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Potsdamer bei der Ruder-WM 2019: Keine Medaillen, aber Olympia-Startplätze

Mit den Plätzen vier und fünf im Doppelvierer haben die Potsdamer Ruderer Daniela Schultze und Hans Gruhne das Podium bei der WM verpasst. Durch die Finalqualifikationen sicherten sie jedoch Tokio-Tickets. Die Riemen-Frauen aus Potsdam waren davon weit entfernt.

Die erhoffte Medaille bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Linz-Ottensheim hat der Potsdamer Hans Gruhne im Doppelvierer mit dem fünften Platz verpasst, die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 für das Boot ist mit dem Finaleinzug indes geglückt.

Eigentlich waren die Bedingungen wie gemacht für den Männer-Doppelvierer, denn bei Gegenwind rudern Gruhne vom RC Potsdam, Max Appel, Timo Piontek und Karl Schulze (SC Magdeburg, Koblenzer RC Rhenania 1877/1921 e.V/Berliner RC) fast lieber. Doch schon nach der Startphase fand das Quartett nicht richtig ins Rennen, lag nach 500 Meter als Vierter eine Sekunde hinter den drei führenden Booten. Auf der zweiten Teilstrecke fielen die deutschen Olympiasieger auf Platz fünf zurück. Der Sieg ging an die Niederländer, vor Polen und Italien. „Wir sind maximal enttäuscht. Das war das schlechteste Rennen der Regatta. Wir haben die Fähigkeit zu mehr“, sagte Gruhne nach dem Rennen. „Wir sind schwer ins Rennen gekommen und dann ist es schwer, das hinten heraus auszubügeln“, so der Schlagmann. Auch Disziplintrainer Marcus Schwarzrock zeigte sich enttäuscht. „Wir sind zum Finale das schlechteste Rennen gefahren. Das ganze System mit den Schlagstrukturen hat nicht funktioniert. Das, was wir im Vorlauf und Halbfinale gut hinbekommen haben, konnten wir heute nicht abrufen“, ärgert sich Disziplintrainer Marcus Schwarzrock.

Weibliches Riemen-Team deutlich hinter der Weltspitze

Ebenfalls ohne Medaille, aber mit dem Olympiaticket für den Doppelvierer verlässt Daniela Schultze die WM-Bühne. Die Ruderin vom RC Potsdam wurde mit dem Doppelvierer Vierte. 

Weit entfernt von den Boots-Qualifikationsplätzen für Tokio 2020 waren die deutschen Riemen-Frauen, die ihren Bundesstützpunkt in Potsdam haben. Im Zweier reichte es nur zu Gesamtplatz 15 von 18. Der Vierer (mit Isabelle Hübener vom RCP) belegte als Letzter den 16. Rang. Und im Achter (mit Annabel Oertel, Melanie Göldner und Anna Härtl vom RCP) wurde das deutsche Team Vorletzter, was den zehnten Platz bedeutete. Nächstes Jahr besteht noch die Chance einer Nachqualifikation.  

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