Wahlkreis Potsdam: Olaf Scholz hat einen neuen SPD-Ortsverein
SPD-Bundesfinanzminister Scholz wohnt in Potsdam. Nun hat der frühere Wahl-Hamburger dort nicht nur seinen Erstwohnsitz, sondern ist auch Mitglied eines SPD-Ortsvereins.
SPD-Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat einen neuen Ortsverein. Er sei seit mehreren Wochen Mitglied der SPD Potsdam Mitte/Nord, sagte Potsdams SPD-Chef David Kolesnyk. Beim Sommerfest des Ortsvereins am vergangenen Freitag war Scholz mit dabei. "Wir freuen uns natürlich über jedes Mitglied", sagte Kolesnyk und ergänzte: "Da ist jedes Mitglied gleich."
Scholz will im Wahlkreis Potsdam für den Bundestag kandidieren. Dort könnte auch Grünen-Chefin Annalena Baerbock antreten. Scholz hat bisher allerdings auch drei interne SPD-Mitbewerber, die für die Wahl im kommenden Jahr ebenfalls ein Bundestagsmandat anstreben.
Der Vizekanzler und frühere Hamburger Bürgermeister wohnt mit seiner Frau, Brandenburgs SPD-Bildungsministerin Britta Ernst, in Potsdam. Scholz gilt als möglicher Anwärter für die Kanzlerkandidatur seiner Partei. Mehrere Jahre lang war er schon Abgeordneter im Bundestag - er holte 1998, 2002, 2005 und 2009 für den Wahlkreis Hamburg-Altona das Direktmandat. Bei der SPD gilt das Wohnortprinzip: Man ist SPD-Mitglied, wo man wohnt. Scholz hat seit 2019 nach Angaben des Landesverbands seinen Erstwohnsitz in Potsdam, nicht mehr in Hamburg.
Geywitz tritt nicht an
Die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Klara Geywitz, die als mögliche Interessentin für einen Bundestagswahlkreis galt, will nicht für den Bundestag kandieren. "Meine Entscheidung ist schon vor einiger Zeit gefallen. Ich habe mich entschieden, nicht anzutreten", sagte die Potsdamerin der Deutschen Presse-Agentur. Nach 15 Jahren im Parlament plant die 44-Jährige nach eigenen Angaben beruflich etwas Neues.
Geywitz war von 2004 bis 2019 Landtagsabgeordnete. Bei der Landtagswahl im vergangenen Jahr unterlag sie als Direktkandidatin in Potsdam knapp der Grünen Marie Schäffer. Danach kandidierte sie mit Olaf Scholz bei der Mitgliederbefragung der SPD für die neue Parteispitze. Das Duo holte in der ersten Runde zwar die meisten Stimmen, letztlich lagen aber Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans vorn.
(dpa)
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