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Sie haben die Muskeln spielen lassen. Philipp Wende, Lauritz Schoof, Karl Schultze und der Potsdamer Hans Gruhne (v.l.n.r.) des deutschen Ruder-Doppelvierers nach ihrer Gold-Fahrt von Rio am Donnerstag.
© dpa

Olympia und Potsdam: Hans im Glück

Welche ein Triumph. Der Potsdamer Hans Gruhne gewann mit dem deutschen Ruder-Doppelvierer die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Rio. Es war das erfolgreiche Ende eines Leidensweges.

Von ganz oben auf den Olymp. Die Goldfahrt von Hans Gruhne vom Ruderclub Potsdam mit dem Doppervierer am gestrigen Donnerstag in Rio de Janeiro ist das erfolgreiche Ende eines Leidensweges. Der 27-Jährige war im Frühjahr bereits raus aus dem deutschen Boot, weil er wegen einer Krankheit die nationale Qualifikation verpasst hatte. Nachdem er bereits vor vier Jahren bei den Sommerspielen in London dem Sieg des deutschen Doppelvierers nur zuschauen konnte, schien auch Rio ein fernes Ziel zu bleiben. 

Doch als der Doppelvierer bei den internationalen Regatten in diesem Frühjahr der Konkurrenz nur hinterherfuhr, wurde der Potsdamer Schlagmann wieder ins Boot geholt – mit Philipp Wende, Lauritz Schoof und Karl Schulze bildete er die Besatzung, die im vergangenen Jahr Weltmeister wurde. Nach einem zweiten Platz beim Weltcup in Posen Mitte Juni fuhr die Crew mit zurückgewonnener Stärke und Selbstvertrauen nach Rio. „Hey, wir sind Weltmeister, wir können vorn mitfahren“, hatte Gruhne kurz vor Abflug nach Brasilien gesagt. Er sollte mehr als recht behalten: Es wurde ein Start-Ziel-Sieg für das deutsche Boot.

Dietmar Woidke und Jann Jakobs gratulieren

Einer der ersten Gratulanten kurz nach dem Finale war Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). „Es war beeindruckend, wie das deutsche Team gekämpft und seinen Vorsprung gehalten hat. Besonders fasziniert hat mich, dass die Athleten nach dem verpatzen Vorlauf und den witterungsbedingten Verschiebungen die Nerven bewahrt haben“, so Woidke. Und: „Für Hans Gruhne vom RC Potsdam freue ich mich besonders, da er bei der Qualifikation für Olympia aus gesundheitlichen Gründen lange um sein Ticket bangen musste. Umso schöner ist es, dass er sich nun über eine Goldmedaille freuen kann.“

Auch Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gratulierte: „In einem spannenden Finale haben die Ruderer eine beeindruckende Leistung gezeigt und die Goldmedaille erkämpft. Sie ist das Ergebnis von jahrelangem hartem Training und großer Nervenstärke im entscheidenden Moment“, so Jakobs.

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