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FDP-Chef Christian Lindner will erst nach Gesprächen mit den Grünen Angebote von Union und SPD annehmen.
© imago/Political-Moments
Update

Trotz „größter inhaltlicher Unterschiede“: FDP und Grüne beschließen erstes Treffen am Mittwoch

FDP und Grüne sind bei jungen Wählern beliebt. Mittwoch sollen die ersten Gespräche stattfinden, um ein „fortschrittliches Zentrum“ zu bilden.

Die FDP und die Grünen haben sich auf ein erstes Treffen am Mittwoch geeinigt, um Gespräche über eine mögliche Koalitionsbildung mit Union oder SPD zu führen. Wie „Spiegel“ berichtet, wollen die Grünen-Vorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck mit den Liberalen Christian Lindner und Volker Wissing in Berlin zusammenkommen.

Der FDP-Chef hatte nach den Beratungen von Bundesvorstand und Präsidium am Montag in Berlin gesagt, die Parteiführung habe beschlossen, „Vorsondierungen“ mit den Grünen aufzunehmen.

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„Zwischen Grünen und FDP gibt es die größten inhaltlichen Unterschiede bei den Parteien des demokratischen Zentrums, die jetzt über eine Regierungsbildung miteinander sprechen könnten“, erläuterte er. „Deshalb macht es Sinn, angesichts dieser bisweilen bestehenden Polarisierung den gemeinsamen Grund zu suchen.“

FDP und Grüne seien zugleich die Parteien, die sich am stärksten gegen den Status quo der großen Koalition gewandt hätten, sagte Lindner. „Und deshalb ist es sinnvoll, dass diese beiden zuerst miteinander das Gespräch suchen, um zu prüfen, ob daraus bei allen Unterschieden ein fortschrittliches Zentrum einer neuen Koalition werden könnte.“ Lindner betonte: SPD und Union seien „keine Partei des Aufbruchs“.

Die Grünen und die FDP waren besonders unter den jungen Wählerinnen und Wählern beliebt. Bei der Altersgruppe unter 25 Jahren wählten 23 Prozent die Grünen, die FDP war die zweitbeliebteste Partei. Sie konnte 21 Prozent der jungen Wählerstimmen für sich gewinnen.

Nach diesen Gesprächen mit den Grünen sei die FDP offen, „Einladungen von CDU/CSU oder SPD anzunehmen, wenn sie denn kommen, über weitergehende Gespräche“, sagte Lindner. Angesprochen auf die von ihm genannte Polarisierung zwischen FDP und Grünen wies er auf die unterschiedliche Herangehensweise an das Thema Klimaschutz hin. Die FDP verfolge hier „eher ein technologisch getriebenes Modell“, die Grünen machten daraus bisweilen eine „Lebensstilfrage“. (Tsp, dpa)

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