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Ein Passagier läuft mit seinem Gepäck durch den Flughafen Frankfurt.
© Boris Roessler/dpa

Reiserückkehrer aus Südafrika: Verdacht auf Infektion mit Omikron-Variante in Hessen bestätigt

In Deutschland gibt es eine weitere Omikron-Infektion. Die Niederlande melden mindestens 13 Fälle unter 61 positiv getesteten Reisenden aus Südafrika.

In Hessen ist ein Fall der neuen Coronavirus-Variante Omikron nachgewiesen worden. Die Sequenzierung habe die Variante bei dem am Samstag bekanntgegebenen Verdachtsfall bestätigt, teilte Hessens Sozialminister Kai Klose am Sonntagmittag auf Twitter mit. Bei der betroffenen Person handelt es sich den Angaben zufolge um einen Reiserückkehrer aus Südafrika.

Die Person war nach Angaben des Ministeriums schon am 21. November aus Südafrika in Frankfurt angekommen. Zu diesem Zeitpunkt sei Südafrika weder als Hochrisiko- noch als Virusvariantengebiet eingestuft gewesen. Sie war den Angaben zufolge vollständig geimpft, entwickelte dann im Laufe der Woche Symptome und ließ sich testen.

Bereits am Samstag hatte das Max-von-Pettenkofer-Institut in München erklärt, dass es die Virusvariante bei zwei Reisenden nachgewiesen habe, die am 24. November mit einem Flug aus Südafrika eingetroffen waren.

Die Virusvariante breitet sich offenbar schnell aus, aus vielen Ländern werden inzwischen Fälle gemeldet, darunter Großbritannien, Dänemark, Belgien, Tschechien und Italien. Israel schließt daher seine Grenzen für Ausländer. Derzeit ist hier ein Omikron-Fall bestätigt, sieben werden untersucht.

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In Großbritannien, wo zwei Fälle bekannt sind, müssen nun alle Ankommenden am zweiten Tag nach ihrer Einreise einen PCR-Test machen und bis zum Erhalt eines negativen Resultats in Quarantäne gehen, wie der britische Premier Boris Johnson mitteilte.

In den Niederlanden sind bei 13 Reisenden aus Südafrika Infektionen mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron festgestellt worden. Das teilte Gesundheitsminister Hugo de Jonge am Sonntag mit. Die Personen waren am Freitag mit der niederländischen Fluggesellschaft KLM nach Amsterdam gekommen.

Insgesamt hatte die Gesundheitsbehörde am Flughafen Schiphol mehr als 600 Passagiere von zwei KLM-Maschinen getestet, 61 Tests waren positiv. Die Auswertung der Tests sei aber noch nicht abgeschlossen, weitere Fälle der neuen Virusvariante seien möglich, teilten die Behörden mit. Alle Betroffenen wurden in einem Quarantäne-Hotel isoliert.

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De Jonge appellierte erneut an alle seit dem vergangenen Montag aus dem südlichen Afrika in die Niederlande eingereisten Personen, sich umgehend auf Corona testen zu lassen. Inzwischen wurden die Regeln für den Zutritt zu KLM-Flugzeugen in Südafrika verschärft. Auch doppelt geimpfte Personen dürfen nur noch mit einem negativen PCR-Test an Bord, zudem muss kurz vorher auch noch ein Schnelltest negativ ausfallen. Vorher mussten Geimpfte keinen Test vorweisen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Omikron-Variante als „besorgniserregend“ eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass die Variante die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte. Welche genauen Auswirkungen die neue Variante hat, steht allerdings noch nicht fest. (dpa, AFP)

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