Nordkorea: Trump: Wiederaufbau von Raketenanlage wäre enttäuschend
Er wäre "sehr, sehr enttäuscht", sollten die Berichte stimmen, so der US-Präsident. Experten hatten von Aktivitäten auf der Raketenanlage Sohae berichtet.
US-Präsident Donald Trump wäre nach eigenen Worten "sehr, sehr enttäuscht", sollten sich Berichte über den möglichen Wiederaufbau einer nordkoreanischen Raketenanlage bewahrheiten. Allerdings sei es noch "zu früh", um festzustellen, ob die Berichte zuträfen, sagte Trump zu Reportern im Weißen Haus.
Experten des in Washington ansässigen Zentrums für Strategische und Internationale Studien (CSIS) hatten berichtet, dass in Satellitenfotos neue Aktivitäten in der Raketenanlage Sohae zu sehen gewesen seien. Die Aktivitäten seien zwei Tage nach dem Gipfeltreffen zwischen Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un beobachtet worden, das Mitte vergangener Woche ergebnislos verlaufen war. Der Zeitpunkt der Aktivitäten in Sohae deute darauf hin, dass sie "absichtlich und zielgerichtet" seien, um Nordkoreas Forderung nach einer Lockerung der Sanktionen Nachdruck zu verleihen, erklärten die CSIS-Experten. Die Anlage habe seit August 2018 stillgelegen.
Die USA drohten anschließend mit neuen Sanktionen. Die US-Regierung wolle nach dem Treffen in Hanoi sehen, ob die Führung in Pjöngjang bereit sei, ihr "Atomwaffenprogramm und alles, was damit verbunden ist" aufzugeben, sagte Trumps Sicherheitsberater John Bolton dem TV-Sender Fox Business Network. Wenn Nordkorea nicht dazu bereit sei, werde es keine Lockerung der Sanktionen sondern womöglich eine weitere Verschärfung der Strafmaßnahmen geben.
Von der Anlage in Sohae waren 2012 und 2016 Trägerraketen mit Satelliten gestartet. International wurden die Starts als verschleierte Tests ballistischer Raketen gewertet und scharf verurteilt. Auf dem Gelände befinden sich eine Testanlage für Raketenantriebe und eine Abschussrampe.
Bei dem Gipfel in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi hatten Trump und Kim keine Einigung über Schritte zur atomaren Abrüstung des ostasiatischen Landes erzielen können. Nach Informationen der renommierten Website "38 North" könnte der Wiederaufbau der Anlage von Sohae allerdings bereits vor dem Gipfel begonnen haben. Die Wiederaufbaumaßnahmen hätten irgendwann zwischen dem 16. Februar und 2. März begonnen. Satellitenbilder zeigten der Website zufolge, dass eine Konstruktion, mit der Trägerraketen zu einer Startrampe auf Schienen gebracht worden seien, wieder hergestellt worden sei. (AFP/Reuters)
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