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Zwölf Menschen kamen bei dem Zugunglück im Februar ums Leben.
©  Josef Reisner/dpa

Zugunglück von Bad Aibling: Staatsanwalt erhebt Anklage gegen Fahrdienstleiter

Abgelenkt war durch ein Online-Spiel soll der Fahrdienstleiter das Unglück von Bad Aibling verursacht haben. Nun wird Anklage gegen ihn erhoben

Gut fünf Monate nach dem Zugunglück von Bad Aibling hat die Staatsanwaltschaft Traunstein Anklage gegen den Fahrdienstleiter erhoben. Sie wirft dem Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB) fahrlässige Tötung in 12 Fällen und fahrlässige Körperverletzung in 89 Fällen vor.

Beim Zusammenstoß zweier Nahverkehrszüge waren am 9. Februar in der oberbayerischen Stadt zwölf Menschen ums Leben gekommen. Fast 90 Insassen wurden verletzt.

Es bestehe der Verdacht, „dass der Fahrdienstleiter entgegen einem bestehenden Verbot im Dienst bis unmittelbar vor der Kollision der Züge durch die Nutzung eines Online-Computerspiels abgelenkt war“, teilte die Ermittlungsbehörde am Montag mit. Daher sei der Mann von falschen Annahmen ausgegangen, was den Kreuzungsverkehr der beiden Züge betrifft.

Der Fahrdienstleiter sitzt seit April in Untersuchungshaft. (dpa)

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