23 Menschen verletzt: Touristenboot vor Hawaii von Lava-Brocken getroffen
Bei einer Lava-Tour auf Hawaii sind 23 Menschen verletzt worden. Das Boot wurde von Lava-Teilen getroffen. Unklar ist, ob der Anbieter gegen Sicherheitsbestimmungen verstoßen hat.
Vor der Küste von Hawaii sind 23 Menschen auf einem Touristenboot durch Lava aus dem Vulkan Kilauea verletzt worden. Eine „Lava-Bombe“ von der Größe eines Basketballs krachte durch das Dach des Bootes, wie die Zivilschutzbehörde mitteilte. Das Boot war auf einer "Lava Tour" unterwegs, als es selbst von einem Lava-Teil getroffen wurde, wie die Feuerwehr am Montag mitteilte. 13 Verletzte mussten ins Krankenhaus gebracht werden, zehn weitere wurden bei der Rückkehr in den Hafen medizinisch versorgt. Eine Frau erlitt bei dem Vorfall lebensgefährliche Verletzungen.
Nach Angaben lokaler Medien wurden die Rettungskräfte am frühen Montagmorgen (Ortszeit) vom Boot aus alarmiert. Dieses war vor der Küste unterwegs, um den Touristen das spektakuläre Naturschauspiel zu zeigen, bei dem die heiße Lava aus dem Vulkan in den Pazifik fließt und eine Dampfwolke entsteht.
Nach Angaben der Feuerwehr durchschlug ein Brocken aus dem Vulkan das Dach des Bootes. "Es war praktisch eine Explosion", sagte die Sprecherin des Bezirksbürgermeisters, Janet Snyder, der Zeitung "Tribune Herald". Ein Teil habe ein Loch ins Dach des Bootes geschlagen. Das Boot sei "mit Lava bedeckt" gewesen. Die örtlichen Behörden ermitteln nun, ob der Anbieter gegen Sicherheitsrichtlinien verstoßen hat.
Auf der Inselgruppe Hawaii liegen mehrere Vulkane. Der Kilauea ist einer der aktivsten der Welt und speit seit Anfang Mai Lava aus dem Krater und aus Erdspalten. (dpa)
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