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Der Berliner AfD-Chef Georg Pazderski.
© dpa

Berliner AfD-Chef: Pazderski will doch nicht in den Bundestag

AfD-Chef Pazderski möchte doch im Abgeordnetenhaus bleiben. Zuvor hatte er angekündigt, über die Landesliste in den Bundestag einziehen zu wollen.

Georg Pazderski hat es sich anders überlegt: Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus möchte doch nicht in den Bundestag. Nachdem er noch vergangene Woche im Tagesspiegel verkündet hatte, er wolle für die Berliner Bundestagsliste kandidieren, ist er nun vom Gegenteil überzeugt. „In Berlin gibt es viel zu tun. Ich fange nicht gerne eine Aufgabe an und mache sie dann nicht zu Ende“, sagte er dem Tagesspiegel am Dienstag.

Gespräche mit Fraktionskollegen, Familie und Freunden hätten den Ausschlag zu der Entscheidung gegeben. Er wolle seine Arbeit im Abgeordnetenhaus fortsetzen. Genauere Gründe für den Sinneswandel gab er nicht an. Aus der Fraktion war ihm aber das Argument vorgetragen worden, dass er im Abgeordnetenhaus eine herausgehobene Funktion innehabe – im Bundestag sei er nur einer unter vielen. Es ist zu vermuten, dass diese Überlegung bei Pazderskis Entscheidung eine Rolle gespielt hat.

Trotzdem will er Direktkandidat bleiben

In der Fraktion begrüßen es viele, dass Pazderski doch bleiben will. Seine Ankündigung, auf der Landesliste für den Bundestag zu kandidieren, hatte die Abgeordneten irritiert. Denn bei der Wahl zum Fraktionsvorstand hatte Pazderski glaubhaft versichert, er sehe seine politische Zukunft im Abgeordnetenhaus.

Weiterhin will Pazderski nun zwar als Direktkandidat in Pankow für die Bundestagswahl zur Verfügung stehen. Dort rechnet man ihm aber kaum Erfolgschancen aus.

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