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Ein türkischer Panzer im August 2016 auf dem Weg zur syrischen Grenze.
© Sedat Suna/dpa

Krise im Nahen Osten: Türkei will Truppen in Katar stationieren

Das Parlament in Ankara stellt sich an die Seite des isolierten Emirats am Golf. Die Abgeordneten billigten am Mittwoch ein Verteidigungsabkommen.

Das türkische Parlament hat die Stationierung von Truppen in Katar beschlossen. Die Abgeordneten billigten am Mittwoch ein Verteidigungsabkommen mit dem Golf-Emirat. Angaben zur konkreten Zahl der zu stationierenden Soldaten oder zum Zeitpunkt der Stationierung sind in dem Abkommen bislang nicht enthalten.

Das Vorgehen der Türkei wird als Zeichen der Unterstützung Katars gewertet. Das kleine Emirat am Golf steht derzeit im Zentrum einer schweren diplomatischen Krise, nachdem Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate am Montag ihre diplomatischen Beziehungen zu ihm abbrachen. Sie werfen Doha vor, Extremistengruppen in der Region zu unterstützen. Zudem sind sie unzufrieden, dass Katar ihren Kurs zur Isolation des Iran nicht mitträgt.

Die Türkei unterhält gute Beziehungen zu Katar, aber auch zu anderen Golfstaaten. Die Türkei verfügt in Katar über eine Militärbasis, auf der bislang 80 Soldaten stationiert sind. Letztlich könnten es aber bis zu 3000 werden.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte die von den arabischen Ländern verhängte Blockade gegen Katar am Dienstag als "nicht gut" bezeichnet. Die Türkei werde ihre Verbindungen zu Katar weiter entwickeln. (AFP)

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