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Andrea Nahles, Fraktions- und Parteivorsitzende der SPD.
© Kay Nietfeld/dpa

Casdorffs Agenda: Andrea Nahles wird zur großen Gegenwartsfrage

Kann die SPD die großen Fragen der Gegenwart lösen? Das Vertrauen der Wähler ist gering. Somit wird auch die aktuelle Chefin in Frage gestellt. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Wer kann die großen Gegenwartsfragen am ehesten lösen? Wohl nicht die SPD. Ganze vier Prozent trauen ihr das zu. Das ist der Tiefpunkt; und nebenbei der tiefste Wert seit Erfindung der Demoskopie.

Warum? Weil die SPD immer Angst hat. Vor Neuwahlen, vor der Union, vor der Diskussion, vor einem Sonderparteitag, vor der Urwahl. Sagt der Abgeordnete Marco Bülow und tritt deshalb aus.

In einem hat recht: So wird kein Politikentwurf entstehen, für den man sich begeistern kann. Der letzte, der das konnte, hieß Oskar Lafontaine. Lange her.

Und die, die er damals gefördert hat, Andrea Nahles? Steht für 14 Prozent, den tiefsten Wert der SPD in der Geschichte der Demoskopie. Damit wird Nahles auch zur großen Gegenwartsfrage. Ob die SPD sich eher als gedacht von ihr lösen wird?

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