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AfD-Chefin Frauke Petry neben Vize-Chef Alexander Gauland.
© AFP
Update

AfD-Vize zu Kompromiss bereit: Gauland: Petry soll im Wahlkampf auftreten

AfD-Chefin Frauke Petry dringt auf eine Entscheidung zum Kurs der Partei. Ihr Kontrahent Gauland zeigt nun Kompromissbereitschaft.

AfD-Vize Alexander Gauland signalisiert Kompromissbereitschaft in Bezug auf den umstrittenen "Zukunftsantrag" von Parteichefin Frauke Petry. "Ich halte den Antrag nach wie vor für Unsinn. Aber wenn mein Name da rauskommt, kann man dem Antrag zustimmen. Dann kann die Partei dem Antrag zustimmen", sagte Gauland dem Tagesspiegel.

Petry will die AfD auf dem Bundesparteitag zu einer Entscheidung zwingen zwischen dem von ihr favorisierten "realpolitischen Weg einer bürgerlichen Volkspartei" und einer fundamentaloppositionellen Strategie, als deren Vertreter sie Gauland benennt. Daran hatten sich weite Teile der Partei gestört.

Gauland erklärte außerdem, er wünsche sich, dass Petry trotz ihrer Entscheidung, auf die Spitzenkandidatur zu verzichten, "im Wahlkampf auftritt und präsent ist". Er stehe weiterhin als Teil eines Spitzenteams zur Verfügung. Die Ökonomin Alice Weidel, die ebenfalls im Gespräch ist, lobte Gauland als "sehr gut geeignet". Sie habe eine Menge in die Partei eingebracht.  

Der Landeschef der Berliner-AfD, Georg Pazderski, sagte dem Tagesspiegel am Donnerstag, die AfD könne auch ohne Spitzenteam in den Wahlkampf gehen. "Aber ich lasse mich auf dem Parteitag gern von anderen Argumenten überzeugen."

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