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Kunstwerk vor dem EU-Hauptquartier in Brüssel, das ein zerstörtes Klassenzimmer in Syrien darstellen soll.
© Virginia Mayo/dpa

Geberkonferenz in Brüssel: Deutschland stockt Syrien-Hilfe um eine Milliarde auf

Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien hat Deutschland 4,5 Milliarden Euro bereitgestellt, um das Leid der Menschen dort zu lindern. Jetzt werden die Mittel aufgestockt.

Deutschland stockt die humanitäre Hilfe für die Menschen im Bürgerkriegsland Syrien und der Region um eine Milliarde Euro auf. "Allein in Syrien sind nach wie vor mehr als 13 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen", sagte Bundesaußenminister Heiko Maas bei der Ankunft in Brüssel, wo am Mittwoch eine Geberkonferenz für die Region stattfindet. "Millionen, die in die Türkei, nach Jordanien und Libanon geflohen sind, brauchen weiter Unterstützung und Zukunftsperspektiven in ihrer Heimatregion." Die Hilfszusage soll um weitere 300 Millionen Euro erhöht werden, wenn dies mit dem neuen Bundeshaushalt genehmigt wird.

An der von den Vereinten Nationen und der EU veranstalteten Konferenz in Brüssel nehmen etwa 80 Länder teil.

Deutschland ist größter Einzelgeber

Oberste Priorität müsse der Schutz der Zivilbevölkerung in Syrien haben, sagte Maas. "Gleichzeitig setzen wir uns dafür ein, dass die schweren Verbrechen, die in Syrien geschehen sind, strafrechtlich aufgearbeitet und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können.

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD).
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD).
© Thomas Trutschel/imago/photothek

Deutschland hat seit Beginn des Konflikts rund 4,5 Milliarden Euro für Hilfe in der Region bereitgestellt und ist damit größter Einzelgeber in der Syrien-Krise. Weitere große Beträge kamen von Großbritannien und den USA. In dem seit sieben Jahren andauernden Bürgerkrieg sind Hunderttausende Menschen getötet worden. Millionen Menschen flüchteten aus ihrer Heimat. Nach den westlichen Militärangriffen gegen Ziele in Syrien laufen nun Bemühungen, wieder einen politischen Prozess zur Beilegung des Konflikts in Gang zu bringen. Als entscheidend dafür gilt die Haltung Russlands, das den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad militärisch stützt. (dpa/Reuters)

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