Kitas bis 1. Februar geschlossen: Entschuldigung bei Eltern für Kita-Wirrwarr in Potsdam
Potsdams Familiendezernentin Noosha Aubel (parteilos) hat sich bei Eltern für das Wirrwarr um die nun auf 1. Februar verschobene Öffnung der Potsdamer Kitas entschuldigt. Die Stadt will ein Schutzprogramm für dort tätige Erzieher finanzieren - unter anderem mit tausenden einfach nutzbaren Corona-Schnelltests.
Potsdam- Wegen der nun doch verlängerten Schließung der Potsdamer Kitas hat sich Familiendezernentin Noosha Aubel (parteilos) bei Eltern entschuldigt. „Ich kann alle Potsdamer Eltern gut verstehen, die jetzt mit Unverständnis ob der Beibehaltung der Notbetreuung reagieren. Der Zeitpunkt und die fehlende Eindeutigkeit der Kommunikation sind Mist. Dafür können wir uns nur entschuldigen“, schrieb sie am Freitagabend via Twitter. Mit einem Elternbrief, der über die Kita-Träger verteilt wird, versuche man die Entscheidung nachvollziehbarer zu machen.
Die Stadt will tausende Corona-Spucktests finanzieren
Wie berichtet hatte Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) nach einem Hin und Her in der vergangenen Woche am Freitagnachmittag verkünden lassen, dass die Kitas in Potsdam noch eine Woche länger nur mit einer Notbetreuung öffnen. Ab dem 1. Februar sollen sie dann wieder in den Normalbetrieb gehen – mit bis dahin vorbereiteten Sicherheitsvorkehrungen. So will die Stadt mit einfach nutzbaren Antigen-Spucktests die 2000 Erzieherinnen und Erzieher in Potsdam regelmäßig testen lassen und dazu medizinische Masken für das Personal ausgeben.
Spucktests werden seit rund einem Monat zum Beispiel schon in Sachsen-Anhalt in Seniorenheimen verwendet. Bei einem positiven Befund sollen Erzieher dann extra noch einen PCR-Test machen, hatte die Stadtverwaltung erklärt, die das Testprogramm aus eigener Tasche bezahlen will. Die Tests sind nach PNN-Informationen – je nach Bestellmenge – schon für rund 4 Euro pro Stück erhältlich. Bei 2000 Erzieher:innen würden also pro Testrunde rund 8000 Euro Kosten anfallen.
Lob vom Kita-Elternbeirat
Die Reaktionen auf die Pläne von Aubel und Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) fielen gemischt aus. Die Linken-Stadtverordneten Tina Lange und Sascha Krämer kritisierten die widersprüchliche Kommunikation des Rathauses zu den Kitas – so war zur Wochenmitte noch der Eindruck erweckt worden, diese könnten schon am Montag öffnen. Auch hätte „die Vorbereitung zu den nun geplanten Maßnahmen schon längst realisiert werden können, so das wir schon hätten öffnen können.“ Man erwarte von Schubert „eine klarere Strategie und Kommunikation sowie ein Zeitplan, der Bestand hat“, so Lange und Krämer. Allerdings lobt man, dass die Stadt zumindest einen Brief an die Eltern geschrieben habe - und die Schutzmaßnahmen an sich.
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Mehr Verständnis zeigte der Kita-Elternbeirat der Stadt, der solche Maßnahmen schon seit Dezember fordert. „Was viele Eltern beim ersten Lesen wahrscheinlich ärgert, ist aus unserer Sicht eine durchaus nachvollziehbare Entscheidung“, teilten die Elternvertreter via Facebook mit. Mit den Maßnahmen könnte die Corona-Ausbreitung in Kitas hoffentlich gering gehalten werden.
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