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Der US-Präsidentschaftsbewerber und frühere Vizepräsident Joe Biden.
© REUTERS/Aaron Josefczyk

Bewerber um US-Präsidentschaft: Joe Biden will zurück in den Pariser Klimavertrag

Der frühere Vizepräsident Joe Biden hat ein Klimaschutzprogramm veröffentlicht. Kurz nach der Veröffentlichung der Pläne kamen Plagiatsvorwürfe auf.

Der US-Präsidentschaftsbewerber und frühere Vizepräsident Joe Biden will zurück in den Klimavertrag von Paris. Dazu hat er ein umfangreiches Klimaschutzprogramm veröffentlicht. Dieses umfasst ein Volumen von 1,7 Billionen Dollar (1,5 Billionen Euro). Damit solle erreicht werden, dass die USA bis zum Jahr 2050 Klima-neutral werden, also das Erdklima nicht mehr belasten.

Kurz nach der Veröffentlichung der Pläne sind Plagiatsvorwürfe aufgekommen. In dem Programm seien Passagen aus Dokumenten anderer Organisationen enthalten, ohne dass diese als Zitate kenntlich gemacht wurden. Das Wahlkampf-Team des Demokraten räumte dies inzwischen ein, die entsprechenden Passagen seien korrigiert worden. Dies sei "unabsichtlich" passiert.

Sobald sie auf den Fehler aufmerksam gemacht worden seien, hätten sie ihn korrigiert, betonten die Biden-Mitarbeiter. Präsident Donald Trump bezeichnete die Plagiatsvorwürfe gleichwohl in einer Botschaft im Internetdienst Twitter als "großes Problem". Bidens Klimaschutzpläne bezeichnete Trump im Übrigen als "lächerlich".

Biden will Trump bei der Wahl im November 2020 herausfordern. Im Feld der 23 demokratischen Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur hat der 76-Jährige derzeit einen deutlichen Vorsprung. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass sich Biden mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert sieht. 1987 verwendete er wörtliche Aussagen des britischen Politikers Neil Kinnock, ohne diesen als Quelle zu nennen. Dies trug entscheidend dazu bei, dass Bidens damalige Präsidentschaftskampagne scheiterte. (Tsp, AFP)

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