Nach Corona-Pause: Erste Urlauber aus Deutschland auf Mallorca gelandet
Der erste Mallorca-Flieger nach Ende des Lockdowns war am Montagmorgen in Düsseldorf gestartet. Abstandhalten im Flugzeug war nicht möglich – es war voll besetzt.
Nach monatelanger Corona-Pause ist am Montagmorgen der erste Urlaubsflieger aus Deutschland auf Mallorca gelandet.
Tui-Flug X3 2312 zur Mittelmeerinsel Mallorca startete laut Angaben eines Flughafen-Sprechers um 8.55 Uhr - mit 45 Minuten Verspätung - in Düsseldorf. Es habe Verzögerungen beim Catering gegeben. Laut Tui-Angaben war der Flug mit 189 Passagieren voll besetzt.
Deutsche Urlauber dürfen seit Montag wieder auf die Balearen-Inseln Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera reisen. In einem ersten Kontingent sind insgesamt bis zu 10.900 Reisende erlaubt. Am Nachmittag soll ein zweiter Ferienflieger von Frankfurt aus starten.
In den vergangenen Monaten hatten die Flughäfen in Deutschland ihren Betrieb nahezu auf null heruntergefahren. Es gab kaum noch Starts und Landungen. Die Tourismusbranche forderte nun eine schnelle Aufhebung der Reisewarnungen auch für Nicht-EU-Länder.
Für den Neustart des Flugverkehrs haben die Flughäfen Sicherheitsmaßnahmen vorbereitet, damit die Passagiere im Vorfeld der Abreise möglichst viel Distanz zuneinander halten können.
[Alle aktuellen Entwicklungen in Folge der Coronavirus-Pandemie finden Sie hier in unserem Newsblog. Über die Entwicklungen speziell in Berlin halten wir Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.]
Spahn: Ballermann darf nicht das nächste Ischgl werden
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte die Deutschen im Vorfeld der Lockerungen eindringlich zur Vorsicht ermahnt.
Grundsätzlich solle sich wegen der andauernden Corona-Gefahr jeder überlegen, ob eine weite Reise mit dem Flugzeug oder der Bahn jetzt unbedingt nötig sei, sagte Spahn am Sonntagabend im "Bericht aus Berlin".
Masken tragen im Flugzeug
Auf jeden Fall solle das Abstandsgebot eingehalten und etwa im Zug oder im Flugzeug eine Schutzmaske getragen werden.
Spahn verwies auf die rasante Coronavirus-Ausbreitung durch Winterurlauber vor einigen Monaten, die etwa aus dem österreichischen Ski-Ort Ischgl zurück nach Deutschland kamen. "Jetzt darf nicht Ballermann das nächste Ischgl werden", sagte der Minister.
Er fügte hinzu: "Party feiern ist dieses Jahr weniger angesagt." Jeder müsse weiter auf die Corona-Regeln achten: "Das Virus ist noch da."
Reiseverband: Jetzt müssen zeitnah weitere Länder folgen
Die Reisebranche appelliert am Montag, die Reisewarnungen für mehr Länder aufzuheben. Die Öffnung für Reisen innerhalb Europas sei ein erster Schritt. „Jetzt müssen zeitnah weitere Länder außerhalb Europas folgen“, sagte Norbert Fiebig, Präsident des Reiseverbandes DRV.
Nach Berechnungen des Verbandes führen die Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie zu Umsatzeinbußen für Reisebüros und Veranstalter von insgesamt fast 20 Milliarden Euro von Mitte März bis Ende August.
Neun Milliarden Euro Umsatzeinbuße durch Verlängerung der Reisewarnung
Allein die Verlängerung der Reisewarnung für außereuropäische Länder, zu denen beliebte Sommerziele wie die Türkei, aber auch Tunesien und Ägypten gehören, bedeute für Juli und August neun Milliarden Euro Umsatzeinbuße, betonte Fiebig.
„Nicht zu vergessen die Rückabwicklungen von weiteren bereits gebuchten Reisen, die jetzt durch die Verlängerung der Reisewarnung für insgesamt 160 Länder notwendig werden.“ (dpa, AFP)
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