Vier-Nationen-Turnier im Wasserball: Internationale Taufe für das Potsdamer blu-Bad
Erstmals wird das neue Sportbad blu in Potsdam Austragungsort für eine internationale Großveranstaltung. Es findet zur WM-Vorbereitung ein hochkarätiges Vier-Nationen-Turnier im Wasserball statt. Auch Lokalmatadoren hoffen auf einen Einsatz im heimischen Becken.
Potsdam - Selbst dem erfahrenen Ausrichter-Team der Wasserballer im OSC Potsdam ist die Aufregung anzumerken. Mit dem bevorstehenden Vier-Nationen-Turnier „Potsdam International“, das vom 21. bis 23. Juni im Sportbad blu steigt, organisiert der OSC gemeinsam mit dem Deutschen Schwimmverband (DSV) erstmals eine internationale Großveranstaltung.
Deutschland misst sich mit Italien, Montenegro und Griechenland
In Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften in Gwangju (Südkorea), die am 15. Juli beginnen, trifft in Potsdam ein hochkarätiges Feld aufeinander. Neben Deutschland werden sich die Top-Teams von Italien, Montenegro und Griechenland gegenüberstehen. Damit kann auch das vor rund zwei Jahren eröffnete blu seine Qualität als international anerkannte Spielstätte unter Beweis stellen. „Wir sind guter Dinge, dass wir wieder eine tolle Veranstaltung abliefern“, sagt Timo Seifert, Vorsitzender des Fördervereins Wasserball-Potsdam und Chef des Organisationsteams. Parallel zum „Potsdam International“, das zwei Partien pro Tag bieten wird, richtet der OSC die Endrunde um die Ostdeutschen U16-Meisterschaften aus. Insgesamt werden 13 Spiele von Freitag bis Sonntag stattfinden.
Ob und wie viele Lokalmatadoren im „Potsdam International“ zum Einsatz kommen werden, entscheidet sich Anfang der nächsten Woche. Mit dem OSC-Kapitän Hannes Schulz, Ferdinand Korbel und Dennis Strelezkij vom Kooperationspartner WF Spandau 04 sowie Reiko Zech (Waspo 98 Hannover) sind immerhin noch vier Athleten im Rennen, die das Wasserball-Handwerk in Potsdam erlernt haben oder zumindest in den letzten Jahren als Leistungsträger für den OSC im Einsatz waren. Derzeit arbeitet das noch 18-köpfige deutsche Team auf Mallorca an den konditionellen Voraussetzungen. 13 Spieler werden schließlich die WM bestreiten – beim Turnier in Potsdam wird der Kader sicherlich noch etwas breiter sein.
Deutsches Team zuletzt mit steigender Leistungskurve
In dem Teilnehmerfeld gilt Deutschland als Außenseiter. „Dem DSV ist es tatsächlich gelungen, drei WM-Medaillen-Aspiranten einzuladen“, sagt Laube. „Einen besseren und härteren Test kann es kaum geben.“ Vor allem Italien, wo Wasserball absoluter Volkssport ist, sticht hervor. Die Nation hat bereits sieben Olympia- und sechs WM-Medaillen gesammelt. Bei den Sommerspielen 2016 sprang Bronze heraus, vier Jahre zuvor war es Silber. Olympische Medaillengewinne des deutschen Teams liegen bereits länger zurück: Gold 1928, Silber 1932, Bronze 1984. Zuletzt zeigte die Leistungskurve der Mannschaft, die vom früheren Weltklassespieler Hagen Stamm trainiert wird, aber nach oben. Die Qualifikation für die WM 2019 war nach zuvor vier verpassten Teilnahmen an globalen Großereignissen ein wichtiger Erfolg. A.L.
Der Eintritt für das gesamte Turnier kostet 15 Euro pro Person. Eine Tageskarte ist für acht Euro zu haben. Vorbestellungen sowie Fragen zu Gruppenermäßigungen können per Mail vorgenommen werden – unter: waterpolo-potsdam@t-online.de.
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