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Ein Jahr nach der Rückeroberung der irakischen Stadt Mossul durch die nationalen Streitkräfte sind die Spuren der Kämpfe noch immer allgegenwärtig.
© Zaid al Obeidi/AFP

Terrormiliz "Islamischer Staat": Berliner IS-Anhänger in Mossul getötet

Er zählte einst zum inoffiziellen Führungszirkel der salafistischen Al-Sahaba-Moschee im Wedding. Nun wurde bekannt, dass der IS-Anhänger im Irak getötet wurde.

Der Berliner Terrorist Reda Seyam ist bei der Vertreibung der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) aus der irakischen Stadt Mossul getötet worden. Die Identität des Getöteten war nach Informationen aus Sicherheitskreisen zunächst nicht eindeutig gesichert, später wurde sie demnach aber noch geklärt. Zuerst hatte die „Welt“ über den Tod von Seyam berichtet.

Der gebürtige Ägypter zählte einst zum inoffiziellen Führungszirkel der salafistischen Al-Sahaba-Moschee in Berlin-Wedding. Er hatte Deutschland 2012 verlassen. Zunächst soll sich Seyam dem IS in Syrien angeschlossen haben. Später tauchte er als „Verantwortlicher eines Gremiums für Bildung“ des „Kalifats“ in Mossul auf. Seine Ehefrau, zu der er noch Kontakt hielt, blieb mit mehreren Kindern in Deutschland.

Irakische Streitkräfte und Milizen hatten die letzten IS-Kämpfer im Juli 2017 aus Mossul vertrieben, getötet oder gefangen genommen. Etwa 1000 mutmaßliche Dschihadisten haben Deutschland seit 2013 verlassen, um sich dem IS oder anderen islamistischen Terrorgruppen im Irak und in Syrien anzuschließen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz geht davon aus, dass rund ein Drittel von ihnen zurückgekehrt ist. Etwa 150 Dschihadisten aus Deutschland sollen in der Konfliktregion ums Leben gekommen sein. (dpa)

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