsdam-Mittelmark in direkter Wahl der CDU-Konkurrentin Saskia Ludwig – mit zwei Prozentpunkten Unterschied – geschlagen geben müssen.
Generalsekretärin Geywitz gilt als eine der wenigen, die Woidke das Wasser reichen kann
Nicht wenige sehen die Generalsekretärin der Landes-SPD, Klara Geywitz, als aussichtsreich im Rennen. Neben Fachkompetenz bescheinigt man ihr auch politisches Geschick. In der Landespartei gilt sie als eine der wenigen, die Ministerpräsident Dietmar Woidke mehr als nur das Wasser reichen kann. Allerdings hatte die 41-Jährige ihre Karrierepläne bislang wegen ihrer Familie – sie hat drei Kinder – zurückgestellt. SPD-Fraktionschef Pete Heuer bringt zweifellos den nötigen Ehrgeiz für das Amt mit – allerdings dürften seine Chancen nach einem eher holprigen Start als Fraktionsvorsitzender aktuell überschaubar sein.
Zu einem möglichen Nachfolger äußerte sich Jakobs gestern ausdrücklich nicht. Das werde er auch weiterhin nicht tun – wenn die Partei aber seinen Rat wolle, stehe er intern selbstverständlich für Ratschläge zur Verfügung.
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Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) wird große Fußstapfen hinterlassen, größere noch als Matthias Platzeck sie hinterließ. Die SPD sollte die Nachfolge schnell klären, meint PNN-Autor Peer Straube.
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