Potsdams neues Freizeit- und Sportbad: Das blu ist endlich eröffnet
Am Dienstagabend wird Potsdams neues Bad blu feierlich eingeweiht. Ab Mittwoch ist es dann für alle Besucher offen.
Potsdam - Potsdams neues Freizeit- und Sportbad blu ist am Dienstagabend feierlich eröffnet worden. Etwa 250 Gäste waren vor Ort, darunter viele Sportler und alle Beigeordneten der Stadt.
Auf einer Leinwand wurden zunächst Videos gezeigt. Ein 12-minütiger Beitrag beschäftigte sich mit der Geschichte der neuen Schwimmhalle. Danach sahen die Gäste in einem Video, wie Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) mit einem Hechtsprung ins Wasser springt. Das hatte er zuvor versprochen.
Müller-Zinsius: "Blu ist ein neues Markenzeichen für Potsdam"
Stadtwerke-Geschäftsführer Horst Müller-Zinsius betonte, wie wichtig das neue Bad für Potsdam sei. "Blu machen ist in Potsdam ab sofort absolut erwünscht. Blu ist ein neues Markenzeichen für Potsdam, vor allem auch für Wellness", so Müller-Zinsius. Bauherr sind die kommunalen Stadtwerke. 39,7 Millionen Euro haben sie in das Sport- und Freizeitbad investiert, deutlich mehr als ursprünglich geplant. "23 Millionen Euro Kosten für das Bad am Brauhausberg waren aber nie realistisch, 36 waren der Plan an diesem Standort", sagte Müller-Zinsius. Zur Refinanzierung zahlt die Landeshauptstadt jährlich 3,5 Millionen Euro für alle Potsdamer Bäder. Weniger zufrieden äußerte sich der Stadtwerke-Chef anschließend über die Außenfassade des neuen Bads. "Die Fassade hat optische Mängel, wir werden uns an den Anblick aber gewöhnen müssen."
Es gab außerdem noch einige technische Probleme, sagte der Stadtwerke-Chef. Beim Fahrstuhltest blieb der Tester im Fahrstuhl stecken, beim Test der Brandmeldeanlage am Dienstagmorgen löste sie aus. Die Feuerwehr rückte an. Und auch zur Eröffnung ist noch nicht alles fertig, vor allem am Außenbereich wird noch gebaut.
Danach ergriff Oberbürgermeister Jann Jakobs das Wort. Er sei froh, dass der Eröffnungstermin gehalten wurde. "Wir hatten ja den 37. Mai gesagt", sagte Jakobs. Allerdings sollte das Bad ursprünglich bereits Ende 2016 eröffnen, der Termin wurde wie berichtet um ein halbes Jahr verschoben.
"Das blu wird neben dem Barberini einer der attraktivsten Standorte in Potsdam sein. Die Besucher kommen von überall, aus Potsdam, Berlin und auch aus Werder", sagte Jakobs.
Architekt Hubert Nienhoff von Gerkan, Marg & Partner betonte, dass das blu ein städtisches Gebäude, ein Baustein für die Stadt Potsdam sei. "Es strahlt Noblesse aus. Der sandige Ton kann Licht ausstrahlen, aber auch mal dunkler sein", sagte Nienhoff.
Hans-Jürgen Scharfenberg (Linke) äußerte sich kritischer. "Ich vermisse eine kritische Betrachtung der Entstehung dieses Schwimmbads. Die Linke hat den Druck erzeugt, der zur Bürgerbefragung und letztlich zum Standort Brauhausberg geführt hat", sagte Scharfenberg.
Anschließend sollte ein 32 Jahre alter Schwimmrekord geknackt werden: Felix Wolf, Carl Louis Schwarz, Yannick Lebherz und Christian Diener traten an, um einen neuen deutschen Rekord in der Kategorie 4 x 200 Rücken männlich aufzustellen. Es gelang: Sie schafften 8:19:08, der bisherige Rekord lag bei 8:39. Trainer Jörg Hoffmann war sehr zufrieden.
Herzstück ist ein 50-Meter-Sportbecken mit zehn Bahnen, das internationalen Standards für Schwimmwettbewerbe entspricht. Die Tribüne hat 400 Sitzplätze. Dazu kommen ein Familienbad und ein Sauna- und Wellnessbereich.
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Lesen Sie weiter: Das blu öffnet am 7. Juni, es bleiben aber noch offene Fragen. Viele betreffen die Finanzierung.
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Außerdem: Fünf Stunden Probebaden: PNN-Reporter Henri Kramer und seine Kinder testeten mit 500 anderen Badegästen das blu. Wie schneidet Potsdams neues Bad ab?
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