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Bundeskanzlerin Angela Merkel.
© Hannibal Hanschke/Reuters

Konflikt mit Türkei: Merkel bremst offenbar bei EU-Beitrittsverhandlungen

Die Bundeskanzlerin soll in der Sitzung der Unionsfraktion dafür plädiert haben, keine weiteren Kapitel in den Verhandlungen mit der Türkei zu eröffnen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich einem Zeitungsbericht zufolge gegen die Eröffnung weiterer Kapitel bei den Beitrittsverhandlungen der Europäischen Union mit der Türkei ausgesprochen. In der Sitzung der Unionsfraktion habe Merkel am Dienstag empfohlen, dies auch in den Wahlkreisen bei Fragen zum Umgang mit der Türkei so zu erklären, berichtet die "Bild"-Zeitung laut Vorabbericht unter Berufung auf Teilnehmer der Fraktionssitzung.

Das Europäische Parlament hatte vergangene Woche wegen des Vorgehens der türkischen Regierung nach dem Putschversuch im Juli dafür gestimmt, die Beitrittsgespräche einzufrieren. Es solle mit der Türkei nicht weiter über offene Verhandlungskapitel gesprochen werden, empfahlen die EU-Parlamentarier. Auch neue Kapitel sollten nicht eröffnet werden. Die Entscheidung darüber treffen allerdings die Staats- und Regierungschefs der EU. (rtr)

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